Wer war die zweite Frau?

…nur noch kurz ein Nachtrag zum Thema kindhafter Glaube:

Lukas 18, 17
Wahrlich, ich sage euch: Wer nicht das Reich Gottes annimmt
wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

Das ist richtig - aber da steht nichts von GLAUBE - oder???

Aber es steht auch geschrieben: Als ich erwachsen wurde, legte ich den Kindhaften Glauben ab.

MfG,

Demetrius

siehe dazu auch Markus 10, 16 und Matthäus 18, 3-4

Grüßle,
Sandra

Hallo Elimelech,

Aha, jetzt kommt der grosse Aufklärer… :smile:

Einer muß sich ja opfenr. :- )))

Die Bibel ist großteils Symbolik.

Lässt sich diese Aussage aus der Bibel selbst ableitet? Wenn
nicht es ist sinnlos die Bibel selbst in andere Konzepte
einzubauen.

Wenn man die Symbolik versteht - SICHER.

Somit hat dieses ganze KÖRPERLICHE Ursprungsgeschawafel …
wir stammen von Adam oder Eva ab … wir stammen von Abraham
ab … keinen Sinn.

Ich denke, solche Urteile muss man jedem selbst überlassen

Ohne Zweifel!

und

es scheint hier ja genügend zu geben, welche genau darin einen
Sinn erkennen.

Ich zeigte ja nur den Sinn, den ich erkenne.

Gezeigt werden PRINZIPIEN.

Ja, steht ja auch am Anfang: „Am Anfang war das Prinzip…“
:wink:

Am Anfang war der Logos (GEISTIGE Vorstellungskraft.
Der Logos war in IHM = dem Seienden = Seele.
In Ihm war der Logos.

Und der Logos (GEISTIGE VORSTELLUNG) ward Fleish geworden = Materie.

Der universelle Geist ist in der Materie gefangen. Darum sind wir auch gefangene der Erde.

MfG,

Demetrius

Schalom,
Eli

Hallo Sandra,

Wer die Bibel als MATERIELLEN Tatsachenbericht sieht, hat von
der Bibel schlichtweg keine Ahnung.
Die Bibel ist großteils Symbolik.

das mag deine Ansicht sein, aber woher nimmst du das Recht,
allen anderen zu unterstellen, sie hätten keine Ahnung?

Weil das eben meine ANSICHT ist.

Ich weiß jetzt grad nicht wo es steht, aber Jesus hat mal
gesagt: „Urteilt nicht, auf daß ihr nicht verurteilt werdert“

RICHTET nicht, auf das Ihr nicht gerichtet werdet.
Ich habe NICHT gerichtet!!!

Lao-Tse: Aus Einheit wird Zweiheit, aus Zweiheit wird
Dreiheit, aus Dreiheit entstehen die hunderttausend Wesen
(=Vielfalt).

ich möchte hier jetzt nichts zu deiner Auslegung der Bibel
sagen, nur soviel:
findest du es nicht etwas bedenklich, daß du zum verstehen der
Bibel auf andere weltanschauliche Schriften zurückgreifen
mußt?

Ich MUSS da nicht darauf zurück greifen, ich möchte nur verdeutlichen, daß es noch andere große Denker gab, die zu gleicher Erkenntnis kamen.
Ich stelle einen Lao-Tse sehr wohl neben einen Jesus, Buddha oder Krishna.
DAS wollte ich damit ausdrücken.

MfG,

Demetrius

Grüßle,
Sandra

Hallo Demetrius,

Aber es steht auch geschrieben: Als ich erwachsen wurde, legte
ich den Kindhaften Glauben ab.

darf ich Dich berichtigen?

Es steht: „Als Kind redete, dachte und urteilte wie ein Kind. Jetzt bin ich ein Mann und habe das kindliche Wesen abgelegt.“ (1.Kor.13,11)

Hier geht es nicht um den Glauben!
Paulus redet nur von Verhaltensweisen.

Gruss Harald

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Off topic: War war ‚Lao-tse‘?
Hallo an Christian und alle anderen Zitierer,

die Bezeichnung „Lao-tse“ ist schlichtweg falsch. Kein Chinese kennt diesen Begriff oder kann ihn aussprechen. Aus Höflichkeit - da er vielleicht ahnt, wer gemeint ist - wird er freundlich nicken, und sich seinen Teil denken.

Im Chinesischen gibt es keine Silbe „tse“, so, wie es auch keine Silbe „xqh“ im Deutschen gibt. Auch wenn noch heute, vor allem in englischen Lexika, der Begriff „Lao-tse“ auftauchen mag, ein Überbleibsel kolonialer Zeit, - das Wort war und ist falsch. Für Chinesen erscheint „tse“ hanebüchen und sie kennen keine Übersetzung dafür.

Was würden wir denken, wenn uns jemand ellenlang etwas über „Üzgrqep“ erzählte, um uns im Anschluß daran zu erläutern, daß er die ganze Zeit „Jesus Christus“ gemeint hatte. :smile:

Richtig ist: Laozi. Es bedeutet alter Mann, alter Junge, alter Meister - nicht mehr, und nicht weniger. (Also nicht einmal einen chinesischen Namen!)

Die Silbe „zi“, etwa in Verbindung mit „lao“ (alt) drückt Verehrung und Hochachtung aus - auch den alten Konfuzius kennen Chinesen daher unter den Namen „Kongzi“: Meister Kong.

Beste Grüße, Andreas

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Hallo Andreas,

grundsätzlich hast du ja nicht unrecht, aber meinst du nicht, dass du mit dem Satz

„die Bezeichnung „Lao-tse“ ist schlichtweg falsch“

ein bisschen weit gehst? Die Schreibweise hat sich in der europäischen Tradition durchgesetzt, und jeder weiß, was gemeint ist. Erst seit kurzem schreibt man „Laozi“, und genau das führt nach meiner Erfahrung zu einigen Missverständnissen.

Ich denke, man kann den des Chinesischen Unkundigen das nicht anlasten, jedenfalls nicht so. Denn Chinesen sind in der Regel sehr höflich, aber vielleicht gilt das ja nicht für Sinologen … Wie ich deiner Vika entnehme, bist du ja keiner - ich auch nicht, und daher würde ich den Mund gegenüber sprachlichen Unvollkommenheiten nicht so voll nehmen.

Ich denke, selbst wenn das Gesagte stimmt, muss man es höflich formulieren. Außerdem ist es besser, wenn jeder weiß, wovon die Rede ist (jedenfalls in diesem Kontext), als wenn man nachfragen müsste.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Thomas,

ich wollte keineswegs unhöflich klingen. Wenn dies so erschien, tut es mir leid.

Da dies doch ein „Wissensforum“ ist, wollte ich nur eine Kleinigkeit beisteuern.

Übrigens, ich bin dennoch ein Sinologe, wenn auch „nur“ ein Wirtschaftssinologe. (Studiengang Wirtschaftssinologie, University of Applied Sciences, Bremen und BEIDA University, Beijing.)

Wenn Du schreibst, daß wir erst seit kurzem „Laozi“ verwenden, trifft dies nicht ganz zu. Die Durchsetzung dieser Bezeichnung erfolgte 1978, auf Betreiben Chinas (seit 1958!), da über eine Mrd. Chinesen eben nichts mit „Lao-tse“ anfangen können. In China, der Wiege des Taoismus, weiß man nicht, was „tse“ bedeuten soll. Allerdings sind die Bezeichnungen „Laozi“ oder „zi“ so alt wie das Chinesische selbt, einige tausend Jahre.

Nochmals: Ich möchte wirklich nicht oberlehrerhaft erscheinen. Aber sollten wir nicht hin und wieder auch mal über unseren Tellerrand schauen? Gemeinhin ist es lächerlich, Begriffe (immer noch) zu verwenden, die es im eigentlichen Herkunftsgebiet nicht einmal gibt, geschweige denn dort mit dem vermeintlich Gemeinten assoziert werden.

Natürlich wußte auch ich (wie alle hier) wer mit „Lao-tse“ gemeint war. Doch, ist es nicht mehr erlaubt, einen fälschlichen Begriff richtig zu stellen, ohne unhöflich zu wirken?

