Habe ein älteres Haus gekauft (Baujahr 1975) und wundere mich über die HeizkörperVentile / Thermostate. Es ist eine wilde Mischung aus 2-RohrSystemen und 1-RohrSystemen vorhanden. Die Ventile an den Heizkörpern mit dem 1-Rohr System möchte ich gegen etwas praktischeres austauschen das man mit einer Hand auf- und zudrehen kann. Hat schon mal jemand sowas (wie Bild) gesehen? Was kann man da machen?
Hallo,
das ist ein einfaches Ventil.
Ein Thermostat ist an dieser Stelle kaum zu montieren und würde höheren Aufwand verursachen.
Alternative wäre eine zentrale Temperaturregelung und diese Ventile nur zur besseren Verteilung der Wärme zu nutzen.
Vielen Dank für die rasche Antwort. Unter einer zentralen Temperaturregelung verstehe ich dass 1 Temperatur für alle Räume gilt. Das ist leider keine Option, da 1 Wohnung im Haus vermietet werden soll und ich außerdem Räume wie Wirtschaftsraum. Lager und Werkstatt nicht wirklich heizen will. Auch im Schlafraum möchte ich eine entsprechend niedrigere Temperatur als in Räumen in denen man sich regelmäßig aufhält. Beim Lüften sollte auch mal abgedreht werden können. Moderne Thermostate stellen sich da ja sogar kurzfristig selbst ab. Diese Option bleibt dann also nur ein Traum. Was kann ich sonst noch tun um das zu ändern. Ein neuer Heizkörper allein ist es ja wohl dann nicht. Muss ich da komplett neue Rohre verlegen?
so wie das aussieht ist das noch ein Einrohrsystem und so alles andere als effizient, vor allen wenn man noch wie du geschrieben hast einen Mix hat.
So wie das hier gebaut ist würde ein zudrehen des Ventils bedeuten, dass dann alle anderen Heizungen ebenfalls vom Kreislauf abgedreht sind.
Nun das war wohl schon mal vermietet, zumindest ist da ein Heizkostenverteiler am Heizkörper.
Hat euch denn Baugutachter vor dem Hauskauf nicht erklärt, was in dem Haus alles Sanierungsbedarf hat?
Wenn ich die Stromleitung direkt neben dem ungedämmten Heizungsrohr liegen sehe, wird mir schon übel.
Dann diese Wandvertäfelung - hat sich schon jemand getraut, dahinter zu gucken? (Schimmel?)
Einrohrheizungen sind energetisch schlecht. Mehr Heizenergie, mehr Hilfsenergie (Strom) als eigentlich notwendig. Die unisolierten Rohre können zu einer ungewollten, dauerhaften Wärmeabgabe führen. Als Mieter würde ich die Ventile zudrehen, schaue dem heißen Wasser zu, wie es am Heizkostenverteiler vorbeifließt und dennoch eine Grundwärme bringt. Die Heizung bekommt derweil sehr warmes Wasser aus dem Rücklauf und könnte selbst als Brennwertheizung nicht mehr effizient heizen.
Wenn Ihr das vermieten wollt, seid Ihr verantwortlich dafür, dass die elektrische Sicherheit gegeben ist (große Zweifel), Ihr müsst eine Heizkostenabrechnung auf solider Grundlage erstellen (schwierig bei „gemischtem“ System), Ihr müsst einen Energieausweis vorlegen.
Ihr renoviert gerade? Wann soll die (Kern-)Sanierung erfolgen? In 5 Jahren, wenn die ersten Rechtsstreite mit den Mietern verloren wurden?
Bekannte machen gerade als Mieter einen heftigen Lernprozess durch, nachdem sie Anfang 2019 in eine „renovierte“ Wohnung gezogen waren. OK, sie zahlen aktuell eine um 50% geminderte Miete, die Nebenkostenabrechnung mit heftiger Nachzahlung wurde bereits verworfen - aber den Ärger wiegt das nicht auf.
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Danke für die hilfreichen Tipps und Links. Es wird nicht vermietet sondern so hergerichtet dass es selbst bewohnt werden kann.
Hatte mich schon gewundert warum die Räume warm sind obwohl alle Ventile abgedreht sind. Das ist natürlich eine Erklärung und nun weiß ich das ich keinerlei Anstalten machen werde die Ventile häufiger auf und zu zumachen.
Das mit den Elektroleitungen ist schon bekannt und da wir vor der Sanierung stehen Ist es geplant Elektrik zu prüfen und zu erneuern. Heizkörper und Rohre neu verlegen war jetzt nicht geplant. Deshalb bleibt das erst mal so und da ich selbst bewohne ist es wohl egal ob Grunderwärmung oder Verbrauchswärme. Effizienz ist so eine Sache, da aber alles gut gedämmt ist wäre eine Sanierung der Heizleitungen noch nicht mal wirtschaftlich.
Du könntest ja deine 1-Rohr-Heizkörper auf das im Bild des Wikipedia Eintrags gezeigten Systems mit oberem Bedienknopf/Thermostatkopf umrüsten lassen. Da bleiben die Rohre unangetastet.
Aber sicher brauchst Du neuen Heizkörper und da wäre gut zu überlegen ob man nicht lieber das Teilstück des 1-Rohr-Systems auf 2-Rohr umstellt.
MfG
duck313
Ganz erlich, wenn dann würde ich gleich alles machen, denn nichts ist ärgerlicher wenn man ein paar Jahre nach der Sanierung wieder anfangen muss, da die Leitungen der Heizung den Geist aufgeben.
Meine Tante / Onkel haben es geschafft 2 Tage nach Beendigung der Sanierung und Renovierung wieder ganz von vorne zu beginnen. → Leitungsbruch der nicht sanierten Wasserleitung und glücklicherweise war keiner da und das ganze neu Parkett war im A.
Lieber Naseweis, du machst deinem Namen leider alle Ehre… 
Diese Ventile haben eine eingebaute und regulierbare Bypassöffnung.
Und ich bin mir gar nicht einmal sicher, ob diese Handregulierköpfe nicht doch durch Thermostatköpfe ersetzbar sind. Solange sich darunter ein Regulierstift „versteckt“ stehen die Chancen gut.
Dafür gibt es dann auch Lösungen mit Fernversteller und/ oder Winkelstücken.
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das lässt sich davon nicht erkennen. kenne zu genüge Systeme ohne bypass
Wenn du es richtig machen willst, rupf den ganzen alten Mist raus und lass dir was Vernüftiges einbauen, bevor es Havarien gibt.
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Ich will ja nicht unken, aber ist der Anschluss am Heizkörper nicht mit Gewalt nach hinten gedengelt worden, damit die Leitung näher an der Wand verlegt werden konnte? Und die Madenschrauben an den Rohrverschraubungen sehen auch nicht so wirklich vertrauenerweckend aus.
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Doch, doch, unke nur.
Ausserdem ist der HK viel zu nah an der Wand montiert …
Tach!
Das sieht ja echt ziemlich unheimlich aus. Das würde ich nicht länger als bis zum Ende dieses Winters in Betrieb lassen. Der Umbau zum reinen Zweirohrsystem ist ein überschaubarer Aufwand. Dann hat man eben hier und da recht große Sockelleistenkanäle oder blanke Rohre an der Wand, wenn man nicht so viel Wert auf Ästhetik legt.
Gruß und guten Rutsch
Marius
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