Wer war Montag auf der Straße?

Hi,
ich habe mal in den Medien verfolgt, wie das Echo auf die Aufrufe war (meine „Wohnorte“):

Mannheim im Westen (ca. 320 000 Einwohner) „über 400 Demonstranten“ SWR-Nachrichten

Quedlinburg im Osten ( ca 24 000 Einwohner) „Donner und Regen störten nicht“ „Etwa 1 000 Menschen nahmen an Demonstration auf Markt teil“
http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=…

Und nun bitte eine Frage:
In Mannheim gibt es auch viele Arbeitslose, mehr als in dem kleinen Städtchen Quedlinburg, wo sind die?

Bekommen die Westdeutschen nicht den Arxxx vom Sofa, weil sie es sich doch jetzt schon so bequem in der sozialen Hängematte eingerichtet haben?

Ich kenne einige „Ossis“ (bin ja auch einer, also nicht als Schimpfwort), die wirklich Arbeit daheim suchen, und wegen verschiedener Bindungen leider nicht in den Westen umziehen können, oder für die es halt sehr schwer würde, umzuziehen…

Gruß

Winni

PS: wäre natürlich schon gut, wenn jetzt keine Stereotypen Vorurteile breitgetreten werden…

hi, winni!

deine frage, ob es in westdeutschland keine arbeitslosen gäbe, zeigt leider, wie tief die systematischen mechanismen einer desaströsen gesellschaftspolitik bereits gegriffen haben.
natürlich stellt sich für jeden einzelnen die frage nach der eigenen befindlichkeit, aber darauf lässt sich die derzeitige stimmungslage in deutschland alleine nun mal nicht reduzieren! (auch, wenn dies bewusst so iniziiert wird, weil nur damit der zum sozialen frieden notwendige egoismus gefördert werden kann!)
die demonstrationen gegen die gegenwärtige reformpolitik sind nichts anderes als ein fehlgeleitetes appetenzverhalten. wer heute auf die strasse geht, hat selbiges vor jahren versäumt, als WIR ALLE mitansehen mussten, dass begriffe wie *soziale gerechtigkeit*, *sozialausgleich*, *besteuerung besserverdienender* allmählich nur noch negativ belegt wurden und jeden in die belächelte ecke alter klassenkämpfer drängten, der nur ansatzweise wagte, das SYSTEM in frage zu stellen.
allen montagsdemonstranten sei gesagt: kehrt an eure wurzeln zurück und erkennt, dass der kampf um arbeitsplätze zwangsläufig ein kampf gegen eingefahrene strukturen sein muss! hartz IV ist nur ein nebenkriegsschauplatz…

gruss

Thorsten

Hi Winni

Und nun bitte eine Frage:
In Mannheim gibt es auch viele Arbeitslose, mehr als in dem
kleinen Städtchen Quedlinburg, wo sind die?

Na arbeiten, aber schwarz. :smile:

Bekommen die Westdeutschen nicht den Arxxx vom Sofa, weil sie
es sich doch jetzt schon so bequem in der sozialen Hängematte
eingerichtet haben?

Viele sind zu bequem dazu, solange Bier, Urlaub und
Wohnungsmiete gewährleistet werden, besteht doch kein Anlass,
für Arbeitslose den Straßenverkehr zu behindern.

PS: wäre natürlich schon gut, wenn jetzt keine Stereotypen
Vorurteile breitgetreten werden…

Schade, warum nicht ?
Ich mag so etwas gern, da kommt dann richtig Spass auf. :smile:

Gruß Iwan

Hallo,

vielleicht sind die Westdeutschen klüger als die Ostdeutschen?
Nochmals, gegen was oder für was wird demonstriert? Hier geht es doch ausschließlich um eine Demonstration gegen weniger Geld vom Staat. Arbeitsplätze interessieren keinen von den Demonstranten.

Ich erinnere mal an die Zeit, wo Arbeitsplätze geschaffen worden wären. Da gab es eine kleine Gruppe japa. Unternehmer, die sich im Osten umsehen wollten. Man hatte sie zusammengeprügelt, weil sie Ausländer waren.

