Wer weiss, was das ist? (Dachbodenfund)

Hallo,
ich habe dieses Teil bei einer Haushaltsauflösung auf dem Dachboden gefunden. Kann mir jemand sagen, was das für ein Gerät ist.!

Moin,
sehe ich das richtig und es geht nur ein (langes) Kabel in das Gerät, kein weiterer Schlauch oder so? Ist das ein Netzstecker am Kabel, kannst du das erkennen? Wie groß ist denn der Abstand der Steckkontakte? So wie bei einem SCHUKO/Euro-Stecker (kannst ja mal einen Stecker (!) gegenhalten, nicht in die Steckdose stecken).
Könnte mir allerdings auch vorstellen, dass da was durchströmt oder fließt und diese schwarze Scheibe an der Feder ein Temperatursensor ist. Ist das Teil denn offen zu beiden Seiten?

VG
J~

Edit: Schreibfehler korrigiert, dank an Christa :slight_smile:

Hallo,

ein SCHOKO-Stecker schmeckt bestimmt ganz lecker. :wink:

Gruß
Christa

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Hallo,
ich weiss auf beide Deiner Fragen noch keine Antwort,
weder WER es weiss
noch WAS das ist.

Das könnte Staubsauger-Zubehör sein; da gab es in den 1950ern z.B. einen Haartrockner-Zusatz und ein skurriles Teil, in das man Mottenkugeln eifüllen konnte und dann mit derAusblasluft des Staubsaugers die verdunstete Chemikalie in die Kästen blies.

LG SL99

Was passiert denn, wenn Du den Stecker in eine Steckdose steckst? Wird das Drahtgeflecht im schwarzen Teil heiß?

:stuck_out_tongue:
hab’s korrigiert. Danke :slight_smile:

VG
J~

Das sollte man bei einem unbekannten tunlichst unterlassen, erst recht als Laie!

VG
J~

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Moin,

ein Stück des Kabels ist ummantelt, das lässt vermuten, dass im Betrieb irgend etwas heiß wird. Der Stecker sieht übrigens eher nach Niederspannung aus, den würde ich in keine Schukosteckdose pfriemeln, auch wenn es wider Erwarten ginge.

Gruß
Ralf

Hallo,
es ist nur das Kabel, der Abstand der Kontakte ist genauso wie bei einem Schuko-Stecker. Es ist an beiden Seiten offen.

Wenn es unbeschädigt aussieht… Mir sind schon mehr Dinge, die ich kannte, unter den Händen durchgeschmort, als unbekannte. Man muß es ja nicht gerade neben dem Gastank in den Händen halten, wenn man es einschaltet. Es darf auch auf der steinernen Terrasse in zwei Metern Entfernung liegen.

Gruß
C.

Servus,

kannst Du was zu den Maßen sagen bzw. hast Du das vielleicht schon, und ich seh es wieder mal nicht? Und sind die beiden Teile (das aus Alu und das mit ??? Bakelit-Mantel) gegeneinander beweglich? Was federt die Feder ab?

Schöne Grüße

MM

Hallo,
es ist 15 cm lang, Durchmesser 4-5 cm. Ein Teil ist Alu, das andere Teil weiß ich jetzt nicht, ob das Bakelit ist. Glaube eher nicht. Sie sind fest miteinander verbunden. Mit dem schwarzen Knopf? lässt sich die Feder sehr leicht ca. 2 cm reindrücken.

Gruß

Hallo,

schon mal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Hier nochmal ein Foto von den Stecker:

LG

Dem Stecker nach zu urteilen, ist er zumindest für Netzspannung gedacht (250V-Markierung). Ich kenne solch einen Stecker auch von einem uralten Tauchsieder bei meinen Eltern im Haus.

Insoweit könnte man den Versuch mit Netzspannung also wagen. Man sollte das Ding halt besser irgendwo brandsicher positionieren, und den die Netzverbindung über ein Verlängerungskabel herstellen, damit man nicht an dem alten Stecker direkt rumfummeln muss. Trenntrafo wirst Du vermutlich nicht haben.

Der Federmechanismus mit dem Knopf in der Mitte könnte ein Taster sein, der auf Druck reagiert. D.h. wenn das Ding Strom bekommt, muss da nicht unbedingt etwas passieren, solange dieser Taster nicht gedrückt wird.