Mit gaaaanz freundlichen Grüßen,

Andreas

Hallo Andreas,

ich wollte keineswegs unhöflich klingen. Wenn dies so
erschien, tut es mir leid.

ist ja in Ordnung, ich wollte nur darauf hinweisen, dass es so ankommen könnte. Ich meine nämlich, dass - selbst wenn jemand aus China den von dir erfundenen Phantasienamen für Jesus Christus verwenden würde - niemand (wenn er höflich ist) auf die Idee käme, ihn streng zu berichtigen. Man würde vielleicht sagen, dass der Name „in der Originalsprache eigentlich anders klingt, nämlich etwas so …“, dann aber hinzufügen, dass man ja weiß, wovon die Rede ist und es auf die Aussprache nicht so sehr ankommt, wenn sonst das Argument akzeptabel ist.

Mir ist es einmal passiert, dass ich einen Chinesen traf, der immer sagte, dass ihm unwohl sei, wenn es „donald“. Ich musste innerlich lachen, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, ihm zu sagen, dass er den Begriff falsch benutzt und es „donnert“ heißen müsse. Außerdem - das fällt mir noch ein - gibt es hier im Religionsforum relativ wenige Chinesen, die sich am „tse“ stören könnten.

Da dies doch ein „Wissensforum“ ist, wollte ich nur eine
Kleinigkeit beisteuern.

Das habe ich ja auch nicht mokiert, finde es sogar recht gut, aber ich habe mich an der Form der Darstellung gestört.

Übrigens, ich bin dennoch ein Sinologe, wenn auch „nur“ ein
Wirtschaftssinologe. (Studiengang Wirtschaftssinologie,
University of Applied Sciences, Bremen und BEIDA University,
Beijing.)

Na, dann bist du ja doch ein echter Experte. Das wusste ich nicht, aber es betrifft ja den von mir kritisierten Sachverhalt nicht.

Wenn Du schreibst, daß wir erst seit kurzem „Laozi“ verwenden,
trifft dies nicht ganz zu. Die Durchsetzung dieser Bezeichnung
erfolgte 1978, auf Betreiben Chinas (seit 1958!), da über eine
Mrd. Chinesen eben nichts mit „Lao-tse“ anfangen können.

Das finde ich sehr interessant, weil ich den genauen Zeitpunkt und die Zusammenhänge nicht kannte. Herzlichen Dank für die Aufklärung. Allerdings denke ich, dass es sich bei der Jahreszahl 1978 noch vertreten lässt, von „vor kurzem“ zu sprechen - jedenfalls in den Geisteswissenschaften. Mir selbst ist die Diskrepanz zum ersten Mal in Lexika begegnet, dort wurden dann allerdings beide Schreibweisen genannt. Und für die Suche in Indices oder im Internet muss man auch beide Schreibweisen benutzen.

In China, der Wiege des Taoismus, weiß man nicht, was „tse“
bedeuten soll. Allerdings sind die Bezeichnungen „Laozi“ oder
„zi“ so alt wie das Chinesische selbt, einige tausend Jahre.

Wie gesagt, hier gibt es kaum Chinesen - und die, die es gibt, dürften sich daran kaum stören, weil sie die Verwendung kennen.

Nochmals: Ich möchte wirklich nicht oberlehrerhaft erscheinen.
Aber sollten wir nicht hin und wieder auch mal über unseren
Tellerrand schauen? Gemeinhin ist es lächerlich, Begriffe
(immer noch) zu verwenden, die es im eigentlichen
Herkunftsgebiet nicht einmal gibt, geschweige denn dort mit
dem vermeintlich Gemeinten assoziert werden.

Ich wollte dich nicht als oberlehrerhaft hinstellen, entschuldige. Dein Anliegen an sich finde ich richtig. Nichts für ungut!

