Wer kennt diese alte Sommelapfel-Sorte

Süddeutschland August alter Bauernhofapfel, wurmanfällig


danke für Kenner-Antwort
Gruß Robert

Servus,

die frühe Abreife und die flache, etwas grobschlächtig-kantige Form sprechen für Jakob Fischer; von diesem gibt es Spielarten mit ausgeprägter Streifung.

Wenn Du mal den „Ur-Jakob-Fischer-Baum“ anschauen möchtest: Der steht bei Rottum (zu Steinhausen/Rottum) und wird demnächst 120 Jahre alt.

Schöne Grüße

MM

DAnke Fachmann!
falls Du mal kostenloses Tomatensaatgut (3500 Sorten) brauchst , ganz ungeniert anfragen
Liste als pdf und ods
Gruß Robert

Hallo!
Im ersten Moment habe ich an den hier gedacht:


Gruß,
Eva

Hallo Eva,

ja, der (allerdings in seiner Bezeichung „Winterrambour“) lag mir auch in den Fingern - ist aber ungefähr vier Wochen später als Jakob Fischer. Mit diesem Tipp bin ich übrigens keineswegs sicher; in Oberschwaben und dem Bodenseeraum allerdings die einzige relativ frühe unter den alten Sorten, die nicht den typischen „Frühapfelgeschmack“ hat, sondern schon wie ein richtiger Apfel herauskommt.

Die beiden könnten übrigens nahe verwandt sein: Jakob Fischer ist ein von Jakob Fischer gefundener Zufallssämling, dessen Eltern unbekannt sind (oder zumindest waren - vor ein paar Jahren ist Gewebe von Jakob Fischer am Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Pillnitz geklont worden, und ich schätze, es wurde bei diesem Anlass auch darauf untersucht, von wem Jakob Fischer (der Apfel) abstammt). Kenne aber keine Ergebnisse dazu.

Schöne Grüße

MM

3 Like

Oh, das klingt interessant

Roberts Tomaten-Blog, den man auf der in der ViKa genannten HP findet, ist es auch - und vergnüglich dazu!

2 Like

Toll das alles zu lesen! Pomologen sind schon wahre Kenner!
da hab ich als Tomatologe noch viel zu lernen
Danke Euch allen
das Kompott bekam durch Zimtblüten, Muskovado-Zucker, ein wenig braunen Kandis und Ingwer, sowie das Mitkochen, nein es war eher simmern, einer Canehl-Zimt Stange ein tolles Aroma.
Wer kann mir für eine rauhe , windige Lage in Nordschwaben, letzter Hangausläufer der Schwäbischen Alb , hin zur Donau-Lech Ebene
eine alte , nicht zu hohe Zwetschgensorte empfehlen.
Mein Sohn muß einen toten Baum ersetzen.Es war eine Hauszwetschge, so der Namen.
Danke

Toll das alles zu lesen! Pomologen sind schon wahre Kenner!
da hab ich als Tomatologe noch viel zu lernen
Danke Euch allen
das Kompott bekam durch Zimtblüten, Muskovado-Zucker, ein wenig braunen Kandis und Ingwer, sowie das Mitkochen, nein es war eher simmern, einer Canehl-Zimt Stange ein tolles Aroma.
Wer kann mir für eine rauhe , windige Lage in Nordschwaben, letzter Hangausläufer der Schwäbischen Alb , hin zur Donau-Lech Ebene
eine alte , nicht zu hohe Zwetschgensorte empfehlen.
Mein Sohn muß einen toten Baum ersetzen.Es war eine Hauszwetschge, so der Namen.
Danke Robert

Hallo, Aprilfisch :wink:
ich habe an den Rambour sentimentale Kindheitserinnerungen. Mit meinen Eltern bin ich viel durch die schöne - ja, wirklich! - Eifel gewandert und bei Gelegenheit wurde probiert, was auf den Wiesen und am Wegesrand alles wuchs. Kuckucksklee, Sauerampfer, Heidelbeeren, Walderdbeeren, Holzbirnen und natürlich der Rambour, der damals noch sehr häufig war. Heute gibt es hierherum auch noch Streuobstwiesen, aber was da wächst, weiß ich nicht mehr.
Liebe Grüße,
Eva

Hey, musst du extra betonen, dass die Eifel auch schön sein kann??? :sunglasses:

1 Like

:smile: Sie hatte ja mal den Ruf, kalt, karg und hinterwäldlerisch zu sein. Als wir hergezogen sind, sahen zumindest die Dörfer auch noch genauso aus, aber mittlerweile ist die Eifel hell und freundlich und warm und fruchtbar und landschaftlich eine Augenweide (letzteres war sie wohl schon immer). Haben aber noch nicht alle gemerkt - so mein Eindruck, deshalb betone ich es, wo immer möglich.
Lieben Gruß,
Eva

2 Like

Und vorübergehend (bis 2012 glaub ich) gab es zwischen Kaisersesch und Gerolstein den Sommer über eine Art „time tunnel“, der einen direkt in Jahrzehnte zurückliegende (und wahrscheinlich in der jeweiligen Ausprägung eigentlich nur imaginierte) innere Sommeridyllen zurückbrachte:

(Bahnhof Ulmen)

(dito, im Hintergrund der Jungferweiher)

(Obermühle bei Urmersbach)

  • So müssen Sommertage sein! - auch wenn sie in den September fallen…

Schöne Grüße

MM

2 Like