Was meinst du passiert, wenn ein westdeutscher Unternehmer im dicken benz zu den Demonstranten fährt und fragt, wer für ihn arbeiten würde? Rufe wie, Kapitalistenschwein, Westsau, „Hau ab du blöder Wessi“ und so weiter würden laut werden.

Der heute demonstrierende Pöbel möchte nur eins, sich gewaltsam Luft machen.

Ostdeutschland kann sich nur selber aus der Kloake befreien. Wirtschaftliche Hilfe wird nicht akzeptiert, nur finanzielle. Oder man macht es so, wie viele hier immer so sehr beklagen: Man gibt die ganze verwaltung den unfähigen, faulen, fetten Beamten in die Hand und kann sowas wie in Dresden aufbauen.

Wieviele Demonstranten gab es eigentlich in Dresden?

Hallo,

vielleicht sind die Westdeutschen klüger als die Ostdeutschen?
Nochmals, gegen was oder für was wird demonstriert? Hier geht
es doch ausschließlich um eine Demonstration gegen weniger
Geld vom Staat. Arbeitsplätze interessieren keinen von den
Demonstranten.

Ich weiß eins, der Ossi an sich ist aufgewachsen mit der Maxime, daß man sich durch ARBEIT in eine Gesellschaft integriert und sich durch Arbeit mit der Gesellschaft identifiziert.
Deshalb war die Rate der Hausfrauen sehr gering, weiter noch, Familien, wo die Frauen nicht werktätig waren, wurden schief angeschaut.

Deshalb ist es sehr wohl für die Menschen wichtig, Arbeit zu haben.
Viele Ossis fühlen sich schon jetzt als Menschen zweiter Klasse, und so wie hier diskutiert wird, kann ich das auch nachvollziehen.
Nun krauchen die Menschen schon auf dem Boden, mache überhebliche Wessis, die noch nie Ossis kenengelernt haben, noch nie „drüben“ waren, treten noch drauf.
Und wenn die dann aufstehen und sich aufregen, dann sagen diese Wessi-Schnösel: „Was wollen die denn, mir geht es gut, und das reicht“
Was mit Aufbau Ost und so gelaufen ist, was mit den Fördermitteln passiert ist, wurde hier erst letztens ausreichend erörtert.

Nochmal was zum Thema Hausfrauen:
Im Westen habe ich viele Mädels und Frauen kennengelernt (auch Studentinnen), die meinen, daß sie mit Arbeit oder Studium die Zeit bis zur Hochzeit überbrücken und sich dann ins warme Nestchen setzen können. (Uni Mannheim FB Jura oder Romanistik: viele Studentinnen studieren hier nicht, um danach juristisch tätig zu werden, sondern um sich auf einem Heiratsmarkt zu präsentieren. Aussage mehrerer Bekannter (weiblichen Geschlechts), die sich über solche Wesen aufregen)

Ich erinnere mal an die Zeit, wo Arbeitsplätze geschaffen
worden wären. Da gab es eine kleine Gruppe japa. Unternehmer,
die sich im Osten umsehen wollten. Man hatte sie
zusammengeprügelt, weil sie Ausländer waren.

WO?
Wann?

Was meinst du passiert, wenn ein westdeutscher Unternehmer im
dicken benz zu den Demonstranten fährt und fragt, wer für ihn
arbeiten würde? Rufe wie, Kapitalistenschwein, Westsau, „Hau
ab du blöder Wessi“ und so weiter würden laut werden.

WO sind denn die Arbeitsplätze im Osten?
Als BMW anfing, sein Werk zu bauen, hatte die HR-Abteilung eine Bewerbungsquote von ca. 200 Bewerbungen/Arbeitsplatz (habe ich mal im Focus oder so gelesen)
In Erfurt liegt der Stundensatz im Friseurhandwerk bei 3-6 EUR, und da beklagt sich keiner…
Und nun sage mir, wer hier auf dem fetten Arsch sitzt…

Der heute demonstrierende Pöbel möchte nur eins, sich
gewaltsam Luft machen.

