Unser Hund hat heftiges Zittern, bis zu 4 Minuten pro Attacke, gelegentlich nur auf der rechten Seite, dann geht die betroffene Pfote und Gesichtshälfte nicht mehr und ist von heftigemn Schütteln begleitet. Der Hund ist knappe 6 Jahre und sonstz in guter Verfassung und regelmäßig ärztlich betreut.
Ich danke für jede Wiedergabe von Kenntnissen oder eigenen Erfahrungen.
Hallo,
ich kann nur soviel sagen, dass ich einen Grosspudel hatte, der Epilepsie hatte. Ich habe mich damals kundig getan und einige Leute gefunden, die ebenfalls Pudel mit dieser Erkrankung hatten. Ob es sich bei Deinem Hund um Epilepsie handeln könnte, kann Dir ein Tierarzt sagen.
Evtl. hat er eine leichte Form, denn bei schwerer Epilepsie haben die Hunde regelrechte Anfälle mit kurzer Bewusslosigkeit. Ich möchte Dir aber keine Angst machen. Evtl. ist es ja bei Deinem Hundi etwas ganz Anderes.
Helfen könnte z.B. ein Video von dem auftretenden Anfällen zu machen, um sie dem Arzt zeigen zu können, oder ein Tagebuch zu führen, wo Du festhältst, an welchen Tagen Dein Hund solche Anfälle hat, was er an dem Tag gegessen und getan hat, und welche Action unmittelbar davor war. Evtl. lässt sich auch daraus eine Schlussfolgerung ziehen…
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen?!
Liebe Grüße, Ilona
Hallo.
Meines Wissens können Hunde kein Parkinson bekommen. Und ein heftiges Zitter bis zu 4 Minuten ist keine Diagnose gleich Parkinson.
Morbus Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, d. h. es sterben Nervenzellen in einem kleinen Teil des Hirnstamms ab. Dieser Bereich, der wegen seiner typischen, dunklen Färbung als „Substantia nigra“ (nigra = lat. für schwarz) bezeichnet wird, ist wichtig bei der Koordinierung und Steuerung von Bewegungen. Weshalb diese Nervenzellen zugrunde gehen, kann oftmals nicht erklärt werden. Es wird vermutet, dass genetische Ursachen eine Rolle spielen, denn bestimmte Parkinson-Formen treten in Familien gehäuft auf. Allerdings gibt es auch Parkinson-Patienten, die als einzige in ihrer Familie erkrankt sind.
Eine weitere Hypothese, dass Stoffe aus der Umwelt eine Parkinson-Krankheit auslösen können, entstand Anfang der 80er Jahre. Damals traten bei Drogenabhängigen in kurzer Zeit schwere Symptome eines Morbus Parkinson auf. Da in der Regel ältere Menschen an Morbus Parkinson erkranken, hier aber durchwegs jüngere betroffen waren, stellte man Nachforschungen an. Es kristallisierte sich heraus, dass die Betroffenen selbst hergestellte Drogen konsumierten, die mit der Substanz MPTP (Methylphenyltetrahydropyridin) verunreinigt waren. MPTP schädigt gezielt die Nervenzellen in der Substantia nigra, die auch bei Parkinson zugrunde gehen.
Daraus entstand die Vermutung, dass in der Natur ähnlich wirkende Stoffe vorhanden sind, die Nervenzellen der Substantia nigra gezielt schädigen können. Um welche Substanzen es sich konkret handelt und wie diese in den Körper gelangen, ist noch nicht geklärt.
Weiter wird spekuliert, dass das Entgiftungssystem der Nervenzellen bei Erkrankten versagt. Im Stoffwechsel jeder Zelle können schädliche Radikale entstehen, die durch verschiedene Mechanismen „entschärft“ werden. Eine verminderte Aktivität dieser Mechanismen könnte demnach Neuronen indirekt schädigen und sie dadurch absterben lassen.
Wahrscheinlich ist, dass die Ursache der Parkinsonerkrankung eine Kombination aus genetischer Veranlagung und bislang unbekannten Umwelteinflüsse ist.
