Ich würde gerne wissen wie Eure erfahrungen mit diesem speilzeugen sind. Spielen die Kinder Damit, und was sind die Vor- und Nachteile
Hi,
über Geschmack lässt sich streiten. Meine Kinder würden diesen Kram nicht bekommen. Welche Klischees damit verankert werden!! Beispiel
Grusel!
Blah
Sorry,…
… aber ich sehe keine Vorteile. Dagegen ist ja Barbie der pure Impressionismus!
Das ist mit Abstand das Kitschigste, Reaktionärste, Gräßlichste an Kinderspielzeug, das mir je begegnet ist, aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
Gruß
Lea
Richtig!
Man darf nur Holzspielzeug nehmen, welches regenwaldschonend gewonnen wurde.
Am Besten mit Umweltengel.
Den Nachweis unbedingt auf Echtheit überprüfen!
Es darf nur mit lösemittelfreien Farben lackiert sein und es muss sichergestellt werden, dass die Arbeiter im Deutschen Spielzeugherstellbetrieb nach Tarif bezahlt werden.
Das Spielzeug darf nur im inhabergeführten Facheinzelhandel erworben werden, welcher mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad besucht werden darf.
Um Gottes Willen nicht im Internet, weil dann für den Transport feinstauberzeugende Dieselfahrzeuge eingesetzt werden.
Und der Weihnachtsmann und das Christkindlein hat bei der Bescherung draußen zu bleiben. Weil’s beide nämlich nicht gibt, das hat auch eine Zweijährige schon zu verstehen.
Im Ernst, ich habe wohl keine Ahnung und bitte deshalb um Nachsicht:
Was ist verwerflich daran, wenn ein kleines Mädchen mit ihren Puppen Vater-Mutter-Kind-wohnen-im-Haus spielt?
To.i
Sie hat gefragt, wer Erfahrungen damit gemacht hat, und nicht, wer keine Erfahrungen damit machen wird.
Gruß
To.i
…mit seinen Puppen, muss es richtig heißen.
Oder darf man schon nicht mehr „das Mädchen“ sagen und es in der Grammatik dem sächlichen Geschlecht zuorden?
To.i
Hallo Tokei-ihto,
man muss es natürlich nicht übertreiben
Aber ich stimme da sehr der Kritik von Blahfasel zu:
Da werden typische Klischees verfestigt, wie z.B., dass der Vater abends vorm Fernseher sitzt, für die Zubereitung von Speisen allein weibliche Familienmitglieder zuständig sind etc.
Ich würde da lieber ein ganz normales Puppenhaus kaufen, und auch das ein oder andere fürs Puppenhaus - je nach Alter der Kinder - selber oder mit dem Kind/den Kindern zusammen basteln. Letzteres fördert bestimmt mehr Fähigkeiten (Kreativität, Feinmotorik, Planung, dreidimensionales Vorstellungsvermögen) und bringt mehr Spaß (kann ein Kind genauso gut damit spielen, _und_ ist sicherlich auch ein wenig stolz darauf, es selbst gemacht zu haben) als ein fertig hingestelltes Etwas. Allzu großes handwerkliches Geschick ist dafür auch nicht vonnöten, vieles kann man aus Pappe machen.
Viele Grüße,
Nina
Hallo!
man muss es natürlich nicht übertreiben
Aber ich stimme da sehr der Kritik von Blahfasel zu:
Da werden typische Klischees verfestigt, wie z.B., dass der
Vater abends vorm Fernseher sitzt, für die Zubereitung von
Speisen allein weibliche Familienmitglieder zuständig sind
etc.
Dass die Mutter zu Hause ist, kocht und sich um die Kinder kümmert ist aber immer noch Lebensalltag für viele Menschen. Was, wenn man sich einig ist und das gern macht? Soll man den Kindern nicht eher vorleben, dass man mit der eigenen Art zu leben glücklich ist und es auch völlig in Ordnung ist? Das mit dem Fernseher ist vielleicht ein mißglücktes Beispiel, aber wieso diese Art von Spielzeug pauschal wegen veralteter Rollenbilder verurteilen?
Wie gesagt, es gibt Menschen, die glücklich und gut damit leben und das sollten sie auch ihren Kindern vermitteln.
Ich habe übrigens schon schlimmeres Spielzeug als das verlinkte gesehen… Wenn man sich mal extrem aufgedonnerte Puppen ansieht, die ironischerweise „Brats“ genannt werden, finde ich das oben gezeigte eigentlich sehr harmonisch und nett.
Viele Grüße
Hallo HongLan,
Das die Mutter zu Hause ist, kocht und sich um die Kinder
kümmert ist aber immer noch Lebensalltag für viele Menschen.
Was, wenn man sich einig ist und das gern macht?
natürlich spricht nichts dagegen, es so zu halten, wenn man es gern macht und wenn es aus irgendeinem Grund auch Sinn macht.