WO denn Gewalt?
Ich denke eher, daß die Leute klar machen wollen, daß sie nicht wieder von der politischen Kaste ignoriert werden wollen, wie die 40 Jahre, die sie vorher durchlebt haben, und die auch durch Demonstrationen beendet wurden.
(die ewig gestrigen Stimmenfänger von Gewerkschaften, PDS und NPD möchte ich da aber auch nicht gerne sehen)

Ich denke da wieder mal an Bertold Brecht, der anch dem 17.Juni 1953 sagte:
„Am besten die Regierung löst ihr Volk auf und wählt sich ein neues“

Ostdeutschland kann sich nur selber aus der Kloake befreien.
Wirtschaftliche Hilfe wird nicht akzeptiert, nur finanzielle.

WO ist denn die wirtschaftliche Hilfe?
Was war den nach der Wiedervereinigung passiert?
Viele westdeutsche Firmen haben sich im Westen auf kosten der ostdeutschen saniert, ein Großteil der Aufträge für Aufbau Ost wurde an Westdeutsche Firmen vergeben.

Oder man macht es so, wie viele hier immer so sehr beklagen:
Man gibt die ganze verwaltung den unfähigen, faulen, fetten
Beamten in die Hand und kann sowas wie in Dresden aufbauen.

Ja klar, die Beamten, die man im Westen nicht mehr haben wollte, wurden in den Osten „entsorgt“, die haben da 100% Westlohn, plus „Buschzulage“ bekommen.

Wieviele Demonstranten gab es eigentlich in Dresden?

Das weiß ich nicht, schau Du doch selbst nach…

Gruß

Winni

Ich erinnere mal an die Zeit, wo Arbeitsplätze geschaffen
worden wären. Da gab es eine kleine Gruppe japa. Unternehmer,
die sich im Osten umsehen wollten. Man hatte sie
zusammengeprügelt, weil sie Ausländer waren.

WO?
Wann?

Anfang der 90er in Berlin.
Oder sowas hier:
Mal gegoogelt
http://www.schwerin-aktuell.de/gewalt.htm

Und nun sage mir, wer hier auf dem fetten Arsch sitzt…

Ich behaupte nicht, dass es die Arbeitenden sind, ich beschuldige die Demonstranten. Arbeitende gehen nicht demonstrieren.

WO denn Gewalt?

Eier und Steine werfen ist keine Gewalt?

Ich denke eher, daß die Leute klar machen wollen, daß sie
nicht wieder von der politischen Kaste ignoriert werden
wollen, wie die 40 Jahre, die sie vorher durchlebt haben, und
die auch durch Demonstrationen beendet wurden.

Wo werden sie ignoriert?

(die ewig gestrigen Stimmenfänger von Gewerkschaften, PDS und
NPD möchte ich da aber auch nicht gerne sehen)

Das sind aber die Stimmungsmacher, die mit gezielter Propaganda den Mob auf die Strasse locken.

„Am besten die Regierung löst ihr Volk auf und wählt sich ein
neues“

Diese Regierung wurde mehrheitlich von den ostdeutschen gewählt, weil man ja keinen Bayer als Kanzler haben wollte.

WO ist denn die wirtschaftliche Hilfe?

Es gibt viele Firmen, die im Westen investieren wollten, aber man hat ihnen Zugeständnisse versagt. Wenn eine Firma eben eine Autobahnanbindung fordert, sollte die Stadt diese auch bezahlen. Wenn eien Firma günstig Boden kaufen möchte, sollte man das ihr gewähren. Wer auf stur schaltet, verliert.

Was war den nach der Wiedervereinigung passiert?
Viele westdeutsche Firmen haben sich im Westen auf kosten der
ostdeutschen saniert, ein Großteil der Aufträge für Aufbau Ost
wurde an Westdeutsche Firmen vergeben.

Es waren nicht viele, es waren ein paar. Es waren im Großen die Großfirmen.

Ja klar, die Beamten, die man im Westen nicht mehr haben
wollte, wurden in den Osten „entsorgt“, die haben da 100%
Westlohn, plus „Buschzulage“ bekommen.

Aber Dresden boomt.

Und nun bitte eine Frage:
In Mannheim gibt es auch viele Arbeitslose, mehr als in dem
kleinen Städtchen Quedlinburg, wo sind die?