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Thomas,

ist ja in Ordnung, ich wollte nur darauf hinweisen, dass es so
ankommen könnte. Ich meine nämlich, dass - selbst wenn jemand
aus China den von dir erfundenen Phantasienamen für Jesus
Christus verwenden würde - niemand (wenn er höflich ist) auf
die Idee käme, ihn streng zu berichtigen. Man würde vielleicht
sagen, dass der Name „in der Originalsprache eigentlich anders
klingt, nämlich etwas so …“,

Der Gag ist ja, dass Niemand den Originalnamen von Jesus Christus richtig ausspricht. So weit mir bekannt ist, wurde der Namen, zu seinen Lebzeiten so ähnlich wie Jeschuasch ausgesprochen. Und nun soll mal Jemand versuchen die korrekte phonetische Aussprache weltweit einzuführen.

Gruß
Carlos

Hallo Andreas,

mich würde bei dieser Gelegenheit interessieren, seit wann der Begriff Lao-tse eingeführt wurde, und von wem??? Der Name musste doch irgendwie eingeführt worden sein. Warum wurde nicht gleich der richtige Name eingeführt?
Ich kenne auch beide Schreibarten, dachte aber, es seien zwei MÖGLICHKEITEN der Schreibweise. Da ich schon etwas älter bin, benutze ich halt die althergebrachte. :- ))
Ich schreibe auch nach wie vor Delphin – und wer dann nicht weiss, was gemeint ist, ist selber schuld. :- )))
Aber Deine Erläuterungen sind interessant – insbesondere die Zeitdauer (1858 – 1878) bis sich diese „Gremien“ wohl einig waren??? :- ))) (Ein Problem, das in 5 Minuten erledigt sein könnte).

Ansonsten glaube ich auch kaum, dass die Masse der Chinesen eine schlaflose Nacht hat, weil bei uns der Name falsch geschrieben wird. :- )))
Auch ein Lao-tse würde sich nicht über die Schreibweise seines Namens aufregen. Höchstens über die Übersetzung oder Auslegung seiner Texte. Zumindest wäre Ihm das wichtiger.

Mit freundlichen Grüßen

Demetrius

P.S. Ein Wissen könnte ich auch zu dem Namen Jesus beisteuern. Denn eigentlich heißt das Jehova – noch genauer JEHOSHUA – und bedeutet Feuer des Lebens.
(ob es jetzt die richtige Schreibweise ist, dafür kann ich nicht garantieren – bin zu faul zum Nachlesen).

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Harald,

Aber es steht auch geschrieben: Als ich erwachsen wurde, legte
ich den Kindhaften Glauben ab.

darf ich Dich berichtigen?

Darfst Du selbstverständlich. :- ))

Es steht: „Als Kind redete, dachte und urteilte wie ein Kind.
Jetzt bin ich ein Mann und habe das kindliche Wesen abgelegt.“
(1.Kor.13,11)

Das muß ich wohl so akzeptieren.
Ich hatte etwas mit Glauben im Gedächtnis aus meiner Jugendzeit. :- )))
Kann auch aus einem damaligen „Katechismus“ gewesen sein?
Daß ja vieles öfters umgeschrieben wird/wurde, wissen wir ja.

Das ändert aber nichts am „Kindhaften - Glauben“ - in Bezug auf Adam und Eva als erste Menschen. (oder solte ich sagen „Kirchenglauben“?):- )))

MfG,

Demetrius

Hier geht es nicht um den Glauben!
Paulus redet nur von Verhaltensweisen.

Gruss Harald

Wer ist Jesus? :- )))
Hallo,

ich habe es kurz erwähnt, aber hier im Detail.

Der Name Jesus:

Aus dem Buch von E. Haich (Tarot – die 22 Bewusstseinsstufen des Menschen)

… Wenn der Name des über allem stehenden UNPERSÖNLICHEN Gottes aus allen Vokalen und aus dem Buchstaben H besteht, wodurch Gott das Leben, das SELBST in den Menschen hineinHaucht, dann erhalten wir den folgenden Namen Gottes: IEHOUA (JOD HE VAU HE).
Wenn wir jetzt den Buchstaben SHIN, der das Feuer des Lebens bedeutet, in der Mitte des Namens des UNPERSÖNLICHEN Gottes einsetzen, erhalten wir das Wort IEHOSHUA.
Das ist der Name des PERSÖNLICHEN Gottes, des Mensch gewordenen Gottes. Denn der Name Jesus heißt in der originalen hebräischen Sprache Jehoschua… (Ende Zitat).

