Wer kennt sich mit ''SOKO-Tierschutz'' aus ?

Hallo, ich begeistere mich für den Tierschutz und brauche eure hilfe. Ich habe Recherchen angestellt um meine jetzigen Kenntnisse um ein möglichst vielfältiges Bild von verschiedenen nationalen und internationalen Tierschutzorganisationen erweitern zu können. DIe Website von '‚PETA‘ hat mich beeindruckt und mir viele Informationen liefern können auch ‚‚VIER PFOTEN‘‘ hat eine tolle Internet Präsenz. Bei meinen Recherche bin ich über eine recht junge Organisation gestolpert, ''SOKO-Tierschutz. Leider konnte ich hier wenig Informationen sammeln. Könnt ihr mir bitte Helfen?
Wer kennt sich hier aus? Möchte mir sichersein wo mein Hilfe am Meisten bewegen kann!

Vielen Dank und einen schönen Abend!

J. Monroe

Wir sind der Meinung das mehr kleinere und private Gnadenhöfe unterstützt werden sollten denen es finanziell nicht so gut geht wie den großen Orgas und das möglichst unproblematisch!
Wir zum Beispiel kämpfen schon seid Monaten ums überleben unseres Hofes auf dem 70 Tiere verschiedener Arten leben und genau von diesen Höfen gibt es hunderte hier in Deutschland.

MFG
Hoeland

Hallo,

nun beides sind sehr bekannte, medienpräsente Organisationen. Die Gerüchteküche brodelt leider auch im Tierschutz immer, ich persönlich bin da sehr vorsichtig mit Urteilen. Schließlich ist man selber nicht dabei. PETA allerdings hat für mich sehr zweifelhafte Taktiken, auch bezüglich Mitgliedergewinnung und der Darstellung von Tierschutzfällen.

Für mich persönlich - aber eben für mich, dass ist nicht maßgeblich, jeder muss sich da ein Bild machen - ist PETA die BILD-Zeitung des Tierschutzes. Im negativen Sinne!

Der von Ihnen genannte Verein SOKO Tierschutz ist mir absolut nicht bekannt und ich mache nun schon seit 15 Jahren aktiven Tierschutz. Dazu kann ich also gar nichts sagen.

Generell würde ich - vor allem finanziell - nur Orgas unterstützen wo ich Einblick gewährt bekommen, Finanzen offengelegt werden (z.B. wofür die Spenden ausgegeben werden). Ein wichtiger Punkt für mich ist noch, dass weder (fast) nur Jungtiere vermittelt werden oder eine reißerische Berichterstattung mit entsprechendem Bildmaterial zur Taktik der Orga gehören.

Letzten Endes muss natürlich jeder selbst entscheiden, wem er vertraut.

Ich persönlich habe es immer so gehalten, dass ich dort helfe, wo ich die Gelegenheit habe die Menschen hinter der Orga persönlich kennenzulernen, weitesgehenden Einblick in deren Arbeit habe und nicht das Gefühl habe betrogen zu werden. Leider gibt es im Tierschutz sehr viele „schwarze Schafe“ welche mit niedlichen oder auch schockierenden Bildern Geld scheffeln. Teilweise habe ich eben im Verlauf auch die Erfahrung gemacht, dass nicht so gearbeitet wird, wie ich es für sinnvoll halte (im Sinne der Tiere, nicht des Geldes!) und meine Mithilfe wieder unterlassen. 

Schauen Sie sich in Ihrem näheren Umfeld um, Tierheime und örtliche Orgas haben oft finazielle Nöte und sind um jede Unterstützung dankbar.

Wie michapeddi schon schrieb, brauchen die Kleinen dringend Unterstützung. Viele private Gnadenhöfe und Auffangstationen leben selbst am Rande des Existenzminimums.

Ich weiß ja nicht, ob Ihre Unterstützung finanzieller Art sein soll oder ob Sie irgendwo Mitglied werden wollen oder einfach Hilfe in Form von Mitarbeit anzubieten haben.

Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen, gerne können Sie mich noch einmal ansprechen, wenn noch Fragen offen sind!

Gruß

EB

Hallo,

Dein Engagement in dieser Richtung ist gut und löblich.

Dann fange aber mal bei Dir an als nur ein paar Euronen an eine Gesellschaft zu geben - quasi als instant Sündenablass.

Verzichte mal auf Fleisch. Soll nicht heißen, daß Du Vegetarier werden musst. Aber eine gewisse Einschränkung bringt auch etwas. Wenn das viele machen würden, wäre ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan. Empfehlen kann ich den „Spiegel“ dieser Woche zu diesem Thema.

Bin auf einem Hof aufgewachsen und es gab nur einmal die Woche Fleisch. Dennoch ist aus mir etwas geworden und ich praktiziere das immer noch. Wenn ich mir Fleisch hole, dann nur von einem Biohof oder ich nehme mir einen Begehungsschein und schieße mir eine Sau oder ein Reh.

Den Aufschrei könnt ihr Euch jetzt sparen. Bevor Ihr jetzt in voller Empörung Antworten schmiedet, solltet Ihr mal in einen Schlachthof gehen und sehen wie die Tiere teilweise am Stress krepieren und nur weil der Bolzen falsch gesetzt wurde, halb lebendig getötet werden. Ich weiss das, weil siehe oben.
So nach dem Motto - mein Fleisch wächst in der Supermarkttheke.

Wenn ich ein Wild schieße, hört es nicht einmal mehr den Knall. Was ist jetzt „humaner“?.

Die ewigen Tiertransporte durch die halbe EU nur damit der Profit steigt, weil Subventionen abgegriffen werden und dann nach Tagen im Transporter in den Schlachthof?

Dann iss weniger Fleisch und versuche deine Mitmenschen davon zu überzeugen. Da ist mehr geholfen als mit einer Organisation.

Gruß vom Raben

Hallo Rabe

Ich kann Dich nur vol und ganz unterstützen. Und offensichtlich gehörst Du nicht zu den Trophäenjägern. Allerdings braucht es selbst für einen Begehungsschein einen Jagdschein, was bedeutet mindestens 12 Monate die Schulbank drücken.

Lass den Fnger öfters gerade. :smile:

Gruss Anton

Hallo Anton,

den Schein habe ich schon lange Jahre. Ich bin wahrlich kein Trophäenjäger, weil mich schon immer ankotzte. Ich bin Mitglied in dem ökologischen Jagdverein und nehme diese Aufgabe sehr ernst. Leider gibt es den Bären, den Wolf und den Luchs als natürliche Räuber nicht mehr. Das würde uns viel Arbeit abnehmen und zu einer gesunden Population beitragen.
Das Schießen macht mir keinen Spaß, ist aber notwendig weil die Räuber fehlen. Es kam öfter vor, daß ich entsichert, eingestochen und dann im Zielfernrohr gesehen habe wie mich das Wild ansieht. Nun, dann sollte es nicht sein - gesichert, entstochen, Patrone heraus und nach Hause gegangen.

Was mich sehr gefreut hat war Deine ehrliche Antwort ohne Vorurteile.

Gruß vom Raben

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o.t.: Jagdschein
Hallo Anton,

Allerdings braucht es selbst für einen Begehungsschein einen
Jagdschein, was bedeutet mindestens 12 Monate die Schulbank
drücken.

in vielen Jagdschulen kannst du den Jagdschein in zwei bis drei Wochen machen.

Gruß

Johnny

Hi,

Dein Engagement in dieser Richtung ist gut und löblich.

Deins auch :smile:

Bin auf einem Hof aufgewachsen und es gab nur einmal die Woche
Fleisch. Dennoch ist aus mir etwas geworden und ich
praktiziere das immer noch.

Ich bin zwar nicht auf einem Hof aufgewachsen (mein Mann schon) aber auch bei uns gibt es nur wenig Fleisch, auch nur 1 -2 x in der Woche. Dafür gebe ich dann ein paar Euro mehr aus und hole mir das Fleisch direkt beim Bauern mit artgerechter Tierhaltung ohne Schlachtransport etc.

Wenn ich mir Fleisch hole, dann
nur von einem Biohof oder ich nehme mir einen Begehungsschein
und schieße mir eine Sau oder ein Reh.

Bambi esse ich nicht und eine wilde Sau schmeckt mir nicht :wink:.

Den Aufschrei könnt ihr Euch jetzt sparen. Bevor Ihr jetzt in
voller Empörung Antworten schmiedet, solltet Ihr mal in einen
Schlachthof gehen und sehen wie die Tiere teilweise am Stress
krepieren und nur weil der Bolzen falsch gesetzt wurde, halb
lebendig getötet werden. Ich weiss das, weil siehe oben.
So nach dem Motto - mein Fleisch wächst in der
Supermarkttheke.

Ja, das machen viele und die wenigsten machen sich Gedanken über Haltung und Transport, wenn sie ihr Schnitzel auf dem Teller haben. Mich kotzt das an. Warum kann man mit einem Tier nicht vernünftig umgehen, bis es irgendwann in der Pfanne landet? Warum muß man jeden Tag einen Batzen Fleisch essen? Früher, zu Zeiten meiner Großeltern, gab es Dein zitiertes 1 x die Woche Fleisch und man ist damit doch auch gut ausgekommen.

Wenn ich ein Wild schieße, hört es nicht einmal mehr den
Knall. Was ist jetzt „humaner“?.

Ich habe nichts gegen Jagd, sofern ein Jäger auch Heger ist. Leider gibt es eben schwarze Schafe, die den Ruf der vernünftigen Jäger ruinieren. Hier in Bayern ist schon 2 x ein Luchs getötet worden, Jungtiere verschwinden.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/wildtiere-in-bayer…

Daß das den Ruf nicht gerade förderlich ist, dürfte klar sein.

Im Staatswald wird was vor die Flinte kommt abgeknallt. Der Pächter des örtlichen Jagdbogens kommt gar nicht auf seine Abschußzahlen, dann wäre der Wald nämlich leer. Und dem angeblichen Verbiss könnte man vorbeugen, wenn man etwas Unterholz.

Bei uns in den Garten kommen regelmäßig zwei Rehe, wir lassen immer ein Stück Wiese bis zum Herbst stehen und das Fallobst auf dieser Wiese liegen. Ich persönlich schaue mir die lieber an, als das ich sie esse. Das ist aber nur meine persönliche Einstellung.

Die ewigen Tiertransporte durch die halbe EU nur damit der
Profit steigt, weil Subventionen abgegriffen werden und dann
nach Tagen im Transporter in den Schlachthof?

Dann iss weniger Fleisch und versuche deine Mitmenschen davon
zu überzeugen. Da ist mehr geholfen als mit einer
Organisation.

Ja, sehe ich auch so. Schade das man nur ein * vergeben kann.

Gruß
Tina

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Hallo,

am besten engagierst du dich beim örtlichen Tierheim. Je größer die Organisation ist, desto mehr wird für Fundraising ausgegeben. Geld was dann den Tieren fehlt.

Wenn du dich nicht selber engagieren willst, mach z. B. eine Patenschaft für ein bedürftiges oder nicht vermittelbares Tier im nahegelegenen Tierheim. Oder frag mal dort nach, wie du helfen kannst.

Ich habe auch mehrere Patenkatzen in unserem Tierheim und besuche sie regelmäßig und bringe Leckerlies mit.

Grüße
miamei

Hallo,

hab mir mal die Internet-Seite angeschaut.

Wenn man als „Ermittler“ schauspielerisches Talent mitbringen soll…

Und warum werden bei den Erfolgen keine konkreten Namen und Orte genannt?
Und ein Verein aus Augsburg der solche Erfolge wie in Washington erzielt hat (ohne je Namen oder Jahreszahlen zu nennen) wäre in D praktisch unbekannt?

Frag doch mal im Landratsamt oder bei der Stadt Augsburg nach, ob die den Verein kennen?

Skeptische Grüße
miamei

Hi Tina,

gute Antwort und es müsste mehr Menschen geben mit einer derartigen Einstellung.

Nur in zwei Punkten muss ich Dich korrigieren.

