Wer weiß rat...?

hallo an alle…
ich habe eine dringende frage in sachen sexualität
ich bin mutter von einem 7 fast 8 jährigem mädchen…sie hat ein spiel mit ihrer schulfreundin bei uns zu hause gespielt das da heißt…mutter und baby…das ging wohl so das sich die mutter vom baby hat ausziehen lassen und dann nackig aufs bett gelegt hat und sie sich dann im wechselspiel oral berührt haben an der scheide…das ganze ging 2 mal bis es rausgekommen ist aber auch nur weil ich es verdächtig fand das sie wehement die tür vom kinderzimmer bei ihrer freundin nicht öffnen wollten…ohne wirklich zu wissen was war bin ich dann mit meiner tochter nach hause und habe sie dann eindringlich befragt um meine ungewissheit zu stillen…und dann kam es raus…ich weiß wirklich nicht wie ich mich verhalten soll…damit hätte ich nie gerechnet…man muß noch dazu sagen das meine nicht auf den mund gefallen ist und das wort schüchtern eigentlich nicht kennt und bei uns auch sexuaalität nicht hintern berg gehalten wird …dahingehend habe ich ihr schon viel erzählt damit sie nicht mit fremden männern mitgeht usw…aber ihre freundin ein wenig unaufgeklärter ist zurückhaltender still und eigentlich sehr naiv…ich denke das meine diese ausnutze…aber trotzdem sehe ich es so das zwei dazu gehören…nun ist es gekommen das die mutter(getrennt vom vater soweit ich mitbekommen habe auch moslemischen glauben hat und nur ab und an bei ihrer tochter zu besuch kommt …tochter lebt beim vater…) ihre tochter in der schulklasse hat umsetzen lassen…und sie hat meine tochter vor der schule angesprochen das es nicht schön war was sie mit ihrer tochter gemacht hat und meine das sie sich von ihrer tochter fernhalten soll…meine hat so getan als wüsste sie nicht wovon sie spricht…sie tut so ahnungslos für sie ist das nix schlimmes gewesen sie hat es fast schon vergessen…ich aber weiß nicht ob ich es unter jugend forscht ablegen soll ob ob ich einen psychologen zu rate ziehen soll, oder mit nem arzt reden sollte…auch weiß ich nicht ob ein gespräch mit den eltern des anderen kindes ratsam wäre oder ob man das ganze einfach im sande verlaufen lassen sollte…auch weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll wenn ich ihrer oma…(sie kümmert sich hauptsächlich um die kinder…) dem vater und der mutter gegenübertreten soll wenn wieder mal elternabend oder eine feier anstehen…schließlich hat das andere mädchen ja auch mitgemacht…meine kann da ja wohl nicht alleine dran schuld sein nur weil sie die idee des spieles hatte…muß ich mir jetzt ernsthafte sorgen für die zukunft mchen…wer hat einen hilfreichen rat für mich…wer kennt ähnlche fälle und weiß darüber zu berichten…wäre wirklich sehr froh wenn mir jemand helfen könnte…

danke schon mal an alle die sich gedanken darüberr machen…kllar versteht sich das ann dieser stelle keine namen genannt wurden…
gruß bettinaLiebe/-r Experte/-in,

Liebe Bettina!