Und da komme ich zu folgender Überlegung: Kann es sein, dass das Ding über etwas gestülpt wird, das in festem Zustand unter diesen Taster kommt, und so den Kontakt herstellt, dann aufgrund von Hitze weich/flüssig wird, und damit den Taster wieder frei gibt und automatisch zum Ausschalten des Gerätes führt? Die Aluglocke mit dem planen Rand würde dies auch stützen. Theoretisch wäre so eine Konstruktion z.B. (sicher nicht real) denkbar um Siegel mit Siegellack zu erzeugen. Also Siegel auf den Taster, Stück Siegellack darunter, und dann schmilzt die Wärme den Lackklotz bis er flüssig ist, drückt mit der Feder das Siegel in den flüssigen Lack, und dann geht das Teil aus und kühlt wieder ab.

Riecht der Knopf nach irgendetwas? Haften daran Reste? Man könnte ja auch daran denken, dass das Schmelzprodukt gleich von einer Unterlage aufgesogen wurde, und nicht „frei schwimmend“ dann unter dem Gerät suppte.

Ansonsten fehlt mir auch die Phantasie, was man damit erwärmt bzw. geschmolzen haben mag. Auf jeden Fall sollte es wohl relativ vorsichtig passieren, wenn man mit Heißluft anstelle von einer direkten Erwärmung gearbeitet hat. Man war zu Zeiten solcher Stecker noch sehr leichtsinnig im Umgang mit Strom (bzw. ging davon aus, dass die Leute von sich aus vorsichtig damit umgehen, auch ohne 1001 Sicherheitseinrichtungen), insoweit mögen das Dinge gewesen sein, bei denen wir heute nicht im Traum daran denken würden, sie mit so einem Gerät zu erwärmen.

Es könnte sich vielleicht um ein Kapsel-Handschrumpfgerät handeln:

https://www.glaeserundflaschen.de/Kapsel-Handschrumpfgeraet-700-W--18583.html?pk_campaign=google_shopping&gclid=Cj0KCQiA5bz-BRD-ARIsABjT4njP6P3_Q-WKCAQCU8Mmmrc27JkbAjaxdQlFWLLsQk-zNYj1TOKx-gAaAiN-EALw_wcB

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Das klingt doch sehr gut, und würde auch mit dem Taster in der Mitte zur Auslösung perfekt passen. Allerdings weiß ich nicht, wie lange es schon solche Schrumpfkapseln gibt. Der Stecker lässt ja ein ziemliches Alter vermuten.

Ja - es spricht viel für diese Theorie. Ich würde es halt einmal ausprobieren. Übrigens - ich könnte so ein Teil grad gut gebrauchen.

Moin,

bevor du das Ding durch Netzspannung ggf. in den gasförmigen Zustand umwandelst würde ich mal den Widerstand zwischen den beiden Kontakten messen (Multimeter) und prüfen, ob sich dieser verändert wenn du die schwarze Scheibe rein drückst oder zB erwärmst (Hand, Fön, …). Ich würde immer noch nicht ausschließen, dass es sich um einen Sensor handelt (vielleicht an einem Staubsauger). Trotz des Steckers nicht. Niemand weiß warum ausgerechnet dieser dort dran ist, vielleicht war auch einfach dieser gerade zur Hand.

Sollte es wirklich ein reines Heizelement sein, könnte ich mir eine Leistung von der Größenordnung ~10W vorstellen. Der Widerstand könnte dann in der Gegend von 4840 Ohm liegen (10W bei 220V).

HTH,
J~

Servus,

erinnerst Du Dich an die Zigarettenanzünder in Autos „von früher“? Bei denen man den Kontakt durch Reindrücken schloss, und wenn das reingedrückte Element mit dem heißen Anzünder durch eine Raste (ichweißnichtwodurch gesteuert, war aber irgendwas ganz Simples) freigegeben wurde, war der Kontakt wieder offen und der Apparat durfte abkühlen, bevor er das Plastik-Furnier des Armaturenbretts anschmelzen konnte.

Deswegen hatte ich @Pandafan nach den Maßen des Stücks gefragt. Ist aber offenbar nicht so wichtig, das mit den Maßen.

Schöne Grüße

MM