Hallo Monique!
Die Sinnlosigkeit dieser Anlage offenbart sich darin, dass es kaum möglich ist, alle „Schadstoffe“ aus dem Essen und der Atemluft und von berührten Gegenständen zu eliminieren.
Und das ist ein Faktor, der nicht unterschätzt werden sollte. Selbst wenn sich deine Bekannte eventuell bemüht, sich „ökologisch“ zu ernähren und dadurch die Belastung mit einigen Schadstoffen verringert (mit anderen aber auch erhöht) ist, so ist dennoch die relative Menge von Schadstoffen im unbehandelten Wasser recht gering und wird keinen großen Effekt haben.
Die Wirkprinzip dieser Geräte beruht nicht unwesentlich auf der Angst der Menschen. Und diese Pfüfungen die angegeben werden, z.B. hier http://www.ein-besseres-leben.de/a121.html (die Tabelle)
und hier einige Berichte
http://www.carbonit.de/de/documents.html
sind Verarschung.
Unter http://www.carbonit.de/de/filter.html
sagen die
"Auch im privaten Bereich steigt die Zahl der Haushalte mit Wasserfiltern spürbar. Niemand wird mehr belächelt, wenn ein solches Küchengerät genutzt wird, um bestimmte Parameter des Trinkwassers nach subjektiven Wünschen zu behandeln. Die individuellen Anforderungen reichen von der Kalkbehandlung bis zur nochmaligen Absenkung bereits eingestellter Wasserwerte.
So wie man von „Luftalterung“ spricht, die von Mensch zu Mensch verschieden wahrgenommen wird, gibt es auch beim Trinkwasser individuelle Vorlieben. Selbst bei einem Leitungswasser, das aus Sicht eines Experten bereits alle Parameter der TVO erfüllt und gesundheitlich unbedenklich sein sollte. Dieser Nachbehandlungswunsch kann sich auf Grenz-/Richtwerte beziehen, die für das eigene Wohlbefinden als zu hoch eingeschätzt werden oder auf Wasserinhaltsstoffe, die von der TVO nicht erfasst werden (z.B. Arzneimittelrückstände)."
Hier wird so getan, als ob dieser Wasserfilter das Wasser über alle Maßen sauber machen würde, um Ansprüchen besonders „gesundheitsbewusster“ Menschen gerecht zu werden. Allerdings ist es nicht so, dass von den Filtern normales Wasser von 99,9% von jedem Scheiß befreit wird, wie es mit der Tabelle suggeriert wird. Z.B. unter
http://www.westaflex-red.de/doc/red/files/100706-D01… kann jeder nachlesen, dass diese Filterleistungen nur unter völlig abnormalen Bedingen, also RIESIGEN Schadstoffkonzentrationen gelingen.
Es wird völlig verschleiert, wie gut der Filter unter realistischen Bedingungen arbeitet, da die Seiten einfach fehlen, jedoch wird angedeutet, dass es wohl sonst nicht so dolle funzt 
Auch unter http://www.westaflex-red.de/doc/red/files/100716-D01… zeigt sich besipielsweise, dass immer Zulaufkonzentrationen von 50*Grenzwert oder mehr genommen werden. Die Konzentration fällt dann durch den Filter deutlich unter den Grenzwert, d.h. 99kommaschießmichtot% wird adsorbiert.
Das sagt alles nichts darüber aus, wie es unter echten Bedingungen wäre, da viele Grenzwertparameter ständig überwacht werden (bei der Trinkwasserversorgung) und oft regional härtere Grenzen gesetzt werden, wie bsp. auch bei Schadstoffbelastungen von Schulen etc. und eben weder am Grenzwert noch an echten Konzentrationen gemessen wird. Eine solche Trennleistung ist also nicht bei realen Bedingungen gezeigt. Dass solche Trennleistungen auch unter normalen Bedingungen nicht möglich sind, das vermutet hier sicher jeder Chemiker und die Daten zeigen es auch eindeutig:
Unter http://www.westaflex-red.de/doc/red/files/100945-D01… werden Messungen mit völlig überhöhten Ozonkonzentrationen durchgeführt und die Grafiken zeigen, dass keine proportionale Beziehung zwischen Zu- und Abflusskonzentration besteht. Die Grafiken zeigen einen annhähernd linearen Verlauf mit negativem y-Achsenabschnitt. Eine Abflusskonzentration von 0 oder kleiner null ist aber unmöglich. Daraus folgt, dass die relativen Trennleistungen bei realistischen Konzentrationen, wie sie im Trinkwasser vorkommen, ERHEBLICH schlechter sind. Eventuell wirken sie in diesem realistischen Breich nahezu nicht oder garnicht, was aber spekulativ ist. Eine „normale“ Wirkung jedoch kann ausgeschlossen werden.
Es ist also Abzocke. Wofür solche Filter taugen, das wäre vielleicht, wenn durch einen Unfall manche Konzentration riesig sind, denn dann kann ein solcher Filter offensichtlich wirklich sehr hilfreich sein. In Anbetracht der jedoch vorhandenen Kosten und der Bakteriengefahr würde ich mir allerdings NIE ein solches Gerät kaufen - zumindest nicht, um davon zu trinken. Solange die Grenzwerte für Schadstoffe nämlich DEUTLICH unterschritten werde, solange ist der kleine Restmist völlig egal. Da ist es schlimmer, neben der Straße einmal zu tiel Luft zu holen oder einmal neben einem Raucher an der Bushaltestelle zu stehen, als jahrelang ungefiltertes Wasser zu trinken.
VG, Stefan