(Beispielsweise war es bei meinem Freund und mir im letzten Semester auch so, dass vorwiegend ich das Abendessen gekocht habe - ganz einfach, weil zufälligerweise meine Kurse am Morgen begannen und am frühen Nachmittag endeten, während seine nachmittags bis abends stattfanden, da war’s einfach sinnvoll, das so zu handhaben, anstatt nach übertriebener Gleichberechtigung zu sagen, die Hälfte der Tage solle er kochen.)
Es geht mir hier ums Vorgegebene:
Es spricht natürlich nichts dagegen, wenn die Kinder von sich aus spielen, dass die Mutter kocht und die Kinder betreut, während der Vater fernsieht und am Auto schraubt - mich stört, dass die gezeigten Aufbauten es irgendwie vorgeben.
Soll man den
Kindern nicht eher vorleben, dass man mit der eigenen Art zu
leben glücklich ist und es auch völlig in Ordnung ist?
Selbstverständlich - das wäre auch mir ein wichtiges Erziehungsziel.
Das mit
dem Fernseher ist vielleicht ein mißglücktes Beispiel, aber
wieso diese Art von Spielzeug pauschal wegen veralteter
Rollenbilder verurteilen?
Ich verurteile diese Art von Spielzeug allgemein, also Puppenhäuser, überhaupt nicht. Im Gegenteil, Familienrollenspiele mit Puppen halte ich für sehr sinnvoll für die kindliche Entwicklung.
Ich störe mich eher daran, dass entsprechendes Spielzeug oft
a) geschlechtsstereotypisch dargestellt wird (Puppenküche mit einer weiblichen Puppe o.ä.)
b) geschlechtsstereotypisch verschenkt wird (Mädchen bekommt automatisch die Babypuppe, Junge automatisch den Spielzeugbagger, ohne die eigentlichen Interessen zu beachten; da gibt’s immer noch Eltern, die sich fragen, was sie in der Erziehung falsch gemacht hätten, wenn sich der Sohn eine Babypuppe nebst Pflegezubehör wünscht und die Tochter nichts anderes als eine Werkbank will).
Ich habe übrigens schon schlimmeres Spielzeug als das
verlinkte gesehen… Wenn man sich mal extrem aufgedonnerte
Puppen ansieht, die ironischerweise „Brats“ genannt werden,
finde ich das oben gezeigte eigentlich sehr harmonisch und
nett.
Dem stimme ich auch zu.
Viele Grüße,
Nina
Moin,
dem Fernseher ist vielleicht ein mißglücktes Beispiel, aber
wieso diese Art von Spielzeug pauschal wegen veralteter
Rollenbilder verurteilen?
Weil es vielleicht auch kleine Jungs gibt, die nicht unbedingt gerne an Autos schrauben und vorm Fernseher verblöden wollen.
Gruß
Marion
Muss noch nachlegen
Salut zusammen!
Ich hatte vergessen zu sagen, dass ich diese Puppen ausnahmslos so was von hässlich finde, solche Zombies, ich krieg mich gar nicht mehr ein!.
Und zu dem ironischen Kommentar von Tokei-… : Wer missverstehen will, der schafft das auch.
Gruß
Lea
Gibt’s das auch…
…in Pastellfarben?
Bestimmt spielen Kinder auch damit. Ob man ihnen als Erwachsener sowas kaufen muss, das bezweifle ich. Schlechten Geschmack muss man ja nicht auch noch fördern.
Die Spielmöglichkeiten damit sind doch recht eingeschränkt, die Szenarien vorgegeben.
Grüße
kernig
Hallo,
…den Vater in die Küche zu stellen und die Mutter im Fernsehsessel zu plazieren? Man kann diese Figuren bewegen, wie man möchte.
Ihr überschätzt glaube ich den Einfluss von solchem Spielzeug auf die Charakterbildung total, so doof sind die Kinder auch nicht, dass sie später in stereotype Rollenmuster fallen, bloß weil in der Spielzeugpackung Vati vorm Fernseher sitzt.
Grüße
Chang
Hallo
Ihr überschätzt glaube ich den Einfluss von solchem Spielzeug auf die Charakterbildung total, so doof sind die Kinder auch nicht, dass sie später in stereotype Rollenmuster fallen, bloß weil in der Spielzeugpackung Vati vorm Fernseher sitzt.
Das sehe ich auch so.
Das wirkt nur dann so, wenn auf allen Spielzeugpackungen Vati vorm Fernseher sitzt, und im realen Leben möglicherweise auch noch. -
Letzteres ist aber gar nicht mal nötig, um eine ungute Wirkung zu entfalten. - Wenn in allen Medien, die man zu sehen kriegt, der Vater vorm Fernseher sitzt, und der echte nicht, dann hält man den möglicherweise für unnormal. Zumindestens wenn da nie drüber geredet wird.
Viele Grüße
Hallo Chang,
Man kann diese Figuren bewegen,
wie man möchte.
natürlich geht das - hättest du gemeint, ich würde denken, die Figuren wären angeklebt?
Ihr überschätzt glaube ich den Einfluss von solchem Spielzeug
auf die Charakterbildung total, so doof sind die Kinder auch
nicht, dass sie später in stereotype Rollenmuster fallen, bloß
weil in der Spielzeugpackung Vati vorm Fernseher sitzt.
