Wer vergräbt meine Haselnüsse?

Hallo Forum!

Zum Ernten meiner Haselnüsse komme ich seit Jahren zu spät: Andere „Liebhaber“, vier- und zweibeinige, sind da viel schneller. Im letzten Jahr muss allerdings ein „Gast“ in meinem Garten gewesen sein, der sie nicht knackte, sondern, vielleicht in Mauselöchern, vergrub, denn es gehen Dutzende von Bluthaselnusssträuchern im Gras auf.
Ich glaube nicht, dass meine Nussdiebe so viele verloren haben, denn sie sind immer sehr gründlich gewesen und haben am Boden nur leere Schalen hinterlassen.
Kennt jemand vielleicht einen möglichen Bluthaselnussstrauchvermehrer?

gustavmanfred

Moin,

da kommt doch das gemeine Eichhorn (Sciurus vulgaris) in Verdacht.
Vetreter dieser Gattung beehren unsere Haselnusshecke auch jeden Spätsommer/Frühherbst und ernten auf Teufel komm raus.
Von meinen Drohgebärden und Schimpfworten bleiben sie recht unbeeindruckt, sie schimpfen sogar zurück! (So eine Art Schnalzgeräusch)

Bei einem unserer Apfelbäume ist vergangenes Jahr ein Ast abgebrochen. Aus dem dadurch entstandenen Loch am Stamm wächst nun auch ein Haselnussstrauch - des Eichhörnchens Werk, vermute ich.

Naja, die wollen ja auch leben :wink:
Pit

P.S.: Der folgende Kommentar ist für Tierschutz-Freaks nicht geeignet
Vor Jahren habe ich von einem Engländer gelesen, der einen Park besaß. In diesem Park richteten die Eichhörner durch Knospenfraß ziemlichen Schaden an.
Daraufhin belas sich der Mann und fand heraus, dass man früher Eichhörner gegessen hat, er fand auch alte Rezepte, schoss ein paar Tiere, probierte die Rezepte aus, entwickelte auch ein paar neue.
Das Fleisch mundete nicht nur ihm, sondern auch einigen seiner Bekannten.
Nach ein paar Jahren gab es keine Baumschäden mehr.