Wer übernimmt die Fahrschulkosten nach Aneurysma im Kopf ?

Halli Hallo.
Es geht um meinen Schwager, der Mai 2015 einen geplatzes Aneurysma im Kopf hatte. Nach
wochenlangen Krankenhausaufenthalt (einschl. Koma) ging es in die Reha und ihm ging es schnell wieder besser. Er ist in Neuro-Psychologischer Behandlung und seine Neuro-Psychologin ist der Meinung, dass er nun auch wieder bereit ist zu Arbeiten und zum Auto fahren.
Er soll nun Fahrstunden machen (2x 45Min und 1x 90Min Fahrstunden) um zu gucken, ob er vom Kopf her dem Straßenverkehr gewachsen ist, die Gesamt ca. 300€ Kosten sollen. Er macht die Fahrstunden nicht um fahren zu lernen sondern um zu zeigen, das er es noch kann! Er MUSS diese Fahrstunden machen, weil er beruflich mit dem Auto unterwegs ist.
Wegen der Kostenerstattung haben wir schon bei der Krankenkasse, Rentenversicherung und bei der Arge nachgefragt, doch alle sagen sie seien dafür NICHT zuständing.

Jetzt ist die Frage wer übernimmt die Kosten für diese vom Neuro-Psychologen angeordneten Fahrstunden ?

Bitte auch Wo das steht und die Pragraphen, damit wir etwas vorlegen können.

Vielen Dank.

Na ja, da ja niemand Verursacher des Aneurysmas war und auch keine berufliche Umschulung stattfindet, wird er die Kosten selbst tragen müssen. ramses90

Und an 300 € scheitert das nun ?
Das ist ja wohl kaum zu glauben.
Was wäre, wenn sich die Verwandten da dran beteiligen ? Ist das unzumutbar ?

Einer von beiden( KK oder RV) hat doch die Reha bezahlt, in der sicherlich auch Ergotherapie usw. gemacht wurden um die Ausfälle nach dem Schlaganfall mind. soweit zu bessern, das er wieder in seinem Beruf arbeiten kann.
Und die Fähigkeit wieder ein Auto zu führen kann dazugehören.

Mich wundert etwas das die Stellen nicht zuständig sein sollen.
Nachhaken, Antrag schriftlich stellen und dann den Bescheid abwarten und ggf. Widerspruch einlegen.

Was ist mit der Arbeitsstelle ? Oder gibt’s die gar nicht mehr oder noch nicht ,weil auch Jobcenter angesprochen wurde.

MfG
duck313

300€ wären kein Problem die aus eigener Tasche zu bezahlen, Aber sowas müsste doch gesetzlich geregelt sein. Jeder schiebt es auf den Anderen und das ist ein Unding! Die Reha wurde vom AG bezahlt da es eine Spezialklinik war und der Job ist weiterhin sicher.

Die Reha wurde vom Arbeitgeber bezahlt ?

Dann war das ein Arbeitsunfall ? Der Kostenträger wäre nicht der AG sondern die Berufsgenossenschaft (oder ähnlich).
Und dort müsste man fragen.

Nein, das war kein Arbeitsunfall. Der AG hat es bezahlt, weil die gute Beziehungen zu dieser Klink haben und denen die Gesundheit der AN wichtig ist.

Dann hat der AG schon wesentlich mehr getan als er hätte müssen …

Wenn niemand für das Aneurysma verantwortlich zu machen ist, muss er wohl seine paar Fahrstunden selber bezahlen

Hallo1

Ehrlich gesagt, verstehe ich das nicht.

Unterstellen wir mal, der AG ist wirklich so fürsorglich und zahlt Dinge für die er gar nicht zuständig ist.
Ob das überhaupt geht, mal dahingestellt.
Am ehesten könnte ich mir vorstellen, der AG zahlte einen Aufpreis für eine Klinik der Wahl, die die Kasse/Rentenversicherung sonst nicht gewählt oder bezahlt hätte. Oder einen Einzelzimmerzuschlag oder so etwas.

Er möchte, das der Arbeitnehmer wieder schnell fit wird und seine Stelle einnehmen kann.
Schön.

Und warum zahlt der AG dann nicht die Fahrschule. Die wären doch Teil der Maßnahmen, die er offenbar sowieso bezahlen will ?
Hat man den denn überhaupt mal gefragt ?

MfG
duck313

Hi
grds. ist Autofahren Privatvergnügen - da tritt aus der öffentlichen Hand niemand ein.

Aber: wer hat die Fahrstunden angeordnet? Hat der Schwager seinen Führerschein noch oder hat er ihn bei der Behörde abgegeben?
Ein Arzt darf kein Fahrverbot anordnen - er darf nur empfehlen.

Gruß
HaWeThie

Nein, seinen Führerschein hat er noch, der wurde ihm nicht abgenommen ! Die Psychologin hat diese 3 Fahrstunden angeordnet, um zu sehen ob der noch Fahren kann und dem Verkehr gewachsen ist.

Lieben Gruß