Hallo,
ich möchte gerne meine B-arbeit über Effi Briest schreiben.
Nun suche ich ein Buch um Parallelen in unserer heutigen Zeit aufzeigen zu können ( Anna Karenina ist leider auch das falsche Jahrhundert)
Ich dachte eventuell an Coelho - Elf Minuten-
Oder hat einer eine bessere Idee?
Recht vielen Dank für Ihre Mithilfe
Sonnige Grüße
Magdalena
tut mir leid,sowas wissen Buchhändler und Germanisten besser als Verleger - normalerweise
Georg
tut mir leid,sowas wissen Buchhändler und Germanisten besser
als Verleger - normalerweise
Georg
Guten mORGEN;
VIELEN dANK FÜR DIE SCHNELLE Antwort.
Dann versuche ich es mal weiter
Noch einen sonnigen Tag
Gruß Magdalena
Persönlich fände ich es interessant, als Grundlage „Tatsachen-Romane“ zu nutzen, die z.B. auf
die Problematiken der Frauen des Islam betreffen.
Dahingehend, das Werte- und Lebensvorstellungen mit dem ursprünglich ausgelebten Glauben der Männer selten konform laufen.
Da könntest Du sicher aus den Vollen schöpfen.
Mit freundlichen Grüßen
Mathias
Persönlich fände ich es interessant, als Grundlage
„Tatsachen-Romane“ zu nutzen, die z.B. auf
die Problematiken der Frauen des Islam betreffen.
Dahingehend, das Werte- und Lebensvorstellungen mit dem
ursprünglich ausgelebten Glauben der Männer selten konform
laufen.
Da könntest Du sicher aus den Vollen schöpfen.
Mit freundlichen Grüßen
Guten Morgen,
dieser Gedanke ist sehr interessant. Werde mich mal eingehender mit befassen.
Vielen Dank
Noch ein sonniges Wochenende
Gruß
Magdalena
Hallo, Magdalena,
Fontanes Effi Briest steht in der speziellen Tradition des Liebes- oder Eheromans, vergleichbar etwa mit Madame Bovary von Gustave Flaubert oder Anna Karenina von Leo Tolstoi. In unserer Zeit stehen Frauen erfreulicherweise nicht mehr so weit unter Männern wie damals, sie sind im Allgemeinen nicht mehr so abhängig und ihnen nicht zum Gehorsam gezwungen. Deshalb sind Parallelen schwierig. Einige Parallelen, aber auch viele Unterschiede lassen sich z.B. bei Sigrid Damm „Ich bin nicht Ottilie“ und bei Javier Marías „Mein Herz so weiß“ entdecken. Dies herauszuarbeiten erscheint mir aufschlußreich. Übrigens die Thematik „Verführung“ ist auch bei Effie B. nicht die wesentliche Aussage Fontanes.
LG Corinna
[
Hallo Corinna,
vielen Dank für die schnelle und informative Antwort.
Es scheint schwieriger zu sein Parallelen in aktuellerer Literatur zu finden als ich dachte. Effi Briest ist ein sehr komplexer Roman - vielleicht sollte ich meinen Fokus einfach nur auf diesen einen Roman richten.
Ich denke, ich werde auf die Geschlechterrollen eingehen. Vielleicht noch einige Symbole herausarbeiten die hierauf Einfluss nehmen - beispielsweise der Chinese oder die Schaukel…
Was ist denn Ihrer Meinung nach die wesentliche Aussage Fontanes?
Vielen Dank noch einmal und einen netten sonnigen Tag!
LG
Magdalena.
Hallo, Magdalena,
die Hauptaussage von Fontanes Roman „Effi Briest“ - wie auch anderer Werke von ihm – sind nach meiner Überzeugung die starren, anachronistischen, erbarmungslosen Ehrbegriffe der preußischen Führungsschicht und die damalige (jetzt noch nicht restlos ausgetilgte) frauenfeindliche Auffassung von der Ehe, in der die Ehefrau quais Eigentum des Mannes und ihm zum Gehorsam verpflichtet war. Dies alles kannte Theodor Fontane aus eigener Anschauung.
Ich möchte Ihnen deshalb dazu raten,
Parallelen zwischen „Effi Briest“, „Frau Jenny Treibel“, „Stine“ und „Irrungen, Wirrungen“ herauszuarbeiten, dabei Männer wie Instetten durch ihr Tun und Reden zu entlarven und zu zeigen, wie die Heldinnen in Fontanes Büchern um ihr Recht auf Unabhängigkeit und persönliche Freiheit ringen.
Das kann man z.B. sehr gut anhand der meisterhaften, unvergleichlichen Dialoge Theodor Fontanes tun!
Die Schaukel (eine Metapher für Effis anfängliche jugendliche Unbeschwertheit) u.a. sind nur Details.
Viel Freude und Erfolg dabei und herzliche Grüße,
Ihre textgaertnerin.de
Hallo, Magdalena,
die Hauptaussage von Fontanes Roman „Effi Briest“ - wie auch anderer Werke von ihm – sind nach meiner Überzeugung die starren, anachronistischen, erbarmungslosen Ehrbegriffe der preußischen Führungsschicht und die damalige (jetzt noch nicht restlos ausgetilgte) frauenfeindliche Auffassung von der Ehe, in der die Ehefrau quais Eigentum des Mannes und ihm zum Gehorsam verpflichtet war. Dies alles kannte Theodor Fontane aus eigener Anschauung.
Ich möchte Ihnen deshalb dazu raten,
Parallelen zwischen „Effi Briest“, „Frau Jenny Treibel“, „Stine“ und „Irrungen, Wirrungen“ herauszuarbeiten, dabei Männer wie Instetten durch ihr Tun und Reden zu entlarven und zu zeigen, wie die Heldinnen in Fontanes Büchern um ihr Recht auf Unabhängigkeit und persönliche Freiheit ringen.
Das kann man z.B. sehr gut anhand der meisterhaften, unvergleichlichen Dialoge Theodor Fontanes tun!
Die Schaukel (eine Metapher für Effis anfängliche jugendliche Unbeschwertheit) u.a. sind nur Details.
Viel Freude und Erfolg dabei und herzliche Grüße,
Ihre textgaertnerin.de.
Hallo, Magdalena,
die Hauptaussage von Fontanes Roman „Effi Briest“ - wie auch anderer seiner Werke – sind nach meiner Überzeugung die starren, anachronistischen, erbarmungslosen Ehrbegriffe der preußischen Führungsschicht und die damalige (auch jetzt noch nicht restlos ausgetilgte) frauenfeindliche Auffassung von der Ehe, in der die Ehefrau zum Gehorsam verpflichtet und quasi das Eigentum des Ehegatten war. Ich würde Ihnen deshalb dazu raten,
Parallelen zwischen „Effi Briest“, „Frau Jenny Treibel“, „Stine“ und „Irrungen, Wirrungen“ herauszuarbeiten, dabei Männer wie Instetten durch ihr Tun und Reden zu entlarven und zu zeigen, wie die Heldinnen in Fontanes Büchern um ihr Recht auf Unabhängigkeit und persönliche Freiheit ringen. Eine spannende Aufgabe! Das kann man z.B. sehr gut anhand der unvergleichlichen Dialoge Theodor Fontanes tun. Die Schaukel (eine Metapher für Effis anfängliche jugendliche Unbeschwertheit) u.a. sind nur Details.
Viel Freude und Erfolg dabei und herzliche Grüße,
Ihre textgaertnerin. de Corinna
Vielen vielen Dank!!! Ich denke, dass ich hiermit einiges angangen kann!
Schönen Tag noch und liebe Grüße
Magdalena