Danke für eure Antworten und ich meinte meine Fragen oder die Antworten auch nicht böse. Wie schon beschrieben, bin ich zweimal in der Woche bei einer 91 Jährigen Frau. Freitags putze ich ihre Wohnung. Diese Frau zufrieden zu stellen ist schon schwierig, da sie sehr hohe Ansprüche an die Reinigung ihrer Wohnung hat. Jedes Mal alle Teppiche hochklappen und alles saugen und wischen, das war nur ein Beispiel. Ich weiß auch, das meine Vorgängerin wegen dieser hohen Ansprüche gegangen ist. Dann machte ich Fortbildungen für Die Alltagsassistenz und bei dieser Art der Betreuuung wird kein Hausputz verlangt,…nur leichte Tätigkeiten. Zum Anderen sollen wir begleiten, einkaufen gehen, einen Spaziergang machen aber nur leichte Hilfe im Hauhalt, wie abwaschen bei der Speisenzubereitung helfen. Am letzten Freitag war ich dort und diese 91 jährige Dame erzählte mir, sie sei am Mittwoch alleine zum Aldi gegangen und zufällig sei ihr, ihre Tochter begegnet. Eine halbe Stunde bevor ich mit meiner Arbeit dann fertig war, kreuten plötzlich beide Töchter bei uns auf, forderten die 91 jährige in einem Militärton auf, sie möchte doch schnell ihre Schuhe für einen Spaziergang anziehen. Beide Töchter haben mich kaum beachtet oder mich sehr böse vernichtend angesehen. Ich nahm mir dann vor, die Tochter anzusprechen, wenn sie zurück kommt. das habe ich dann auch getan,…mir wurde dann vorgeworfen, das die Mama alleine rausgeht. Wohlbemerkt, ich gehe immer am Diestag zu ihr, was hat das mit mir zu tun. Ein Wort ergab das andere. Ich wurde sehr herrablassend behandelt, sodass ich die Tochter fragen musste, ob ihr überhaupt bewusst ist, was ehrenamtliche Arbeit bedeutet. Dann wurde ich gefragt, ob ich dann, wenn ich als Alltagsassistentin komme, mit der Mutter Schränke sauber machen könnte oder ihre Kleidung mit ihr sortieren könnte. Ich mache wirklich schon sehr viel für diese Frau. Die Töchter sind beide etwa in meinem Alter, gehen in ein Fitnesstudio ud wären durchaus in der Lage ihrer Mutter zu helfen. Die alte Frau sank immer tiefer in ihren Sessel und fing an zu weinen. Die Mutter hatte mir schon häufiger von der Lieblosigkeit ihrer Töchter erzählt. Was sich dann am Freitag auch bestätigte. Das Ganze wurde dann auch noch sehr persönlich sodass ich in private Familienangelegenheiten hineingezogen wurde. Wenn es jetzt nur um die Töchter ging, dann wär ich gegangen, ohne zurück zu gehen aber diese alte Frau tut mir unendlich leid. Ich dachte, es gibt hier jemanden bei euch, der die Arbeit einer Nachbarschaftshilfe oder Alltagsassistentin exakt eingrenzen kann, denn es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. So hätte ich schon noch einmal alles genau sondieren können, denn am Dienstag fahre ich sowieso zur Caritas. Ich habe das Gefühl das weder die Mutter noch die Töchter die Arbeit einer ehrenamtlichen Person wertschätzen können. Lieben Gruß von Rita