Dass Kinder in diesem Alter gegenseitig ihren Körper erkunden und auch sexuelle Erfahrungen dabei machen, ist völlig normal. Kinder sind neugierig und müssen erst lernen, mit ihrer Sexualität umzugehen. Im Allgemeinen jedoch spielt das Thema Sexualität bei Kindern eher eine untergeordnete Rolle und man braucht sich nach solchen Vorfällen üblicherweise keinerlei Sorgen machen, dass sich da etwas in die falsche Richtung entwickelt. Es ist aber auch verständlich, dass Eltern unter Umständen unangenehm davon berührt werden, wenn sie von solchen Aktivitäten ihrer Kinder Kenntnis erlangen. Das wichtigste ist, dass sie als Mutter nach so einem Vorfall mit dem Kind in einer ruhigen und entspannten, verständnisvollen Atmosphäre sprechen, unter vier Augen. Es sollten dabei keinerlei Vorwürfe, Moralpredigten oder gar Strafen Platz haben. Auch sollte man dabei nicht nachbohren (Häufigkeit, Details, etc…) oder das Kind einer Art von Verhör unterziehen, es soll nicht das Gefühl vermittelt werden, dass es etwas Böses getan hat. Wohl aber kann man ihm jedoch vorsichtig signalisieren, dass es sich eigentlich grundsätzlich nicht gehört, intime Körperbereiche eines anderen Kindes zu berühren oder auch eigene berühren zu lassen und dass das von ihnen auch nicht gewünscht wird. Es ist wichtig, dass man offen mit dem Kind spricht, dadurch wird es Vertrauen entwickeln und lernen, auch solche Themenbereiche von selbst anzusprechen.
Nach solch einem Gespräch soll das Thema unbedingt abgeschlossen sein und nur dann wieder aufgenommen werden, wenn das Kind von sich aus das wünscht, oder ev. eine Wiederholung besteht.
Also bitte nicht überbewerten, ihr Kind hat nichts Schlimmes getan, es ist völlig im Bereich des Normalen und beinahe alle Kinder machen auf solche Art und Weise Erfahrungen.
Ich würde das auch nicht mehr gegenüber den offensichtlich schuldzuweisenden Eltern der Freundin des Mädchens thematisieren, sicher ist jedenfalls, dass man hier, so wie sie es beschrieben haben, kein Opfer - Täter – Schema konstruieren kann. Allenfalls kann man, wenn man darauf angesprochen wird, ein Gespräch unter Erwachsenen, ohne Kinder, führen. Wenn man das Gefühl hat, bei einem solchen Gespräch von der anderen Partei ev. „überfahren“ zu werden würde ich raten, einen Schulpsychologen miteinzubeziehen. Die Eltern der Freundin ihrer Tochter sollen es auch übrigens tunlichst unterlassen, ev. mit ihrer Tochter darüber zu reden, dazu haben sie keinerlei rechtliche Befugnis.
Alles Gute weiterhin.

Ich bin ja so froh das sie sich die zeit genommen haben und mir hilfreiche tips gesendet haben…dennoch muß ich zu meiner schande gestehen das ich wohl einige punkte die sie ansprachen nicht mehr rückgängig machen kann…ich habe mit meiner tochter gesprochen ihr erklärt das das falsch war was sie gemacht hat und habe verzweifelt den ursprung des ganzen ersuchen wollen indem ich eben nachgeharkt habe sie hat bereits entnerft darauf reagiert, ich habe mich jetzt für eine lösung entschienden…ich stehe zu meinem kind wenn es probleme geben sollte werde ich das gespräch suchen denn es gehören beide zu dieser sache auch wenn meine angefangen hat bzw die idee hatte…ich werde sie nicht länger für das was sie getan hat verurteilen und bestraft habe ich sie in keinem fall dafür dafür bin ich zu offen in dieser angelegnheit …wir leben ja nicht mehr im jahre 1940 …insgesammt haben sich ihre vorschläge mit meinen gedanken gedeckt und ich danke ihnen nochmals herzlich für ihr bemühen…und wünsche ihnen ebenfalls alles gute…

lg b

Liebe Bettina,

es ist gewiss keine Schande, wenn sich Ihre Vorgehensweise teilweise nicht mit meinen Vorschlägen decken sollte. Wie gesagt, es ist für eine Mutter nicht einfach, wenn sie mit einer solchen Geschichte ihres Kindes konfrontiert wird. Da möchte man der Sache natürlich gerne auf den Grund gehen, das ist verständlich. Das Wichtigste ist, dass sie zu Ihrem Kind voll und ganz stehen und das lese ich aus Ihren Zeilen mit Freude heraus. Falls Sie das Bedürfnis verspüren, Ihr Verhalten gegenüber Ihrem Kind mit diesem noch einmal im Nachhinein zu besprechen, wäre das natürlich auch noch eine Möglichkeit. Man vergibt sich als Elternteil nichts, wenn man dem Kind erklärt, warum man in einer Situation so oder so reagiert hat. Kinder verstehen das und können sicher gut damit umgehen. Damit könnte man nachträglich das Ganze ein wenig „entschärfen“. Aber sie selbst können sicher am Besten beurteilen, ob das noch notwendig ist.

Liebe Grüße

Christian