Hallo,
vielleicht sind die Westdeutschen klüger als die Ostdeutschen?
Nochmals, gegen was oder für was wird demonstriert? Hier geht
es doch ausschließlich um eine Demonstration gegen weniger
Geld vom Staat. Arbeitsplätze interessieren keinen von den
Demonstranten.
Ich weiß eins, der Ossi an sich ist aufgewachsen mit der Maxime, daß man sich durch ARBEIT in eine Gesellschaft integriert und sich durch Arbeit mit der Gesellschaft identifiziert.
Deshalb war die Rate der Hausfrauen sehr gering, weiter noch, Familien, wo die Frauen nicht werktätig waren, wurden schief angeschaut.
Deshalb ist es sehr wohl für die Menschen wichtig, Arbeit zu haben.
Viele Ossis fühlen sich schon jetzt als Menschen zweiter Klasse, und so wie hier diskutiert wird, kann ich das auch nachvollziehen.
Nun krauchen die Menschen schon auf dem Boden, mache überhebliche Wessis, die noch nie Ossis kenengelernt haben, noch nie „drüben“ waren, treten noch drauf.
Und wenn die dann aufstehen und sich aufregen, dann sagen diese Wessi-Schnösel: „Was wollen die denn, mir geht es gut, und das reicht“
Was mit Aufbau Ost und so gelaufen ist, was mit den Fördermitteln passiert ist, wurde hier erst letztens ausreichend erörtert.
Nochmal was zum Thema Hausfrauen:
Im Westen habe ich viele Mädels und Frauen kennengelernt (auch Studentinnen), die meinen, daß sie mit Arbeit oder Studium die Zeit bis zur Hochzeit überbrücken und sich dann ins warme Nestchen setzen können. (Uni Mannheim FB Jura oder Romanistik: viele Studentinnen studieren hier nicht, um danach juristisch tätig zu werden, sondern um sich auf einem Heiratsmarkt zu präsentieren. Aussage mehrerer Bekannter (weiblichen Geschlechts), die sich über solche Wesen aufregen)
Ich erinnere mal an die Zeit, wo Arbeitsplätze geschaffen
worden wären. Da gab es eine kleine Gruppe japa. Unternehmer,
die sich im Osten umsehen wollten. Man hatte sie
zusammengeprügelt, weil sie Ausländer waren.
WO?
Wann?
Was meinst du passiert, wenn ein westdeutscher Unternehmer im
dicken benz zu den Demonstranten fährt und fragt, wer für ihn
arbeiten würde? Rufe wie, Kapitalistenschwein, Westsau, „Hau
ab du blöder Wessi“ und so weiter würden laut werden.
WO sind denn die Arbeitsplätze im Osten?
Als BMW anfing, sein Werk zu bauen, hatte die HR-Abteilung eine Bewerbungsquote von ca. 200 Bewerbungen/Arbeitsplatz (habe ich mal im Focus oder so gelesen)
In Erfurt liegt der Stundensatz im Friseurhandwerk bei 3-6 EUR, und da beklagt sich keiner…
Und nun sage mir, wer hier auf dem fetten Arsch sitzt…
Der heute demonstrierende Pöbel möchte nur eins, sich
gewaltsam Luft machen.
WO denn Gewalt?
Ich denke eher, daß die Leute klar machen wollen, daß sie nicht wieder von der politischen Kaste ignoriert werden wollen, wie die 40 Jahre, die sie vorher durchlebt haben, und die auch durch Demonstrationen beendet wurden.
(die ewig gestrigen Stimmenfänger von Gewerkschaften, PDS und NPD möchte ich da aber auch nicht gerne sehen)
Ich denke da wieder mal an Bertold Brecht, der anch dem 17.Juni 1953 sagte:
„Am besten die Regierung löst ihr Volk auf und wählt sich ein neues“
Ostdeutschland kann sich nur selber aus der Kloake befreien.
Wirtschaftliche Hilfe wird nicht akzeptiert, nur finanzielle.
WO ist denn die wirtschaftliche Hilfe?
Was war den nach der Wiedervereinigung passiert?
Viele westdeutsche Firmen haben sich im Westen auf kosten der ostdeutschen saniert, ein Großteil der Aufträge für Aufbau Ost wurde an Westdeutsche Firmen vergeben.
Oder man macht es so, wie viele hier immer so sehr beklagen:
Man gibt die ganze verwaltung den unfähigen, faulen, fetten
Beamten in die Hand und kann sowas wie in Dresden aufbauen.
Ja klar, die Beamten, die man im Westen nicht mehr haben wollte, wurden in den Osten „entsorgt“, die haben da 100% Westlohn, plus „Buschzulage“ bekommen.
Wieviele Demonstranten gab es eigentlich in Dresden?
Das weiß ich nicht, schau Du doch selbst nach…
Gruß
Winni