hi!
hab vor kurzem kurzgeschichten von haruki murakami gelesen. um mehr zu erfahren, hab ich im netz gestöbert. leider ist die angebene webside schon 3 jahre alt. wer weiß mehr und was der mann z.zt. macht/schreibt??!
Ich (owt)
=^…^=
Neuestes Buch: IQ84
Hi,
hab vor kurzem kurzgeschichten von haruki murakami gelesen. um
mehr zu erfahren, hab ich im netz gestöbert. leider ist die
angebene webside schon 3 jahre alt. wer weiß mehr und was der
mann z.zt. macht/schreibt??!
Wikepedia kennst Du? - Sein neuestes Buch ist iQ84… 
http://de.wikipedia.org/wiki/Haruki_Murakami
Der Buchtitel „Norwegian Wood“ wurde kürzlich erst verfilmt. Er wurde auf der Biennale in Venedig 2010 gezeigt, in Japan war der Kinostart Ende 2010. Kinostart ist in Deutschland mit dem Titel „Naokos Lächeln“ am 30.06.2011. Ich bin mal gespannt…
Quelle: http://www.moviepilot.de/movies/naokos-laecheln
http://en.wikipedia.org/wiki/Norwegian_Wood_%28novel%29
http://www.sodapictures.com/norwegianwood/
lg,
vordprefect
Hallo,
ich lese seine Bücher recht gerne. Einige sind relativ leichte Kost, andere wieder schwieriger. Nicht alles ist für Westeuropäer so einfach, auch wenn er ja eindeutig auch westlich geprägt ist und dies immer wieder gerne in seine Bücher einfließen lässt (manchmal vielleicht einen Tick zuviel, das ist dann der Teil, den ich weniger gelungen finde - aber als Beatles-Verehrer kann ich ihm zumindest alles in Bezug darauf nicht wirklich verübeln). Aber es ist insbesondere das Japanische und insbesondere das Surreale, was mich besonders fasziniert. Und so ist es auch sein Buch „Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt“, das mich am meisten fasziniert hat, auch wenn ich denke, dass die Qualität zum Ende hin etwas nachlässt. Mit diesem Endruck und dieser Faszination von Hard-Boiled Wonderland habe ich auch mit Interesse die anderen Bücher erwartet, aber ich finde, so angenehm wie sie sich auch lesen, keines, das ich kenne, kam wirklich an dieses Werk heran.
Trotzdem lohnt es sich. Viel Spaß wünscht
ikarusfly
Dank für deine außergewöhnlich erschöpfende Antwort! Das meine ich im wahrsten Wortsinne: musste nach soviel Lesearbeit erstmal für eine Weile meine erschöpften Augen schonen.
(´_`)
Ich habe vor längerer Zeit auf Empfehlung „Mr. Aufziehvogel“ gelesen und bin zweigeteilt in meiner Meinung.
Ich mag Skurriles, und davon findet sich in dem Buch sehr viel, was ich mit Leselust verschlungen habe. Auch der Schreibstil hat mir gefallen.
Aber die Geschichte war mir am Ende zu verworren, vieles löst sich nicht auf. Zu viele Fäden, die ich nicht zusammenbringen konnte.
Am Schluß habe ich es ziemlich enttäuscht zugeklappt und die Frage: Welche Geschichte habe ich jetzt eigentlich gelesen?, blieb.
Diese Enttäuschung hielt mich davon ab, mir ein weiteres Buch des Autors zu kaufen. Ist wohl nichts für mich.
Lieben Gruß
Trudi
Hallo Trudi,
Dank für deine Antwort! Bin ganz deiner Meinung; hab bisher nur zwei Kurzgeschichten-Sammlungen von H.M. gelesen und fand -genau wie du- vor allem das Skurrile und den oft „schrägen“ Stil faszinierend.
An längeren Werken von ihm bin ich im Grunde garnicht so sehr interessiert, denn
a) mag ich Romane ohnehin nicht so sehr (wirklich gute -d.h. mich von Anfang bis Ende „fesselnde“- gibt’s m.E. ohnehin nur wenige, und
b) haben mich vor allem die „VIEL-seitigen“ Murakami-Geschichten auch oft „ratlos und enttäucht“ zurückgelassen.
Das, was mich an Haruki M. wirklich begeistert, die ungewohnte und ungewöhnliche Weltsicht, kommt „kurz“ einfach am besten rüber. Die langen Sachen wirken häufig nur bemüht (was ich bei den Romanen dann auch befürchte - obwohl mir im Rahmen dieser Anfrage von einem Leser „Hard-boiled wonderland…“ wärmstens empfohlen wurde, werd „ihm ne Chance geben…“
)
Diesem leicht schrägen Schriftsteller kann man übrigens auch über seine -mir bisher bekannten- nichtfiktionalen Arbeiten ganz gut näher kommen:
„Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“ und „Untergrundkrieg“.
