Werbeeinblendung von Avira

Hallo,
ich nutze das kostenlose Angebot von Avira. Soweit so gut… jetzt wäre meine Frage, ob sich die Werbeeinblendung, die man nach dem Start bekommt legal abschalten kann.

Vielen Dank

Unbenannt

Der Trick ist, dass man Avira deinstallieren sollte.

Du hast Windows 10, da bekommst du einen brauchbaren Schutz umsonst (und ohne aufdringliche Werbung) direkt von Microsoft.

Es gibt keinen Grund, einem Dritten zu trauen, dein System zu schützen.
Erst recht nicht, wenn der dich nervt und dich mit Warnung vor „Gefahren“ zum Kauf unnötiger Software nötigen will.

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Ja klar. Einfach Avira deinstallieren. Der Mist nutzt exakt gar nichts und macht zusätzliche Probleme.

Win10 hat einen eingebauten Virenschutz der völlig ausreichend ist, nichts kostet und weniger Ärger bedeutet.

Du hast doch wohl Win10, oder?

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Falls du doch ein externes System zum Schutz haben willst, dann kaufe dir eine Lizenz von Norton oder Eset. Freeware ist nicht immer ausreichend.

Ja, ich habe Win10. Mir war gar nicht bewusst, dass der Virenschutz ausreicht.

Letztendlich ist es mir egal, ob externe Lösung oder Win10-integriert. Meine Hauptbestrebung war es, vernünftig abgesichert zu sein. Und wenns nichts kostet wäre das Ideal.

Kann ich jetzt Avira einfach deinstallieren und der integrierte Virenschutz läuft los? Oder muss ich noch was einstellen?

Hallo,

Die Schutzfunktionen von Win 10 sind normalerweise automatisch aktiv.

LG
SL99

So sollte es eigentlich sein. Überprüfen kannst du das in den Einstellungen unter „Sicherheit“.

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Wo sind deine Beweise, dass Norton oder Eset besser sind als Avira, Avast oder von mir aus auch Defender? Und wo sind deine Beweise, dass Norton, Eset, Avira oder Avast besser sind als gar keinen Virenscanner zu haben?
Bei den ganzen Emotet-Angriffen des vergangenen Jahres lief in jedem einzelnen Fall immer ein Virenscanner und trotzdem wurde das nicht verhindert. Virenscanner nützen nichts mehr - egal ob kostenlos oder teuer. Die Zeiten sind vorbei.

Außerdem ist der windowseigene Defender mitnichten eine Freeware. Das bezahlst du mit dem Windows mit.

Dann darfst du dich aber nicht auf Virenscanner verlassen, auch nicht auf den Defender und schon gar nicht auf Norton, Eset, Avira, Avast, TrendMicro usw. Ich hab das mal länglich verargumentiert. Mit Beweisen!

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Ach je. Den Quatsch habe ich ja völlig übersehen. Ich sag dir mal was:

Warum Virenscanner böse sind

Du denkst bestimmt „Ich gebe jedes Jahr soviel Geld für Sicherheitssoftware aus, also bin ich bestimmt super geschützt.“ So funktioniert es nicht. Derlei „Sicherheitssoftware“ hat im besten Fall eine Wirkung bei allem, was sich ausschließlich lokal bei dir abspielt. Sie schützt nicht vor Datendiebstahl durch Hakerangriffe bei Adobe, Dropbox, Kickstarter oder sonstwem.

Aber selbst der lokale Schutz durch Virenscanner ist extrem begrenzt, denn die Virensignaturen hängen den eigentlichen Bedrohungen immer hinterher. Also bist du in den ersten Stunden einer Bedrohung durch deinen Virenschutz überhaupt nicht ein bisschen geschützt. Im Gegenteil sind Virenscanner selbst Einfallstor für Schädlinge. Der Grund liegt darin, dass Virenscanner tief ins System eingreifen, um sämtliche Datei- und Netzwerkzugriffe über den Scanner umzuleiten. Sämtlicher Dreck kommt also - prinzipbedingt - an einer Software vorbei, die höchste Rechte auf dem betroffenen System hat. Es lohnt sich also durchaus, das als Angriffsvektor auszunutzen.

