Meine Wärmepumpe, installiert am 17.11.2010, mit Wasser/Kältemittel-Wärmetauscher ist nach 6500h Betriebsstunden defekt geworden infolge Undichtigkeit desselben .
Laut Fehleranalyse durch den Wärmepumpenspezialisten des Herstellers soll dies auf Korrosion oder Durchschleifen durch Sandkörner durch das Grundwasser verursacht worden sein. Die Analyse des Grundwassers durch die Brunnenbaufirma ergab keinerlei Anhaltspunkte für eine Korrosivität noch waren in dem vorgeschalteten Schutzfilter nennenswerte Mengen an Sandkörnern bei besagter Fehleranalyse festzustellen .
Die Garantiezeit von zwei Jahren ist längst abgelaufen, der Ersatz des Wärmetauschers soll ca. €1500.- kosten, wahrscheinlich noch mehr und die Gewährleistung der Reparaturfirma=Aufsteller= WP-Hersteller beträgt sechs Monate. Da rechnet sich die Heizung mit einer WP nicht mehr, wenn nach wenigen Jahren mit derart hohen Reparaturzahlungen zu rechnen ist!
Wer hat ähnliche Probleme gehabt und eine gute Lösung gefunden?
Moin.
Tja,das ist halt Pech.
Aber nun gut. Was hast du für eine alternative gegenüber einem neuen Wärmetauscher?
Ist ganz sicher auszuschliessen das der Wärmetauscher mal eingefroren war?
Wenn! das Wasser wirklich ok und dafür geignet ist ist das eigentlich recht ungewöhnlich das ein Wt defekt geht.
Eventl über einen 2ten Kreis nachdenken und damit den Wasserkreislauf komplett von der Wp abkoppeln. ( Nicht unbedingt eine super lösung aber wenn es halt nicht anders geht)
1500Euro sind zwar auch leidiges Geld, aber immerhin hattest du dafür keine Wartungskosten, keine Schornsteinkosten, keinen Öllagerraum, keineGaszählergebür, und den Schornsteinfager brauchtest du auch nicht bezahlen.
Und auch bei anderen Heizungsanlagen sind 1500Euro an Reparaturkosten jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich.
Kopf hoch.
Gruß
Jürgen
Hallo!
Falls alle eventuellen Servicetermine eingehalten wurden, erscheint mir eine Laufzeit
des WT von 4 Jahren sehr ungewöhnlich. Für Korrosion gibt es auch andere Ursachen wie z.B.
eingeschwemmtes Flussmittel von davor liegenden Cu- Leitungen.
Auch konstruktionsbedingte Ursachen wie Kavitation, also Materialabtragungen durch zu hohe
Flussgeschwindigkeiten oder ungeeignetes Material des WT können zu dem vorzeitigen
Ableben des WT führen.
Ein für den Hersteller arbeitender Gutachter wird natürlich für seinen Arbeitgeber und gegen den Endkunden entscheiden.
Wenn Du Dir absolut sicher bist, keine Fehler gemacht zu haben (Service), dann könntest
Du einen unabhängigen Sachverständigen beiziehen und je nach Ergebnis dem Hersteller
mit rechtlichen Schritten drohen.
MfG
airblue21
Lieber Jürgen,
danke für die aufmunternden Worte!
Der WT ist sicher nicht eingefroren, er ist in der WP integriert, die im warmen Keller steht. Das Wasser wurde bei der Installation analysiert, ist weitgehend identisch mit unserem Haustrinkwasser.Die Idee mit dem 2. Kreis ist vielleicht kostenaufwändig,aber durchaus ein brauchbarer Ansatzpunkt. Klar, wenn es nicht anders geht, müssen die €1500.- plus eben berappt werden. Das Problem besteht in der Wiederholungsgefahr.
Herzlichen Gruß, der Schwarzauer
An airblue21,
recht passend dein Codename zum Thema, es könnten tatsächlich Luftblasen oxidierend korrosiv gewirkt haben zusammen mit der dazugehörigen Kavitation. Von der WP-Firma festgestellt wurde eine Luftansaugung am Filter, der vor dem (unvermeidlichen) Sand aus dem Brunnen schützen sollte. Eingeschwemmtes Flußmittel dürfte unwahrscheinlich sein, weil außer Metallteilen an der Tauchpumpe und den Fittings nur PVC-Leitungen eingebaut wurden. Allerdings ist der WT im Kältemittelkreislauf vom Hersteller her hart eingelötet.
Die Wasser flußgeschwindigkeit wurde auf ca. 3 cbm/Stunde eingestellt, was den geforderten Bedingungen entspricht. Der unabhängige Sachverständige würde mir auch vorschweben, ich fürchte nur, daß da enorme Kosten auf mich zukommen beim Gewinnen des Herstellers in der Streitsache.
Auf alle Fälle danke für Deine fachmännischen und freundlichen Ausführungen und besten Gruß, der Schwarzauer
Lieber Schwarzauer.
Ich glaube da hast du mich falsch verstanden.
Ich bin nicht davon ausgegangen das die WP im ungeheiztem Keller mal eben so einfriert.
Da ich deine Wp nicht kenne und nicht weiß wie der Kältekreis überwacht wird, ,(Strömungsschalter, Thermostat usw.) könnte es durchaus vorkommen das bei einer Störung in der Wasserförderung sich im Wärmetauscher Eis bildet.
Bei R410a als Kältemittel welches schon bei - 48°C am Verdampfen ist, reichen da schon wenige Sekunden um den Wärmetauscher(Verdampfer) innerlich in einen Eisblock zu verwandeln.
Dat, kanner nich ab.
Die 1500Euro Reparaturkosten finde ich noch recht günstig.
Sollte der Verdichter aus dem undichtem Wärmetauscher Wasser angesaugt haben, ist der fertig mit allem.
Wasser im Kältemittelkreis geht gar nicht.
Gruß
Jürgen