Ü b e r ihn lese ich gerade: „Murakami und die Melodie des Lebens -Die Geschichte eines Autors“ von Jay Rubin -…wobei ich manchmal fast glaube, dass H.M. hier unter dem Pseudonym „J.R.“ schreibt- …aber rein „fantechnisch“ durchaus zu empfehlen.
Soweit, so halbwegs kurz (lächel).
L.G.
thomaserich
PS:
Wie mit H.Murakami geht’s mir übrigens auch mit „Altmeister“ St.King:
von den oft extrem langen Romanen lass ich die Finger…; - aber seine Kurzgeschichten sind oft einfach klasse! (Kennst du übrigens die über den Arzt, der auf einer einsamen Insel strandet und sich dann aus Ermangelung anderer Nahrung langsam Stück für Stück selber aufisst? Genial, unbedingt lesen!!) (Titel ist mir entfallen, kann ich aber rauskriegen.)
**Hallo thomaserich,
die Geschmäcker sind halt verschieden und nicht jeder findet zu allem Zugang. Am besten du probierst es aus. Geh doch mal in die Leihbücherei in deiner Nähe. Bestimmt haben die was von Murakami. Dann sparst du erst mal Geld und hast kein ungeliebtes Buch zu Hause rumliegen.**
>An längeren Werken von ihm bin ich im Grunde garnicht so sehr interessiert, denn
a) mag ich Romane ohnehin nicht so sehr (wirklich gute -d.h. mich von Anfang bis Ende „fesselnde“- gibt’s m.E. ohnehin nur wenige, und
Oh, die gibt es schon. Nur wird jeder „fesselnd“ wieder unterschiedlich verstehen 
>b) haben mich vor allem die „VIEL-seitigen“ Murakami-Geschichten auch oft „ratlos und enttäucht“ zurückgelassen.
Dann fürchte ich fast, wird zumindest der „Mr. Aufziehvogel“ in diese Kategorie gehören. Aber wie gesagt: Versuch macht kluch! 
>Diesem leicht schrägen Schriftsteller kann man übrigens auch über seine -mir bisher bekannten- nichtfiktionalen Arbeiten ganz gut näher kommen: „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“ und „Untergrundkrieg“.
Ü b e r ihn lese ich gerade: „Murakami und die Melodie des Lebens -Die Geschichte eines Autors“ von Jay Rubin -…wobei ich manchmal fast glaube, dass H.M. hier unter dem Pseudonym „J.R.“ schreibt- …aber rein „fantechnisch“ durchaus zu empfehlen.
Kann gut sein. Er wär ja nicht der erste, der sich ein Pseudomym verpasst. Momentan habe ich wenig Lust auf Murakami. Gibt ja noch so viele andere Bücher zu lesen…
>:stuck_out_tongue_winking_eye:S:
Wie mit H.Murakami geht’s mir übrigens auch mit „Altmeister“ St.King:
von den oft extrem langen Romanen lass ich die Finger…; - aber seine Kurzgeschichten sind oft einfach klasse! (Kennst du übrigens die über den Arzt, der auf einer einsamen Insel strandet und sich dann aus Ermangelung anderer Nahrung langsam Stück für Stück selber aufisst? Genial, unbedingt lesen!!) (Titel ist mir entfallen, kann ich aber rauskriegen.)
Ich finde ja, dass Stephen King besser geschrieben hat, als er noch gesoffen hat. Sorry
„Sie“, „Es“, „Cujo“ und einige andere habe ich früher verschlungen. Letztes Jahr dann „Die Arena“ gekauft (tausend Seiten schrecken mich nicht) und war doch etwas enttäuscht. Viele Längen, stereotype, etwas flache Charaktere.
Das Buch mit dem Arzt auf der einsamen Insel, der sich selber aufisst, kommt mir sehr bekannt vor. Weiß jetzt nicht, ob ich’s gelesen oder nur davon gehört hab.
>Soweit, so halbwegs kurz (lächel).
L.G.
thomaserich
Dito 
LG
Trudi
Ich verschlinge jedes Buch von Murakami, sobald ich es in die Hände bekomme. Es ist eine Art Hassliebe. Die Geschichten sind sehr verworren, am Ende sitze ich immer ganz fassungslos da und kann kaum glauben, dass damit die Geschichte vorbei sein soll. Aber ich kann es trotzdem nicht lassen, ich MUSS sie einfach lesen!
Übrigens lese ich die Bücher auf Englisch, da die deutsche Übersetzung (meist) nicht etwa aus dem Japanischen, sondern aus dem Englischen stammt - sowas will ich gar nicht erst unterstützen.
hi,
mir geht’s mit dem „Schlingen“ genauso; so langsam seh ich bei mir suchtgefahr.
leider kann ich (noch) nicht so gut englisch, um es dir gleichzutun.
l.g.
thomaserich