Bekommen die Westdeutschen nicht den Arxxx vom Sofa, weil sie
es sich doch jetzt schon so bequem in der sozialen Hängematte
eingerichtet haben?

Die Westdeutschen sind mit diesem Staat aufgewachsen und Besitz und Geld ist das einzige, vor dem sie Achtung haben. Ihnen fehlt jegliche Art von Idealismus, selbst bei den Intelektuellen ist es nur ein abendlicher amüsanter Gesprächstoff. Das trifft auf das gros der Allgemeinheit zu.

mfg
rolf

Ich weiß eins, der Ossi an sich ist aufgewachsen mit der
Maxime, daß man sich durch ARBEIT in eine Gesellschaft
integriert und sich durch Arbeit mit der Gesellschaft
identifiziert.

Hallo, Winni…

Warum sagt der Ossi dann nicht einfach „Danke“ für den 1-€-Job, bei dem er ja (zumindest wenn er die anderen Leistungen, die er erhält auch „anerkennt“, Rechenbeispiele gibts ja genug) so schlecht nicht da steht…??? Wozu die ganze Aufregung?

Hi,

Die Westdeutschen sind mit diesem Staat aufgewachsen und
Besitz und Geld ist das einzige, vor dem sie Achtung haben.

Und weil das so schlimm ist und die Verhältnisse in der BRD so schlecht waren und sind, deshalb musste die DDR auch zwangseingemeindet werden damals.
Jaja, so war’s…

Anwar

Ich erinnere mal an die Zeit, wo Arbeitsplätze geschaffen
worden wären. Da gab es eine kleine Gruppe japa. Unternehmer,
die sich im Osten umsehen wollten. Man hatte sie
zusammengeprügelt, weil sie Ausländer waren.

WO?
Wann?

Anfang der 90er in Berlin.
Oder sowas hier:
Mal gegoogelt
http://www.schwerin-aktuell.de/gewalt.htm

Diese Seite ist NICHT authentisch, die Intention ist Difframierung, also kein Beweis…
(die beschriebenen Fälle sind mir auch nicht gleichgültig, aber was war denn in den westdeutschen Bundesländern?)

Und nun sage mir, wer hier auf dem fetten Arsch sitzt…

Ich behaupte nicht, dass es die Arbeitenden sind, ich
beschuldige die Demonstranten. Arbeitende gehen nicht
demonstrieren.

Doch, weil sehr viele Unternehmen immer am Rande des Abgrundes wirtschaften und keiner sicher sein kann, wielange sich der Betrieb noch hält.

WO denn Gewalt?

Eier und Steine werfen ist keine Gewalt?

Und Ohrfeigen?
Und das war kein Ossi…

Ich denke eher, daß die Leute klar machen wollen, daß sie
nicht wieder von der politischen Kaste ignoriert werden
wollen, wie die 40 Jahre, die sie vorher durchlebt haben, und
die auch durch Demonstrationen beendet wurden.

Wo werden sie ignoriert?

Wer nimmt denn den Wähler denn noch ernst?
Kurz vor den Wahlen werden den Wählern Versprechungen gemacht, die nicht gehalten werden.
Und WO nimmt sich ein Politiker Zeit, ein Konzept ausführlich zu erläutern? Da resultieren ja auch die „Kommunikationsprobleme“ zu Hartz IV.

(die ewig gestrigen Stimmenfänger von Gewerkschaften, PDS und
NPD möchte ich da aber auch nicht gerne sehen)

Das sind aber die Stimmungsmacher, die mit gezielter
Propaganda den Mob auf die Strasse locken.

Naja, die zeigen eine Möglichkeit, Dampf abzulassen…
Ich würde nicht sagen, daß diese erst die Mengen aufstacheln müssen.
(daß die allgemeine Empörung auch aus mangelnder Kommunikation resultiert, steht auf nem anderen Blatt)

„Am besten die Regierung löst ihr Volk auf und wählt sich ein
neues“

Diese Regierung wurde mehrheitlich von den ostdeutschen
gewählt, weil man ja keinen Bayer als Kanzler haben wollte.

