Hallo,
die Frage stellt sich etwas anders. Eine Haftung würde ein Verschulden voraussetzen. So ist es zwar theoretisch richtig dass die Anzahl der Hochwasser durch Versiegelung der Flächen, Begradigung der Bäche und Flüsse und zunehmenden Extremwetterlagen verursacht durch den Klimawandel steigen werden. Auch wurden Überschwemmungsflächen als Baugrund ausgewiesen. Aber es wird schwierig einen Schuldigen dafür zu belangen. Also „haftet“ für solche Schäden niemand.
Sie meinen sicherlich, wer bezahlt für die Schäden. In der Regel gibt es für Hausbesitzer nur eine Möglichkeit. Dies ist eine Gebäudeversicherung mit Elementarschadendeckung für Schäden am Gebäude. Und die Hausratversicherung mit Elementarschadendeckung für Schäden am Hausrat. Allerdings wird es zunehmend schwieriger, einen Versicherer für gefährdete Gebiete zu finden der die Risiken annimmt. Zudem wird durch die Häufigkeit der Schäden die Versicherung immer teurer. Zur Risikoanalyse bedient sich die Versicherungswirtschaft dem Geoinformationssystem ZÜRS Geo. Nähere Information dazu unter http://www.gdv.de/Themen/Schadensverhuetung/Naturgew…
Ausführlichere Informationen zum Thema Elementarschäden und Versicherungen finden Sie auch auf der Internetseite der Münchener Rückversicherung: http://www.munichre.com/de/reinsurance/magazine/publ…
Zugang ist über eine kostenlose Registrierung möglich.
Ansonsten werden manche Schäden durch Hilfsfonds der Bundesregierung und der Länderregierung bezahlt.
Langfristig wird es aber darauf hinauslaufen, die Besiedelung von Hochwassergebieten zu vermeiden und teilweise wieder zurückzubauen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael