mein Nachbar hat an seiner Grundstücksgrenze einen Baum stehen, dessen unreife Früchte in unseren Garten fallen. Ich mache mir einige Sorgen, ob diese Früchte evtl. giftig sind, weil wir Hunde haben, die die Früchte vielleicht anbeißen könnten (die fressen einfach alles).
Der Baum sieht aus wie ein zierlicher Pflaumenbaum - ist aber inzwischen auch fast so hoch. Die Früchte haben Ähnlichkeit mit Pflaumen (2x1,5 cm, glatte grüne feste Schale) die Blätter sehen auch wie bei einer Pflaume aus (5x3 cm glänzend, mittelgrün mit 2-3 kleinen hellgrünen Stellen, winzige Sägeränder, Unterseite nicht behaart). Aber der ganze Baum ist wie erwähnt etwas zierlicher und im Frühjahr blüht er schön weiß. Unter japanischer Zierpflaume habe ich leider nur die Blutpflaume gefunden. Aber das ist keine Blutfrucht. Hat jemand eine Ahnung, was das sein könnte? Leider kann ich hier kein Foto hochladen.
Viele Grüße
polka30
Hallo Polka30,
es könnte sich um eine Edel-Pflaume, auch Rund-Pflaume (siehe z. B. Wikipedia), handeln.
Ich kenne sie als anspruchslosen, sehr wüchsigen Baum, der auch auf radikalen Rückschnitt höchstens mit noch mehr Zweigen und Blüten reagiert.
Im zeitigen Frühjahr überreich blühend, später übersät mit etwas über kirschgroßen Früchten, deren Farbe im reifen Zustand zwischen dunkelrot und pflaumefarben variiert.
Die Früchte duften nach Mirabelle, ähneln von der Farbe eher einer Pflaume/Zwetsche und haben einen runden Stein, der sich schlecht vom Fruchtfleisch löst.
Da die Früchte nur im überreifen Zustand etwas süß sind, hat mein Hund jahrelang immer viel lieber die daneben stehenden Zwetschen mitsamt Stein gefressen.
Aus den wirklich reifen Früchten kann man übrigens eine leckere, säuerlich-fruchtige Konfitüre kochen.
Ich hoffe, das hilft ein wenig.
Gruß große-Flausen-keine-Ahnung