Darum sagt der Christus auch: Ich taufe euch mit dem FEUER des Lebens.
Das Feuer des Lebens IST der LEBENDIGE universelle Geist, der in JEDEM Leben weilt.
Darum heißt es auch: Wissed Ihr nicht, dass IHR der SCHREIN Gottes seid (Schrein ist KÖRPER) und dass der GEIST Gottes IN euch wohnet?

Der universelle Geist, ist dieses Feuer, das den Körper am LEBEN erhält – er IST das Leben SELBST – unser wahres SELBST.

Mit freundlichen Grüßen

Demetrius

P.S. Jetzt darf also keiner mehr Jesus schreiben, sondern nur noch JEHOSCHUA.
Sonst könnten ja die Juden beleidigt sein. :- )))

Wie man sieht, kann man alles auf die Spitze treiben.

–> Laozi / Lao-tse / Lao-tzu
Hallo Demetrius,

im Altertum, bis hinein ins frühe Mittelalter, kannten die verschiedenen nicht-chinesischen Völker unterschiedliche Begriffe für China, etwa „Cathay“ oder auch „Serikoi“ (gr.: Seidenspinner) u. a. Insbesondere im 12. und 13. Jhd. gelangten neben Kaufleuten auch viele Gelehrte und Geistliche (Jesuiten) an den chinesischen Kaiserhof, zumeist traten sie dort sogar Stellungen im Dienste des Kaisers an.

Die Jesuiten lernten Chinesisch und begannen wichtige chinesische Texte und die chinesische Geschichte in westliche Sprachen zu übertragen. Da es kein einheitliches Transkriptionssystem gab, erfolgte dies meist nach Gehör und war recht ungenau. Aus dieser Zeit stammen Bezeichnungen wie Sina oder auch Sinae (China --> abgeleitet von der ersten [kaiserlichen] Chin-Dynastie, 221-264 v. Chr, heute Qin-Dynastie geschrieben), Confucius (Konfuzius), Lao-tse (Lao-tzu, heute Laozi), Peking (später Khanbaligh [Cambaluc], heute Beijing, Nanking (heute Nanjing) um nur einige zu nennen.

Gegenwart:
Seit 1949 betrieb die chin. Regierung mehrere Schriftreformen, um die Schrift der chin. Zeichen zu vereinfachen. Die sog. Kurzschrift wurde eingeführt. (Vgl. die Schrift unserer Großeltern mit dem Deutsch, wie es heutige Schulkinder lernen.) In den 50er Jahren wurde zudem das Transkriptionssystem „Pinyin“ als offizielle Lautumschrift als verbindlich eingeführt. Danach muß etwa statt „Peking“ „Beijing“ geschrieben werden, statt „Lao-tse“ „Laozi“ usw. Dennoch existierten auch noch andere Umschriftsysteme in der Welt (etwa Wade-Giles [brit.], Yale [am.] oder Bopomofo [Taiwan].

Da China Mitglied im UN Sicherheitsrat ist, ist Chinesisch eine der vier UNO Geschäftssprachen (neben russ., engl. u. franz.). Um Mißverständnissen vorzubeugen, und um sich definitiv von Taiwan (verwendet „Bopomofo“!) abzugrenzen, verlangte China seit 1958 ständig die offizielle und weltweite Verwendung von „Pinyin“ als Lautumschrift für Chinesisch. Mit einer erneuten, diesbezüglichen Anfrage bei der UNO (1978) hatte China dann endlich Erfolg, „Pinyin“ wurde offiziell eingeführt. Die meisten Länder der Erde halten sich seither daran, Karten, Atlanten und Übersetzungen werden seither zumeist in der Umschrift „Pinyin“ verfasst. Natürlich können nicht sämntliche existierende Werke nachträglich geändert werden, s. d. man auch heute noch in vielen Büchern die alten Schreibweisen findet.