Ja ein Dankeschön, daß er beim Hochwasser auch mal in die Kamera gelächelt hat…

WO ist denn die wirtschaftliche Hilfe?

Es gibt viele Firmen, die im Westen investieren wollten, aber
man hat ihnen Zugeständnisse versagt. Wenn eine Firma eben
eine Autobahnanbindung fordert, sollte die Stadt diese auch
bezahlen. Wenn eien Firma günstig Boden kaufen möchte, sollte
man das ihr gewähren. Wer auf stur schaltet, verliert.

Straßenbau ist Sache der Gebietskörperschaften, also Bund Länder Landkreise mit den zugehörigen Straßenbauämtern, was kann da eine Stadt ausrichten, außer an einen Acker "Gewerbegebiet"s-Schilder aufzustellen, dann über diesen Asphaltpisten zu bauen, und denen eine Beleuchtung zu spendieren…
Was denkst Du, wieviel Orte derart beleuchtete (besonders im Frühjahr) blühende Landschaften haben…

Was war den nach der Wiedervereinigung passiert?
Viele westdeutsche Firmen haben sich im Westen auf kosten der
ostdeutschen saniert, ein Großteil der Aufträge für Aufbau Ost
wurde an Westdeutsche Firmen vergeben.

Es waren nicht viele, es waren ein paar. Es waren im Großen
die Großfirmen.

Ja klar, aber so wurde vieles, was noch lebensfähig war, auch noch kaputt gemacht.
West-Investoren ergielten entschuldete Firmen für nen Appel und ein Ei und dann noch Fördermittel, wo sie dann das KnowHow in Form von Maschinen und Papieren einfach in Westen geschafft haben, und das Werk vor Ort dann eingehen ließen.

Wollte eine Belegschaft sich selbst helfen, an den Markt gehen, da wurde nicht entschuldet, gab es keine Fördermittel oder Kredite, obwohl auch dieses Konzept tagfähig gewesen wäre.

Ja klar, die Beamten, die man im Westen nicht mehr haben
wollte, wurden in den Osten „entsorgt“, die haben da 100%
Westlohn, plus „Buschzulage“ bekommen.

Aber Dresden boomt.

Nunja, das liegt an der vorherigen Industrie-Struktur.
In Sachsen-Anhalt und in Brandenburg ist z.B. die gesamte Schwerindustrie zu einem gewissen Grad den Bach runter gegangen, und die Chemische Industrie krepelt auch vor sich hin, einige Ausnahmen abgesehen.

Gruß

Winni

Hi Winni,

zum einen: Diese Demonstrationen wurden als Montagsdemonstrationen verkauft, das zeigt meines Erachtens ihre östliche Lastigkeit.

zum zweiten: Wir müssen uns verändern, wir werden uns verändern. Stereotype (die Du zurecht nicht lesen willst, aber gleichermaßen lieferst) werden uns - d.h. Deutschland - nicht weiterbringen.
Idealismus, wie er hier ja auch schon gefordert wird, ist dort zu Ende, wo er unbezahlbar wird. Das war in der DDR so, das ist in der BRD eben so.
Zu behaupten, es gäbe zu wenig Idealismus in West-D ist aber völlig falsch: Wir haben immer noch viel zu viel davon!

Wir leben in einem Deutschland,

  • das immer älter wird
  • das immer kürzer arbeitet (Lebensarbeitszeit, nicht Wochenarbeitszeit)
  • das immer teurer arbeitet
  • dessen Bevölkerung abnimmt

und das bis heute für keine dieser Herausforderungen, die bereits seit mindestens 20 Jahren bekannt sind, Lösungen hat.

Ehrlich gesagt sind mir in diesem Zusammenhang die Befindlichkeiten im Bezug auf das eigentlich absolut lächerliche Thema Hartz4, das momentan populistischst ausgeschlachtet wird, ziemlich egal.

Hartz4 ist kein Thema von Ost/West, da hast Du recht. Aber ist es bei den uns drohenden Problemen überhaupt ein Thema?