Im Staatswald wird was vor die Flinte kommt abgeknallt.

Die untere Jagdbehörde legt, aufgrund der vorgeschriebenen Wildzählung in jedem Revier, die Abschusszahlen fest. Zu den Abschusszahlen zählen die Abschüssen per Schusswaffe als auch die im Straßenverkehr getöteten Wildtiere. Daher auch, unter anderem, das Verbot ein überfahrenes Wild mitzunehmen, da dies sonst nicht erfasst werden kann.

Und somit geht es los. Damit dann der Pächter, oder die Mitglieder einer Jagdgemeinschaft, seine/ihre Abschüsse kommen, wird das Wild unnötig gepäppelt und die Population nach oben getrieben. Das ist aus mehreren Gründen höchst Problematisch:

  1. Die Zahl der Wildunfälle steigt
  2. Die Population wird ungesund
  3. Die Flurschäden steigen (eine Rotte Sauen im Maisfeld ist wie ein Wirbelsturm)
  4. Der Verbiss steigt

Und dem angeblichen Verbiss könnte man vorbeugen, wenn man etwas Unterholz.

Der Verbiss ist nicht angeblich, sondern real. Diesen hat es schon immer gegeben und Unterholz dient nur den Rückzugsgebieten des Wildes.

Nur als Hintergrundinformation:

Verbissschäden werden hauptsächlich durch Reh- und Rotwild verursacht. Dabei spielt das Rehwild die größere Rolle.
Die Verbreitungsgebiete des Rotwilds beschränken sich hauptsächlich auf die Mittelgebirge, das Alpenvorland und die Alpen.

Das Rotwild hat eine sehr harte Gaumenplatte die es ihm erlaubt auch Waldfrüchte wie Kastanien, Eicheln und Bucheckern zu äsen. Daher kommt dieses Wild mit Notzeiten besser klar und es dauert länger bevor es mit dem Verbiss anfängt. Dieser ist aber überwiegend so, daß diese mit mit den vorderen „Schneidezähnen“ im Unterkiefer (im Oberkiefer haben sie keine) die Rinde von den Bäumen schälen. Somit ist der Baum seiner Schutzschicht beraubt und es können sich Pilze und Bakterien einnisten.

Das Rehwild, als Nahrungsselektierer, kann diese Früchte nicht äsen und macht sich daher an die zarten Triebe von Jungbäumen heran. Jeder weiss, was dann mit dem Jungbaum geschieht wenn ihm die Wachstumsspitze und die anderen Triebe genommen wird - er geht ein oder verkrüppelt.
Daher kann sich der Wald nur schlecht verjüngen.

Nun steht im bayerischen Jagdgesetz ein Passus, der zur Fütterung in Notzeiten verpflichtet. Das ist ein wahrer Gummiparagraph. Was sind Notzeiten? Wenn der Schnee 2cm oder 50cm hoch liegt. Das ist der Persilschein um zu füttern was das Zeug hergibt (siehe Abschüsse).

Es gibt da mehrere Möglichkeiten dem entgegenzuwirken:

  1. Wildäcker anlegen (ist den meisten aber zu mühsam)
  2. Jungbäume einzäunen
  3. Plantagen mit Jungbäumen anlegen und das kpl. zu umzäunen.

Das Einzäunen erzeugt aber auch ganz andere Probleme. Das Rehwild versucht dennoch darüber zu kommen und dies ist speziell bei Böcken fatal, wenn sie sich die Hoden verletzen. Dann wird das ein „Perückenbock“ mit dem denentsprechenden Folgen.

Fazit ist, daß die natürlichen Räuber wieder angesiedelt und die Fütterungen verboten werden müssen.
Auch muss an die sog. Tierschützer appeliert werden nicht wahllos Wildkatzen auszusetzen - wie bereits geschehen. Das tut den Katzen und der Fauna nicht gut.

Diejenigen, die jetzt mit dem Argument kommen - wenn die Räuber wieder da sind, können wir ja nicht mehr in den Wald oder sonstige Gebiete gehen, sei gesagt, daß sie sich mit der Materie mehr auseinandersetzen und sich mal über diese wertvollen Tiere schlau machen sollen.

