Wer kennt den Schränker?

Liebe ExpertInnen,

die Frage zu Schreiner und Tischler hat mich an den Schränker erinnert, den es in meiner Jugend noch gegeben haben muss. Wer weiß was?

Danke für jede Antwort!

Hallo drambeldier,

persönlich kenne ich keinen Schränker. Aber das Wort als Synonym für einen Einbrecher, der es auf Tresore abgesehen hat und diese auch ohne Erlaubnis des Besitzers öffnet …

salut

gernot

Hallo gernot,

schön gesagt. :wink:

Ausführlicher gesprochen ist es ein: Geldschrankknacker!

Das Wört: Schränker findet sich nicht im Duden oder anderen Lexika, ist also Umgangssprache.

Gruß Fritz

Hallo alle,

Das Wört: Schränker findet sich nicht im Duden oder anderen
Lexika, ist also Umgangssprache.

Noch genauer gesagt: Es ist Polizei-Jargon.

Gruß
Bolo2L
*dermalalspolizeireportergearbeitethat*

etwas offtopic (aber nur etwas)
huhu fritz + vorredner,

vor jahren fand ich im westfaliakatalog - im alarmanlagen-teil - für einbrecher den wunderschönen ausdruck besitzstandswandler :smiley:

das klingt doch schon fast nach einer anständigen berufsbezeichnung, oder?

beste grüße
ann

Hallo Bolo,

Noch genauer gesagt: Es ist Polizei-Jargon.

Ist es nicht doch eher der „Schränker“- bzw. der Ganovenjargon gewesen, von dem die Polente den Ausdruck übernahm?

Übrigens: In dem Film „M - Eine Stadt sucht einen Mörder“ wird der Obergangsterboss (Gustaf Gründgens) „der Schränker“ genannt. Die Panzerschrankknacker - siehe auch Dagobert Ducks schlimmste Feinde - bilden nämlich die Aristokratie unter den Einbrechern.

Gruß Fritz

Schusseligkeit…
führt zu vorzeitiger Lösung des Rätsels - ich hätte „U50“ in den Titel schreiben sollen. Nebenbei bemerkt: Das Schränken ist eine ehrenwerte Tätigkeit, bei der die Zähne einer Säge abwechselnd nach links und rechts gebogen werden, damit der Schnitt ein wenig breiter wird als die Säge dick ist und somit die Säge sich nicht verklemmt. Wie fragte noch Heinz Mägerlein: „Hätten Sie’s gewusst?“

Gruß an alle und ein schönes Wochenede
Ralf

Hi Fritz,

bei Bertolt Brecht gibt’s bereits den Bänker und den Schränker, den Titel des Stückes weiß ich nicht mehr.

Gruß Ralf

Hallo, Ralf!

Nebenbei bemerkt: Das Schränken
ist eine ehrenwerte Tätigkeit, bei der die Zähne einer Säge
abwechselnd nach links und rechts gebogen werden, damit der
Schnitt ein wenig breiter wird als die Säge dick ist und somit
die Säge sich nicht verklemmt. Wie fragte noch Heinz
Mägerlein: „Hätten Sie’s gewusst?“

Ja, freilich! Und hättest du nach „Schränken“ gefragt, … .
Aber du fragtest nach dem „Schränker“ und da denkt man - also ich auf jeden Fall - zuerst an den Panzerknacker-Ede. :wink:

Fritz

Gruß an alle und ein schönes Wochenede
Ralf

Hi, Ralf!

Das wird ja dann doch wohl die Drei-Groschen-Oper sein.

Dort steht auch das Brecht’sche Credo: „Was ist ein Einbruch in ein Bank gegen die Gründung einer Bank!“

Fritz