Da auch alle chinesischen Kinder neben den chinesischen Schriftzeichen auch „Pinyin“ in der Schule lernen, legt China großen Wert auf die einheitliche Verwendung dieses Systems. Im Übrigen enthält dieses System alle in der chin. Sprache vorkommenden Silben und nur die kann ein Chinese üblicherweise auch aussprechen.

Aus mehrfachen Reisen nach China weiß ich, daß kaum ein Chinese etwas mit „China“ oder „Konfuzius“ anfangen kann, sei es geschrieben oder auch gesprochen. Erst bei „Zhongguo“ (–> Reich der Mitte, China) oder Kongzi (Meister Kong) wissen sie, was gemeint ist. Die chinesische Sprache ist jahrtausende älter, als unsere Zivilisation und hat sich in den letzten tausend Jahren kaum geändert. Jeder lesekundige Bauer dort, kann, wenn er eine uralte Schrifttafel beim Pflügen des Feldes findet, diese fast mühelos lesen. Dagegen ist es uns kaum mehr möglich, deutsche Texte zu entziffern, die aus der Zeit von vor Schiller und Goethe stammen. Deneben sprechen und schreiben die mit Abstand meisten Menschen der Erde Chinesich, und dies schon, als wir uns noch mit der Keule durchsetzten. Nicht die Chinesen müsssen also sprachlich umdenken und sich an eine einheitliche Schreibweise gewöhnen, sondern wir - wenn wir keine abendländischen Kulturbanausen sein wollen :smile:

Mit freundlichen Grüßen, Andreas

P.S.: Natürlich kann nicht jeder Nicht-Chinese immer gleich die richtigen Schreibweisen der chin. Lautumschrift wissen. Daher sei auch dieser Beitrag eher als freundlicher, augenzwinkernder Hinweis gedacht, der den Horizont weiten soll. Aufgefallen ist jedoch bestimmt schon vielen, daß auch in den deutschen Medien (TV und Zeitungen) fast nur noch „Beijing“, „Nanjing“, „Taiwan“ (früher Formosa), „Wuhan“ (früher Wuchang), Yangtse (früher Yangtze oder Jangtsekiang) oder Macao (früher Aomen) verwendet wird.

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Hallo Andreas,

danke für Deine Informationen - sehr ausführlich und sehr aufschlußreich.

MfG,

Demetrius

Hallo SAN.

Das Erschaffen von Seinsebenen scheint mir aber doch eine
ziemlich körperliche Tätigkeit zu sein.

Meinst Du?

Etwas Materielles zu erschaffen ist keine materielle Tätigkeit. Meinst du?

Jemandem Gottesworte
zu diktieren auch. Sinnfluten verursachen auch. Ich bitte doch
um Konsequenz.

Nach der jüdischen Lehre hält G’tt die Welt ständig durch sein
Wollen aufrecht und am Anfang stellt deutlich, dass dieses
durch Worte geschah. Nun kann man natürlich wieder annehmen,
dass es dazu eines Mundes bedarf. Aber diese Vorstellungen
liegen nur an unserer Beschränkheit, wodurch wir solches uns
ohne Körper nicht vorstellen können. Somit bedarf es hier
keiner Konsequenz auch in diesen speziellen Dinge wie im
Allgemeinen keine Körperlichkeit anzunehmen.

Ja und? Worte sind doch auch nichts anderes als Luftschwingungen und damit materiell.

SAN

Hallo SAN.

Das Erschaffen von Seinsebenen scheint mir aber doch eine
ziemlich körperliche Tätigkeit zu sein.

Meinst Du?

Etwas Materielles zu erschaffen ist keine materielle
Tätigkeit. Meinst du?

Nein, nicht in jedem Fall. Das Problem hierbei ist, dass du dieses System verlassen musst, damit G’tt überhaupt denkbar ist und damit verlässt Du aber auch eine Welt in welche die physikalischen Gesetze herrschen. Was dem ausserhalb liegt ist uns nur wenig vorstellbar, aber die Möglichkeit kann man/ich annehmen.

Ja und? Worte sind doch auch nichts anderes als
Luftschwingungen und damit materiell.

Hier kommt es wieder darauf an, was man unter Worte versteht. Auch hier nimmst du eine beschränkt Welt an, welche aber aufgrund des g"ttlichen Eingreifens in diesem Fall nicht gegeben ist, da G’tt ausserhalb ist.

