Hallo Silke,
ich persönlich sehe immer einen Unterschied zwischen dem, was medizinisch machbar ist und dem, was man als Hundebesitzer machen (lassen) will. Es gibt Hundebesitzer, die alles an Geld und Aufwand investieren, was nur irgendwie möglich ist, um ihr Tier so lange wie möglich bei sich zu behalten - auch wenn das manchmal nicht unbedingt im Interesse des Tieres ist (soweit man als Mensch beurteilen kann, was denn überhaupt im Interesse des Tieres liegt).
Und es gibt Hundebesitzer, die klar entscheiden, dass sie über ein gewisses Maß an Investitionen (nicht nur aber auch finanziellen) nicht hinausgehen wollen.
Eine gewisse Entscheidungshilfe kann der Tierarzt geben (eventuell auch in einer Zweit- oder sogar Drittmeinung): Wie ist die Prognose wenn man diesen oder jenen Schritt macht oder auch nicht? Wenn man nicht über einen TA verfügt, dem man wirklich vertraut, ist es dabei auch manchmal hilfreich, sich ein wenig kundig zu machen. Es gibt TÄ und Tierkliniken, die grundsätzlich alles operieren/behandeln, weil es lukrativ ist.
Wenn ein TA z.B. eine Euthanasie des Tieres nicht in Betracht zieht, weil die Aussicht auf eine Heilung durch eine bestimmte Behandlungsmethode sehr aussichtsreich ist, ist das eine weitere Entscheidungshilfe.
Letzten Endes wird euch die Entscheidung aber niemand abnehmen können. Ihr tragt die Verantwortung für das Wohl und Wehe eures Hundes und ihr müsst letzten Endes mit den Konsequenzen leben.
Schöne Grüße,
Jule