Grüße
Jürgen

ich frag mich halt auch - da schimpfen die ossis darueber das sie kein geld haben - aber eier bloed in der gegend rumschmeissen dafuer reichts! waere es ned anstaendiger anstatt montags auf die strasse zu gehen sich ne arbeit zu suchen? hm? wir (auch ich) zahlen seit ca 15 jahre in ein fass ohne boden jaehrlich millionen von euros! und wie dankt ihr es uns? erbaehrmlich - traurig - schlimm! mittlerweile kann ich nur noch sagen - geht dahin wo ihr hergekommen seit und gebt uns unser geld wieder! denn damit koennt ihr einfach ned umgehen! ihr koennt nur ueber uns dummen wessis schimpfen! aber selber mal was in die hand nehmen dafuer fehlt euch doch die faehigkeit! und warum? weil ihr von anfang an einen schuldigen fuer was auch immer gesucht habt und ihn in uns wessis gefunden habt - glaubt mir ich hab im grunde nuescht gegen ossis - kenne einige - arbeite auch mit einigen zusammen - aber dieses jahrelange rumgeschimpfe wie scheisse es im westen is und ueberhaupt geht mir auf die kloeten!
na denn - gruss manuel!

ich frag mich halt auch - da schimpfen die ossis darueber das
sie kein geld haben - aber eier bloed in der gegend
rumschmeissen dafuer reichts!

Klar, Argumente wären besser, aber WER zeigt denn Interesse an den Menschen? WER? Ich kenne nicht wirklich einen…

waere es ned anstaendiger anstatt montags auf die strasse zu
gehen sich ne arbeit zusuchen? hm?

WO suchen, wo nix ist?
als BMW in Sachsen das Werk bauen wollte (es waren noch nicht alle Verträge unterzeichnet) da kam schon eine Briefflut von Bewerbungen, also suchen tun die Leute Arbeit.
Und sie arbeiten stellenweise für 3-5 EUR/h, nur um Arbeit zu haben.
Und die Sache mit der 35h-Woche im Osten: da mußten doch Wessis hin, um den Ossis, die aus Angst um den Arbeitsplatz lieber ne Stunde mehr arbeiten, ohne Lohn zu verlangen, zu zeigen, wie sich Wessis nen Streik vorstellen.
Demonstrationen sind Kundgebungen, wo sich Unmut einen Weg bahnt.

wir (auch ich) zahlen seit ca 15 jahre in ein fass
ohne boden jaehrlich millionen von euros!

Faß ohne Boden?
Das Geld ist wieder zurückgeflossen, weil die westdeutsche Überproduktion plötzlich nen Markt hatte.
Westfirmen haben sich luckrative Großprojekte unter den Nagel gerissen, und die regionale Wirtschaft konnte keinen Tritt fassen.
Westdeutsche Firmen haben fürn Appel und ein Ei entschuldete Firmen erhalten, und das KnowHow und die Fördermittel genutzt, um Weststandorte zu Sanieren.
Soll ich weitermachen?

und wie dankt ihr es
uns? erbaehrmlich - traurig - schlimm! mittlerweile kann ich
nur noch sagen - geht dahin wo ihr hergekommen seit und gebt
uns unser geld wieder! denn damit koennt ihr einfach ned
umgehen! ihr koennt nur ueber uns dummen wessis schimpfen!

WARST DU SCHON einmal im Osten?
Wenn ja, WO?
Wenn nein, wieso nicht?

Weißt Du, wie es dort aussieht?
(glaube bitte nicht, daß Bild und Tagesschau alles vom Osten zeigen)

aber selber mal was in die hand nehmen dafuer fehlt euch doch
die faehigkeit! und warum? weil ihr von anfang an einen
schuldigen fuer was auch immer gesucht habt und ihn in uns
wessis gefunden habt - glaubt mir ich hab im grunde nuescht
gegen ossis - kenne einige - arbeite auch mit einigen zusammen

  • aber dieses jahrelange rumgeschimpfe wie scheisse es im
    westen is und ueberhaupt geht mir auf die kloeten!

WAS hast DU geschafft? Wann hast Du etwas in die Hand genommen?

Weißt Du, wie im Osten Maschinen geflickt wurden, damit man mit ihnen weiterproduzieren kann, weil es keine richtigen Ersatzteile gab?