Natürlich nicht allein deshalb. Aber die Summe macht’s - und neben den stereotypen Rollenmustern fände ich noch eine ganze Reihe von Dingen, aufgrund derer ich das gezeigte Spielzeug nicht anschaffen würde (kitschig, alles aus Plastik, komische Gesichtszüge, wirkt so als wäre es kaum mit Selbstgemachtem ergänzbar).
Viele Grüße,
Nina
Hallo Karin,
wahrscheinlich machst Du dem Mädchen eine Freude, wenn Du so ein Geschenk mitbringst. So viele verschiedene, bunte Einzelteile!
Nun ist für die Mama das Design möglicherweise nicht jedermanns Sache, das Spielszenario riecht arg nach „sozialpädagogisch wertvoll“.
Und wie groß ihre Freude über noch ein paar Dutzend lose Plastikteile sein wird, läßt sich von hier aus auch schwer sagen. Je nach Situation könnte ein zusammenhängendes, ökologisch wertvolles Holzspielzeug geeigneter sein, da man es besser weiterverschenken kann.
Es handelt sich vom Typ her (wenn der altbackene Ausdruck erlaubt sein mag) um eine Puppenstube. Puppenstuben verblichener Jahrhunderte findest Du viel auf Trödelmärkten und in Heimatmuseen - in gutem Erhaltungszustand, weil die Kinder eigentlich kaum damit spielen.
Gruß
Keksdose
Hallo,
„Mit hilfreichen Anweisungen, spielerischen Aufforderungen, lustigen Liedern und Geräuschen fördert Frau Goodbee das positive Verhalten Ihres Kindes jeden Tag mit zwölf wunderschön gestalteten Räumen in denen es viele interaktive Überraschungen zu entdecken gibt. Dadurch gibt es endlose Möglichkeiten für Kinder, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen - zu helfen, zu teilen und zu lernen.“
Vielleicht bin ich altmodisch, aber Kinder lernen das durch das Vorbild ihrer Eltern, durch die Beschäftigung mit anderen Kindern, im Kindergarten, auf dem Spielplatz, etc. etc. - aber durch, Verzeihung, hässliches Spielzeug, das einem sagt, was man tun soll? Weiß nicht…
Aber um auf die eigentliche Frage zu antworten: ich würde versuchen, Kundenbewertungen im Netz zu finden, beispielsweise bei Amazon, Ciao oder ähnlichen Shops bzw. Verbraucherplattformen.
Grüße
Hu,
… das Spielszenario riecht arg nach
„sozialpädagogisch wertvoll“.
Ich würde sagen, das Spielszenenario stinkt eher. Und zwar nach dem genauen Gegenteil von pädagogisch wertvoll!
Gruß
Ann da Càva
Hi
Das ganze Richtung passiver Bespassung, da Handlungen vorgegeben sind und das Kind nicht seiner Phantasie komplett freien Lauf lassen kann.
Es schadet ganz und gar nicht, wenn beim Spielen in einer altmodischen Puppenstube (oder auch mit der gewöhnlichen Barbie) auch mal gezankt wird, Krieg gespielt wird oder der Hund/das Kind aus dem Fenster geworfen wird - kindliche Phantasie ist auf alle Seiten offen und das muss auch nicht mit aller Macht unterbunden werden, denn Sozialverhalten lernt man in der Interaktion mit Menschen, nicht mit einer interaktiven Puppenstube.
Kinder spielen sicher damit, das zuckrige Design spricht sicher kleine Mädchen an und man macht dem Kind sicher eine Freude, aber man sollte das nicht schenken, weil man glaubt ein pädagogisch wertvolles Geschenk zu machen (wobei ja wirklich nicht alles pädagogisch wertvoll sein muss).
Ein weiterer Nachteil: das Ding spricht und singt. wenn du nicht die Mutter bist: Lärmende Geschenke sollte man eigentlich keine machen ohne Absprache mit den Eltern, da die das Gedudel die ganze Zeit mit anhören müssen…
Gruss, sama
.
Hallo Sama,
Das ganze Richtung passiver Bespassung, da Handlungen vorgegeben :sind und das Kind nicht seiner Phantasie komplett freien Lauf lassen :kann.
das Vorgegebene stört mich hier auch sehr stark.
An Puppenstuben finde ich es schön, und für Kinder sinnvoll, dass sie normalerweise veränderbar sind - nicht nur bzgl. dessen, was man damit spielt (worauf du ja auch hingewiesen hattest), sondern auch „umbastelbar“. Das geht bei einem solchen völlig aus Plastik bestehenden Ding nicht.
Ein weiterer Nachteil: das Ding spricht und singt. wenn du
nicht die Mutter bist: Lärmende Geschenke sollte man
eigentlich keine machen ohne Absprache mit den Eltern, da die
das Gedudel die ganze Zeit mit anhören müssen…
Das finde ich auch einen sehr wichtigen Punkt!
Viele Grüße,
Nina