Ich bereise seit fast 20 Jahren „mein“ Land Canada. War 3 Wochen alleine mit dem Kanu auf den Bowron Lakes, bin mit dem Rucksack in den Omenica Mountains unterwegs gewesen und zelte immer in den Provincial Park Campgrounds. Ich habe und hatte niemals Angst. Es gibt ein paar Regeln, die man beachten muss und gut is. Natürlich habe ich immer meinen Bärenspray dabei und niemals eine Schusswaffe (ist mir sowieso nicht erlaubt) dabei. Meinen Jagdbogen habe ich immer dabei zum Fischen oder für Kleinwild. Ich hatte so viel spannende Momente und ein wirklich prägendes Erlebnis.
Es war Ende Mai in den Omenicas zur Zeit der Schneeschmelze und sah ein stattliches Exemplar eines Schwarzbärmännchens mit grasen beschäftigt. Der Wind stand gut und ich schlich mich an diesen heran. Kam bis auf drei Meter heran, bis er mich bemerkte (Bären sehen schlecht, hören gut und riechen dreimal besser als ein Hund), sah mich einen Moment an und sprang dann ab. So weit zum Thema.

Gruß vom Raben

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Hi,

Im Staatswald wird was vor die Flinte kommt abgeknallt.

Die untere Jagdbehörde legt, aufgrund der vorgeschriebenen
Wildzählung in jedem Revier, die Abschusszahlen fest. Zu den
Abschusszahlen zählen die Abschüssen per Schusswaffe als auch
die im Straßenverkehr getöteten Wildtiere. Daher auch, unter
anderem, das Verbot ein überfahrenes Wild mitzunehmen, da dies
sonst nicht erfasst werden kann.

wir haben kein zuviel an Wild. Bei uns in Bayern gilt ja Wald vor Wild. Momentan ist es in unserem Gebiet so, daß aus den umliegenden Staatsforsten abgeknallt wird, was geht. Dies hat zur Folge, daß das Wild aus den privaten Jagdbögen in die frei gewordenen Reviere der Staatsforsten abwandert. Daher bleibt dieser Bestand eher auf einem niedrigem Niveau.

Und dem angeblichen Verbiss könnte man vorbeugen, wenn man etwas Unterholz.

Der Verbiss ist nicht angeblich, sondern real. Diesen hat es
schon immer gegeben und Unterholz dient nur den
Rückzugsgebieten des Wildes.

Ich habe da so meine eigenen Erfahrungen. Wenn man nur drei Eichen im Wald stehen hat und diese verbissen wurden, dann sind das 100% Verbiss, auch das kam schon vor…

Wir haben Wald und keinerlei Probleme mit Verbiss. Laut unserem Jäger liegt das daran, daß wir genügend Unterholz haben, also auch Sträucher etc. die dann beäst werden.

Ob dem so ist, weiß ich nicht, ich bin kein Jäger.

Aber danke für Deine ausführliche Schilderung.

Gruß
Tina

Hi Tina,

danke für die Antwort.

wir haben kein zuviel an Wild. Bei uns in Bayern gilt ja Wald vor Wild.

Diese Erfahrung habe ich leider nicht gemacht. Als ich, bis vor 2 Jahren, noch südlich von Augsburg lebte war das ganz anders. Ein Überhang an Reh- und Schwarzwild. Beim Rehwild ging das so weit, daß diese sich auch am Tag auf den Äckern herumgetrieben haben. Auch hat die Jagdgemeinschaft mal zu einer Fuchsjagd geblasen. Auf meine Frage warum bekam ich die Antwort, daß die Hasen leiden. Das ist Müll in Dosen. Da ging es nur um das Schießen. Zu dem Thema der Überpopulation an Schwarzwild fiel denen nur eine Drückjagd ein. Bei allem Respekt ist das Quark und selbst mir als erfahrenen Jäger fällt es sehr schwer einer Sau in vollem Galopp eine sofort tödliche Kugel anzutragen. Da waren Gekrösedurchschüsse, abgeschossene Läufe etc. in der Mehrzahl. Und bis man mal da ist um dem Wild die erlösende Kugel anzutragen dauert das und das ist nur Quälerei!
Mein Vorschlag dies mit einer konzertierten Ansitzjagd und auch 2 Tage vorher im Boden Kuhlen zu graben und diese mit Losung zu versehen viel auf völliges Unverständnis.
Daher habe ich zum ökologischen Jagdverein gewechselt und engagiere mich innerhalb diesen mehr um die Aufklärung, Begleitung und Betreuung der Mitglieder.