Weißt Du welche Wessis zuerst im Osten waren?
„Entsorgte“ Beamte und Angestellte der öffentlichen Verwaltungen (ja, es gab auch Idealisten) und Versicherungs- und Anlagevertreter, hungrig nach Provisionen und dem Wunsch, die Ossis wie eine Weihnachtsgans ausnehmen zu können.
Daß da die Ossis nicht immer gut auf solche Menschen zu sprechen sind, ist wohl klar, oder?
Es gab einen Wessi-Lehrer, der gekündigt hat, weil es ihm nicht zumutbar sei, mit Ossis zusammenzuarbeiten.

Und solche Leute gab es zu Hauf…

na denn - gruss manuel!

Gruß

Winni

*der in den Westen gegangen ist, aber gern lieber daheim schaffen würde…*

Moin

Ich weiß eins, der Ossi an sich ist aufgewachsen mit der
Maxime, daß man sich durch ARBEIT in eine Gesellschaft
integriert und sich durch Arbeit mit der Gesellschaft
identifiziert.

Deshalb ist es sehr wohl für die Menschen wichtig, Arbeit zu
haben.

Na dann werden sich die Ossis ja sicher um die 1 Euro Jobs reißen. Das gibt zwar nicht soviel Kohle mehr, aber dafür sind sie wieder in eine Gesellschaft integriert und können sich durch Arbeit mit der Gesellschaft identifizieren. Ist doch schön für die Ossis.

Gruß
Marion

Klar, Argumente wären besser, aber WER zeigt denn Interesse an
den Menschen? WER? Ich kenne nicht wirklich einen…

ich denke das interesse ist von meiner seite da da ich mir gedanken darueber mache!

WO suchen, wo nix ist?
als BMW in Sachsen das Werk bauen wollte (es waren noch nicht
alle Verträge unterzeichnet) da kam schon eine Briefflut von
Bewerbungen, also suchen tun die Leute Arbeit.
Und sie arbeiten stellenweise für 3-5 EUR/h, nur um Arbeit zu
haben.
Und die Sache mit der 35h-Woche im Osten: da mußten doch
Wessis hin, um den Ossis, die aus Angst um den Arbeitsplatz
lieber ne Stunde mehr arbeiten, ohne Lohn zu verlangen, zu
zeigen, wie sich Wessis nen Streik vorstellen.
Demonstrationen sind Kundgebungen, wo sich Unmut einen Weg
bahnt.

n bekannter von mir hat ne druckerei-zweigstelle in mvp eroeffnet - die laeuft - weil die leute (vor allen dingen ostdeutsche!) arbeiten! und ned rumjammern!

Faß ohne Boden?
Das Geld ist wieder zurückgeflossen, weil die westdeutsche
Überproduktion plötzlich nen Markt hatte.
Westfirmen haben sich luckrative Großprojekte unter den Nagel
gerissen, und die regionale Wirtschaft konnte keinen Tritt
fassen.
Westdeutsche Firmen haben fürn Appel und ein Ei entschuldete
Firmen erhalten, und das KnowHow und die Fördermittel genutzt,
um Weststandorte zu Sanieren.
Soll ich weitermachen?

etwas billig - findest ned - alles auf den westen zu scheiben?

WARST DU SCHON einmal im Osten?
Wenn ja, WO?
Wenn nein, wieso nicht?

wie gesasgt ich mach mir gedanken! nicht nur durch die presse lass ich mich leiten (?) sondern durch besuche vor ort (s o bekannte und druckerei) auch als die flutkatastrophe war - nahm ich mir UNBEZAHLTEN urlaub und fuer mit meinem alten escort bis fast nach dresden - damit ich mich bloed anreden hab lassen duerfen weil ich ausser meiner „muskelkraft und nen spaten“ kein geld dabei hatte !

Weißt Du, wie es dort aussieht?
(glaube bitte nicht, daß Bild und Tagesschau alles vom Osten
zeigen)

is und ueberhaupt geht mir auf die kloeten!

