Hallo alle miteinander,
Ende Januar werde ich operiert - Entfernung der Gallenblase. Jetzt wurde mir vorgeschlagen, nach der N.o.t.e.s-Methode zu operieren. Habe darüber zwar schon im Internet gelesen, aber ich bin verunsichert. Gibt es hier jemanden, der so eine Op. schon hinter sich hat? Erfahrungsberichte würden mir da eher weiterhelfen.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Euch Buterfly
Hallo Buterfly,
ich habe meine Gallenblase minimalinvasiv entfernt bekommen. Was würde für Dich dagegen sprechen? Das sind 4 kleine ca. 1cm Schnitte an Stellen die man nicht sieht. Konnte am 2. Tag wieder alles machen. Dies war aber nicht über normale Körpereingänge so wie dies bei der Notes-Methode gemacht werden würde. Eine kleine Narbe habe ich am Bauchnabel und 3 sind schon so verblasst dass ich diese immer suchen muss wenn ich mal wieder dran denke.
Gruß Gizmo
Hallo Gizmo,
meine Befürchtungen bei der von Dir genannten Methode sind Wundheilstörung und Narbenbruch. Gut möglich, dass ich diesbezüglich vorbelastet bin, mein Mann hat eine Narbenbruch-Op. mit Komplikationen letztendlich mit seinem Leben bezahlt. Das ist halt etwas, was man nicht mehr aus seinem Kopf bekommt.
Einen angenehmen Abend noch wünscht Dir Buterfly
Das tut mir leid.
Aber wird bei der Notes-Methode nicht auch ein Teil davon durch den Nabel gegangen? In Bezug auf die Gallenblase?
Leider kann ich Dir keine Erfahrungen damit berichten. Sorry
Hallo Gizmo,
ich kann mir dieses Verfahren nicht wirklich vorstellen; das Beste wird sein, ich versuche in dem Krankenhaus einen Beratungstermin diesbezüglich zu bekommen und dann hoffentlich die richtige Entscheidung zu treffen.
Wünsche Dir noch einen schönen Sonntagabend, es grüßt Buterfly
Hallo Buterfly,
ich kann mir dieses Verfahren nicht wirklich vorstellen;
Bei der klassischen OP macht man einen grossen Schlitz in den Bauch uns kommt so an die Gallenblase ran.
Bei der Laproskopischen Methode, macht man etwa 3-4 1cm lange Schnitte in der Bauchdecke und führt durch diese spezielle Instrumente ein. Einer diese Einschlitte macht man normalerweise im Bauchnabel, dann sieht den keiner, wenn du nackt rumläufst. Über eines der Löcher wird dann der Bauchraum aufgeblasen, damit man Platz hat. Durch ein anderes wird ein Endoskop eingeführt, in Prinzip eine Minikamera, damit man sehen kann was man da drin macht. Manche Instrumente können durch den Endoskopschlkauch eingeführt werden und für die Restlichen sind die weiteren Schlitze da.
http://www.gmw24.com/energie/innovationen/werfindung…
Die Instrumente sehen dann im wesentlichen so aus:
http://iahcsmm.org/Recertification/LessonPlans/image…
Und vorne sind dann Z.B. solche Werkzeuge montiert:
http://image.made-in-china.com/2f0j00YMZQISEgVcpU/Di…
Das ganze kennt man auch als Knopflochchirurgie
Bei Notes versucht man nun praktisch keine äusserlich sichtbaren Narben zu hinterlassen. Die Methode dient nur der Schönheit und hat sonst keine Vorteile.
Man benutzt bei N.o.t.e.s die vorhanden Körperöffnungen. Man führt also z.B. die Instrumente durch Mund und Speiseröhre ein und macht dann den Schnitt in der Speiseröhre um ins Körperinnere zu gelangen.
Das grosse Problem dabei ist, dass man eine Nachblutung oder Infektion des Schnittes erst recht spät erkennt. Zudem kann man den Schnitt, z.B. in der Speiseröhre, auch nicht steril mit einem Pflaster abdecken, wie das sonst üblich ist.
N.o.t.e.s birgt also etwas grössere Risiken als die normalen laproskopischen Verfahren. Die Methode ist eigentlich nur etwas für eitle Leute welche sich nackt präsentieren wollen …
MfG Peter(TOO)
Hallo Peter, danke für Deine Erklärungen.
Ich dachte eher, dass bei N.o.t.e.s die Risiken noch geringer wären.
Es geht mir echt nicht um´s Optische, meine Bedenken sind halt, dass es zu Wundheilstörungen in der Bauchdecke kommen könnte. Wahrscheinlich werd ich mich dann aber doch für die laproskopische Methode entscheiden.
Viele Grüße von Buterfly
Hallo Buterfly,
Es geht mir echt nicht um´s Optische, meine Bedenken sind
halt, dass es zu Wundheilstörungen in der Bauchdecke kommen
könnte.
Die Gefahr eines Narbenbruches ist bei den kleinen Schnitten auch recht klein.
Narbengewebe ist wenig dehnbar.
Wenn man jetzt ein Narbe quer über den ganzen Bauch hat und sich der Bauch ausdenen wll, wirkt diese Narbe wie wenn du einen Binfaden satt um den Bauch gebunden hättest. Zuerst schneidet es ein, weil die ganzen Kräfte von diesem Bindfaden aufgenommen werden und dann reisst er.
Bei den 1-2cm-Narben ist genügend Bauchdecke vorhanden, welche sich normal ausdehnen kann.
Das Verhalten entspricht dann einem überlappend geklebten Gummiband. An der Klebestelle dehnt es sich nicht mehr gross, aber auf die ganze Länge hat das keinen nennenswerten Einfluss.
MfG Peter(TOO)