Hallo,
Regelrechte Artikulationsstellung im linken Glenohumeralgelenk
bei unauffälligem osteosochondralen Befund an humeraler
Gelenksfläche und Fossa glenoidalis.
Die Gelenksstellung des Gelenkes, welches von der Gelenksfläche seitlich am Schulterblatt (Fossa glenoidalis) und dem Gelenkskopf des Oberarmknochens gebildet wird, ist regelrecht (paßt also). Knorpel und Knochen an den beiden Gelenksflächen sind unauffällig.
Untypischer Aspekt des
Labrum glenoidale anterius bei ebenfalls ungewöhnlich
konturiertem Ligamentum glenohumerale medius.
Wulst vorne an der Gelenksfläche des Schulterblatts sieht untypisch aus, ebenso das Band zwischen Oberarmknochen und Schulterblatt (der mittlere Teil davon).
Pathologische Signalsteigerung an der gelenkseitigen
Unterfläche bzw. in der Substanz der distalen
Supraspinatussehne bei erhaltener Kontinität.
Die Sehne des Supraspinatus (ein Muskel, welcher oben vom Schulterblatt über den Oberarm-Kopf zieht und am Oberarm ansetzt) ist zwar nicht gerissen, aber etwas Auffälliges ist dort zu sehen.
Übrige Anteile
der Rotatorenmanschette unauffällig.
Das sind mehrere Muskeln, die das Schultergelenk umgreifen und es stabilisieren, einer davon (M. supraspinatus) siehe gerade eben, die anderen sind unauffällig.
Kein Impingement.
Zwischen Schultergelenk und Schulterdach ist es von vornherein sehr eng, sodaß es bei pathologischen Veränderungen (z. B. der M. supraspinatus-Sehne) leicht zu eng für die Weichteile dort wird, mit daraus folgenden Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Das heißt „Impingement“. Dies ist aber nicht der Fall, sodaß ev. Beschwerden andere Ursachen haben.
Beurteilung:
Tendopathie der Supraspinatussehne mit schartenartigem
gelenksseitigem Einriss.
Eine nichtentzündliche Erkrankung dieser Sehne (z. B. Degeneration, Fehlbelastung), Einriß.
Kein Impingement.
siehe oben
Unübersichtliche Verhältnisse im vorderen Gelenksabschnitt des
Glenohumeralgelenkes,
Der vordere Abschnitt des Gelenks zwischen Schulterblatt und Oberarmknochen sieht unübersichtlich aus
möglicherweise Hypoplasie des vorderen
Labrums bei sogenanntem Bufor-Komplex.
Der Wulst vorne (siehe oben) ist möglicherweise schwach ausgebildet. Zusammen mit der Auffälligkeit am mittleren Band vorn (Lig. glenohumerale medius), die oben beschrieben wurde, bildet das eine Normvariante, den sog. Buford-Komplex.
Grüße,
I.