In Canada gehe ich mit dem Bogen auf die Jagd. Das ist für mich die fairste Art. Ideale Schussentfernung ist 20 bis 25m. Das muss man mal schaffen und es ist für das Wild genau so tödlich und schmerzfrei wie eine Geschoß.
Natürlich muss ich gestehen, daß das, wie soll ich es ausdrücken?, einen Reiz bzw. die Erfüllung eines archaischen Triebes darstellt. Nur geht es nicht ums Geweih, sondern um das „Futter“.

Momentan ist es in unserem Gebiet so, daß aus den
umliegenden Staatsforsten abgeknallt wird, was geht. Dies hat
zur Folge, daß das Wild aus den privaten Jagdbögen in die frei
gewordenen Reviere der Staatsforsten abwandert. Daher bleibt
dieser Bestand eher auf einem niedrigem Niveau.

Genau das meinte ich mit Überpopulation. Vllt. hat mittlerweile auch ein Umdenken erfolgt. Es wundert mich nur, daß die Tiere dann in einen Bereich mit hohen Jagddruck ausweichen. Die sind ja auch nicht gerade dumm. Nur als Beispiel.
Mein bester Freund, bevor er nach Canada auswanderte, hat am Bodensee einen Wildpark geleitet. Nachdem sich diese da ungestört vermehren können, musste mit Abschüssen eingegriffen werden. Schusszeiten waren von Sonnenaufgang bis 9:00 und 18:00 bis Sonnenuntergang (Besucher). Wenn wir dann auf die Ansitzkanzeln gegangen sind, war das Wild immer in der Diagonalen und am weitesten entfernt. Sobald der erste Besucher da war, konnten wir uns mit der Büchse ans Gehege stellen und die haben uns aus der Hand gefressen.

Ich habe da so meine eigenen Erfahrungen. Wenn man nur drei
Eichen im Wald stehen hat und diese verbissen wurden, dann
sind das 100% Verbiss, auch das kam schon vor…

Kommt auf die Größe der Eichen an.

Wir haben Wald und keinerlei Probleme mit Verbiss. Laut
unserem Jäger liegt das daran, daß wir genügend Unterholz
haben, also auch Sträucher etc. die dann beäst werden.

Dann habt ihr einen gesunden Bestand und eine intakte Umgebung - Glückwunsch.

Gruß vom Raben

Hi

Ist das nicht ein Fass ohne Boden?

MfG
Lilly

Hi

Wenn man als „Ermittler“ schauspielerisches Talent mitbringen
soll…

Naja entweder du sagt dem Besitzer gleich das du wegen seiner krepierenden Viecher da bist und zählst innerlich bis 3 bis es bei ihm klick macht und er dich vom Gelände verweist und Hausverbot erteilt.

Dann bist nen recht unbrauchbarer Undercover Ermittler gewesen. ^^

Oder du erzählst ihm das Blaue vom Himmel, gaukelst ihm vor ein Interessent zu sein oder sonstwas damit er dich erstens nicht runterschmeißt und du soviel wie möglich sichten kannst und zweitens nicht aufhört dich mit Infos zu füttern.

Ohne Talent wirst es nicht schaffen dich ehrlich falsch zu stellen und das über Zeit.

Und warum werden bei den Erfolgen keine konkreten Namen und
Orte genannt?

"Ein verdeckter Ermittler aus unseren Team arbeitete 4 Monate undercover in einem riesigen Tierversuchslabor für Affen der Firma Covance in Münster. "

MfG
Lilly

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