Schalom,
Eli

hallo Demetrius,

Ich stelle einen Lao-Tse sehr wohl neben einen Jesus, Buddha
oder Krishna.
DAS wollte ich damit ausdrücken.

Dann hat es keinen Sinn, in diesem Punkt weiter zu diskutieren, denn für mich ist Jesus der Sohn Gottes und kein Mensch, wie weise er auch sein mag, kann je auch nur annähernd so weit kommen, daß man ihn in irgendeiner Weise mit Jesus vergleichen könnte.

Grüßle,
Sandra

Hallo Demetrius.

Aha, jetzt kommt der grosse Aufklärer… :smile:

Einer muß sich ja opfenr. :- )))

Ja, wenn Du nicht aufpasst, gehst Du damit noch in die Geschichte von w.w.w. ein :wink:

Wenn man die Symbolik versteht - SICHER.

Nein, es geht nicht um igrendwelche Geheimbotschaften, sondern ob dieses erkennbar ist. Ansonsten lässt sich solches aus jedem beliebigen Text ableiten, da die Symbolik von dir hineininterpretiert wird und nicht zwangsläufig im Text gegeben ist. Letztlich brauchst Du den Text für deine Symbolik überhaupt nicht, da alles schon vorher in dir ist oder?

Ich denke, solche Urteile muss man jedem selbst überlassen

Ohne Zweifel!

Dann sollte man vielleicht nicht so überheblich denken, dass man selber und nur man selber die Wahrheit erkannt hat. Selbst wenn dem so ist, dass kommt nicht gut an und dient der Sache selten.

Ich zeigte ja nur den Sinn, den ich erkenne.

Beim ersten Lesen hörte sich das etwas anders für mich an.

Am Anfang war der Logos (GEISTIGE Vorstellungskraft.
Der Logos war in IHM = dem Seienden = Seele.
In Ihm war der Logos.

Und der Logos (GEISTIGE VORSTELLUNG) ward Fleish geworden =
Materie.

So fängt deine Bibel an? Irgendwie muss ich ein anderes Exemplar erworben haben :smile:

Schalom,
Eli

Hallo Elimelech,

Aha, jetzt kommt der grosse Aufklärer… :smile:

Einer muß sich ja opfern. :- )))

>>>Ja, wenn Du nicht aufpasst, gehst Du damit noch in die Geschichte von w.w.w. ein :wink:>>>Nein, es geht nicht um igrendwelche Geheimbotschaften, sondern
ob dieses erkennbar ist.>>Ansonsten lässt sich solches aus jedem beliebigen Text ableiten, da die Symbolik von dir hineininterpretiert wird und nicht zwangsläufig im Text gegeben
ist.>>Letztlich brauchst Du den Text für deine Symbolik überhaupt nicht, da alles schon vorher in dir ist oder?>>Dann sollte man vielleicht nicht so überheblich denken, dass man
selber und nur man selber die Wahrheit erkannt hat. Selbst wenn
dem so ist, dass kommt nicht gut an und dient der Sache selten.>>Beim ersten Lesen hörte sich das etwas anders für mich an.>>>
S. Oben.

Am Anfang war der Logos (GEISTIGE Vorstellungskraft.
Der Logos war in IHM = dem Seienden = Seele.
In Ihm war der Logos.
Und der Logos (GEISTIGE VORSTELLUNG) ward Fleish geworden =
Materie.

>>>So fängt deine Bibel an? Irgendwie muss ich ein anderes Exemplar
erworben haben :smile:

Hallo Sandra,

Ich stelle einen Lao-Tse sehr wohl neben einen Jesus, Buddha
oder Krishna.
DAS wollte ich damit ausdrücken.

>>>>Dann hat es keinen Sinn, in diesem Punkt weiter zu diskutieren,
denn für mich ist Jesus der Sohn Gottes und kein Mensch, wie
weise er auch sein mag, kann je auch nur annähernd so weit
kommen, daß man ihn in irgendeiner Weise mit Jesus vergleichen
könnte.[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]