Im Prinzip man es ohne die Angaben berechnen.
Erdgas besteht zum größten Teil aus Methan, Wiki nennt z.B. für Gas in Deutschland, das aus den GUS kommt, 98%.
Chemisch passiert bei der Verbrennung folgendes:
CH4 + 2 O2 --> CO2 + 2 H2O
Nun hat jedes Atom ein Gewicht, das in ‚u‘ angegeben wird:
H: 1u
C: 12u
O: 16u
Die Rechnung sieht damit gewichtstechnisch so aus:
16u Methan + 64u Sauerstoff --> 44u CO2 + 18u Wasser
Die Einheit ‚u‘ ist was merkwürdig, aber sie gibt an, wieviel Gramm ein Mol wiegt, und 1 Mol sind 6,022*1023 Atome. Naja, sagen wir einfach, statt ‚u‘ können wir auch gleich Gramm nehmen.
Naja, noch ein wenig Dreisatz:
1kg Methan + 4kg Sauerstoff --> 2,75kg CO2 + 1,125kg Wasser
Etwas komplizierter wird es, wenn das Gas aus der Nordsee stammt, denn dort besteht es nur zu 89% aus Methan, der Rest besteht aus Ethan (C2H6 ), Propan (C3H8 ) und noch anderen Gasen. Diese ergeben bei der Verbrennung etwas mehr CO2 (2,93 bzw. 3kg), aber da die nur etwa 10% des Erdgases ausmachen, wirkt sich das nicht so sehr aus.
Kommen wir mal zu deinen Angaben:
Dichte = 0,7820
1 m3 Erdgas = 0,8 kg CNG
Das ist das gleiche!
Ansonsten:
Beim Verbrennen von 1m³ bekommt man eine Energie von 10,625kWh heraus, und das erzeugt 10,625kWh * 246g/kWh = 2613,75g CO2. Nun sind 1m³ Gas etwa 0,8kg. Aus 0,8kg ergeben sich 2613,75g CO , daher aus einem Kilo 3267,1875g (3,267kg)
Das ist sehr viel, allerdings hast du selbst geschrieben:
mit Vorketten
Das bedeutet, daß hier der Energieverbrauch für den Bau und Betrieb der Förder- und Transportanlagen mit eingerechnet wird. Das ist für die Umweltbillanz eigentlich wichtig, aber normalerweise interessiert dich ja nur, was dein Auto selbst erzeugt. Da müßtest du einen anderen Wert finden, und müßtest irgendwo bei 2,8kg CO2 pro Kilo Gas landen.
Noch ein paar Anmerkungen:
- Wie ich geschrieben habe, kann die Zusammensetzung von Erdgas unterschiedlich sein, was unterschiedliche Heizwerte und unterschiedliche CO2-Freisetzung zur Folge hat. (Andererseits: Hoher Heizwert bedeutet niedrigen Verbrauch, und damit auch weniger CO2-Ausstoß). Aber: Wundere dich daher nicht, wenn du leicht unterschiedliche Werte findest.
- Volumen ist ein ungünstiges Maß für Gas, denn das ist nur bei gleichen Temperatur- und Druckverhältnissen vergleichbar. Bei 1013hPa Luftdruck auf Meereshöhe sind in Lichtscheid (350m) 972hPa, in Müngsten (101m) 1001hPa, diese etwa 3% Unterschied werden auch zu 3% Unterschied im Brennwert pro m³. Seit letztem Sommer habe ich bei mir (200m) einen Maximalluftdruck von 1022hPa und einen minimalen von 978hPa gemessen. Sind also nochmal etwa 3% allein durch’s Wetter. Und 10°C Temperaturunterschied machen auch gute 3% aus. Der Gaszähler in deinem Keller misst aber m³. Der Gasversorger rechnet das in kWh um, indem er deine Höhe sowie Luftdruckschwankungen berücksichtigt. Letzteres ist dann aber so ähnlich wie „Gradtage“, wenn man Heizkosten für Mieter ohne Ablesung berechnen will. Besser ist immer, auch Gas in kg zu messen, denn selbst die Umrechnung in kWh kann zu unterschiedlichen Werten führen, je nachdem, was da einfließt.
Das schwarze sind die Buchstaben.