WAS hast DU geschafft? Wann hast Du etwas in die Hand
genommen?

da wuerdest du das weinen anfangen wenn du wissen wuerdest was ich geschafft habe!

weisste - ich wuerde NIEMALS mein maul aufmachen und eber sachen reden wo ich nicht mitreden kann - aber auch wennich mit meinen 33 jahren eigentlich noch jung bin - ich habe verdammt viel scheisse erlebt! verdammt viel!

Weißt Du, wie im Osten Maschinen geflickt wurden, damit man
mit ihnen weiterproduzieren kann, weil es keine richtigen
Ersatzteile gab?

weiss ich aus „erzaehlungen“ ostdeutscher arbeitskollegen!
schwer vorzustellen aber ich glaubs!

Weißt Du welche Wessis zuerst im Osten waren?
„Entsorgte“ Beamte und Angestellte der öffentlichen
Verwaltungen (ja, es gab auch Idealisten) und Versicherungs-
und Anlagevertreter, hungrig nach Provisionen und dem Wunsch,
die Ossis wie eine Weihnachtsgans ausnehmen zu können.
Daß da die Ossis nicht immer gut auf solche Menschen zu
sprechen sind, ist wohl klar, oder?
Es gab einen Wessi-Lehrer, der gekündigt hat, weil es ihm
nicht zumutbar sei, mit Ossis zusammenzuarbeiten.

Und solche Leute gab es zu Hauf…

Gruß

Winni

*der in den Westen gegangen ist, aber gern lieber daheim
schaffen würde…*

ich denke SO hats einfach keine sinn! das kindische hin und hergeschiebe bring UNS alle keinen schritt weiter!

Hallo Jürgen,

Hartz4 ist kein Thema von Ost/West, da hast Du recht. Aber ist
es bei den uns drohenden Problemen überhaupt ein Thema?

Wo sind denn nun genau die Probleme, deren Wurzel? Wer ist direkt dafür verantwortlich?
Bisher hast man sich hier ausschliesslich über Wirkungen unterhalten, auf die von mir aufgezeigten Ursachen ging niemand ein. Solange keiner die Ursachen begriffen hat (oder begreifen möchte) gehts halt weiter bergab. Zum kotzen finde ich nur, auf den am Boden liegenden herumzutrampeln (allgemein, nicht von dir).

Gruß
Frank

Wo sind denn nun genau die Probleme, deren Wurzel? Wer ist
direkt dafür verantwortlich?
Bisher hast man sich hier ausschliesslich über Wirkungen
unterhalten, auf die von mir aufgezeigten Ursachen ging
niemand ein. Solange keiner die Ursachen begriffen hat (oder
begreifen möchte)

Sorry, aber das liegt einfach einfach daran, dass Deine „Kapital vernichtet Geld“- und „Technologie vernichtet Arbeitsplätze“-Parolen einfach gequirlter Bullshit sind…

gehts halt weiter bergab. Zum kotzen finde
ich nur, auf den am Boden liegenden herumzutrampeln
(allgemein, nicht von dir).

Wo sind denn nun genau die Probleme, deren Wurzel? Wer ist
direkt dafür verantwortlich?
Bisher hast man sich hier ausschliesslich über Wirkungen
unterhalten, auf die von mir aufgezeigten Ursachen ging
niemand ein. Solange keiner die Ursachen begriffen hat (oder
begreifen möchte)

Sorry, aber das liegt einfach einfach daran, dass Deine
„Kapital vernichtet Geld“- und „Technologie vernichtet
Arbeitsplätze“-Parolen einfach gequirlter Bullshit sind…

Ich hab nierghends behauptet, dass Technologie AP vernichtet. Erstere Aussage von dir zeugt aberr nicht gerade von überragender Intellenz. Wo wird denn nun die viele Kohle investiert?

Sorry, aber das liegt einfach einfach daran, dass Deine
„Kapital vernichtet Geld“- und „Technologie vernichtet
Arbeitsplätze“-Parolen einfach gequirlter Bullshit sind…

Ich hab nierghends behauptet, dass Technologie AP vernichtet.
Erstere Aussage von dir zeugt aberr nicht gerade von
überragender Intellenz. Wo wird denn nun die viele Kohle
investiert?

Welche „viele Kohle denn“?