Das Gehirn besteht aus vielen Milliarden Nervenzellen, die durch ein Netzwerk von Nervenfasern in enger Verbindung stehen. Die Enden der Nervenfasern dienen der Informationsübermittlung. Zwischen den Enden der Nervenfasern und der angrenzenden Nervenzelle existiert ein kleiner Spalt, über den hinweg die Information mit Hilfe von Botenstoffen (sog. Neurotransmitter) übertragen wird. In der Substantia nigra handelt es sich dabei vor allem um Dopamin, Acetylcholin und Glutamat. Sie werden von einem Nervenende ausgeschüttet, an Kontaktstellen (sog. Rezeptoren) auf der gegenüberliegenden Seite aufgenommen und weitergeleitet.
Damit Bewegungen korrekt ausgeführt werden können, müssen diese drei Neurotransmitter in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander vorhanden sein. Bei Morbus Parkinson kommt es zu einem Ungleichgewicht, denn es sterben hauptsächlich Dopamin-ausschüttende Neuronen ab. Dadurch überwiegen die Neurotransmitter Acetylcholin und Glutamat. Dieses Ungleichgewicht führt zu Störungen, unter anderem in der Bewegungsausführung, und ist der Auslöser für Morbus Parkinson. Dabei ist das Gehirn erstaunlich anpassungsfähig. Denn die typischen Parkinson-Symptome treten erst auf, wenn schon etwa 50 % der Neuronen abgestorben sind. Das bedeutet Zittern (Tremor)
und Steifheit (Rigor). Hätte Dein Hund Tremor , dannnicht Schubweise als bis zu 4 Minuten, sondernden ganzen Tag! Er könnte es ncht mehr kontrollieren. Es wäre all gegewärtig!
Was sagtdein Tierarzt? Das wrde mich einmal intressieren. Ich hoffe ich konnte helfenß
MfG Peter
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Hallo verehrter Anfrager,
leider kann auch ich hier keine Antwort geben. Kenne mich zwar mit der Parkinson Erkrankung schon super gut aus, aber leider eben nur beim Menschen.
Trotzdem noch viel Erfolg bei Deiner Suche nach einer passenden Antwort.
Unser Hund hat heftiges Zittern, bis zu 4 Minuten pro Attacke,gelegentlich nur auf der rechten Seite, dann geht die betroffene Pfote und Gesichtshälfte nicht mehr und ist von heftigemn Schütteln begleitet. Der Hund ist knappe 6 Jahre und sonst in guter Verfassung und regelmäßig ärztlich betreut.Ich danke für jede Wiedergabe von Kenntnissen oder eigenen Erfahrungen.
Hallo
natürlich können Hunde auch eine Art Parkinson bekommen - da heisst es dann nur anders.
Aber nach der Beschreibung hört sich das doch eher nach epileptischen Anfällen an.
Da muss wohl mal ein Facharzt (neurologischer Art) dran für die Tests.
MfG und alles Gute für den Hund.
S. Weber
Danke für die teilnehmende Antwort. Auch wir fürchten, dass Lucky epileptische Anfälle hat.
Wir weinen ein wenig und hoffen das Beste.
Danke, liebe Grüße
Michael
Danke für die teilnehmende Antwort. Auch wir fürchten, dass
Lucky epileptische Anfälle hat.
Wir weinen ein wenig und hoffen das Beste.
Danke, liebe Grüße
Michael
Das ist nun wirklich kein Grund zum Weinen .
Heutzutage kann man Hunde mit einem Medikament sehr gut darauf einstellen, so dass in der Regel keine Anfälle mehr auftreten (nur, wenn sie sich ganz schlimm aufregen, oder so). Deshalb wäre es wichtig, zu einem Spezialisten zu gehen oder in eine Klinik mit einem solchen, dann muss man nur noch darauf achten, dass der Gute sich nicht allzu oft furchtbar aufregen muss …
Bei Parkinson würde ich weinen …
Aber auch da gibt es Mittel und Wege!
Alles Liebe
S. Weber
Danke Euch wirklich
Michael
Hallo,
Entschuldigung, ich habe die Mail mit Deiner Anfrage wohl übersehen. Davon gehört habe ich in 10 Jahren nicht. Nach entssprechenden Foren hast Du wohl schon gesucht, oder?
Falls Du was Interressantes dazu erfahren, würde ich mich über eine kurze antwort freuen.
Viele Grüße, Lars