Glaubst du nicht? Hier mal ein paar Lücken in Antivirenscannern der näheren Vergangenheit, die als Einfallstor für Schädlinge verwendet werden konnten:

Aber das ist leider noch nicht alles. Da die Scanner mit höchsten Rechten laufen, dürfen die auch Systemdateien löschen und damit das System mutwillig kaputt machen. Warum sie das tun sollten fragst du? Schau selbst.

Und dann gibt es noch die Virenscanner, die schon Schadsoftware mitbringen oder selbst welche sind:

Jetzt sagst du bestimmt: "Wie soll das nur gehen ohne Virenscanner? Was, wenn ich einen Verdacht auf Virenbefall habe? Dann brauche ich doch einen on-demand Scanner!"

  1. Wenn du den Verdacht auf eine Schadsoftware hast, dann mach als allererstes alle Netzwerkkabel raus, wLAN am Router aus. Sonst kann es nämlich sein, dass in der Zeit deines Virenscans dein Rechner Teil eines Botnets wird und irgendwen angreift, etwa per denial of service. Oder dein Rechner verbreitet die Schadsoftware im internen Netz weiter. Lass das!
  2. Ein Scan, der von einem mutmaßlich infizierten System durchgeführt wird ist sinnlos, denn die Schadsoftware könnte den Scanner beenden oder die eigene Prüfung unterbinden. Du musst davon ausgehen, dass du deinem Rechner nicht mehr trauen kannst. Wenn schon scannen, dann mit einem anderen und vor allem sauberen Betriebssystem.
  3. Was willst du tun, wenn bei dem Scan was gefunden wird? Automatisch säubern/desinfizieren und wieder gut? Woher weißt du, dass deine Schadsoftware nicht irgendwelche Hintertüren in deinen Rechner eingebaut hat, über die er in 2 Tagen wiederkommt?
  4. Was willst du tun, wenn bei dem Scan nichts gefunden wird? Vertraust du deinem Rechner dann wieder? Woher weißt du, dass der eingesetzte Virenscanner deinen Virus schon kennt?

Fakt ist: Alleine der Verdacht eines Befalls mit Schadsoftware zerstört unwiederbringlich das Vertrauen, was du in den Rechner haben solltest. Scannen und Säubern nutzt diesbezüglich nichts. Die einzige Möglichkeit, wirklich Sicher zu gehen ist das vollständige neuaufsetzen und Rückspielen des letzten Backups, was VOR der vermuteten Infektion gemacht wurde. Ich wüsste nicht, wozu du dabei noch den Virenscanner brauchst.

Fazit: Virenscanner sind böse und gehören deinstalliert.

Aber wie kannst du dich nun schützen?

  1. Viren sind nichts anderes als Programme, die was böses wollen. Wenn wir es also schaffen, alle Programme zu verbieten, die wir nicht ausdrücklich wollen, hätten wir kein Problem. Das gibt es. Das nennt sich software restriction policies. Damit definierst du mit wenigen Klicks eine Liste erlaubter Software, alles andere darf einfach nicht starten. Um das zu bedienen empfehle ich den Restric’tor aus dem Hause Heise. Ist wirklich schnell gemacht und du hast das Problem Viren endgültig vom Hals.
  2. Das nutzt aber nichts, wenn du als Administrator unterwegs bist. Schränke deine eigenen Rechte soweit wie möglich ein. Wenn du nur surfst und Bürokram machst, reicht ein einfacher eingeschränkter Benutzer.
  3. Verwende immer sichere Passwörter zur Anmeldung an deinem Rechner. Verwende dabei unterschiedliche Passwörter für deinen eingeschränkten Benutzer und deinen Benutzer mit Administratorrechten.
  4. Schalte die Benutzerkontensteuerung auf höchste Stufe. Somit wirst du bei jeglichen Änderungen am System durch irgendwelche Programme vorher um Erlaubnis gefragt. Wenn dann also die Nachfrage nach dem Administratorpasswort kommt, drücke niemals unbedacht auf ja. Prüfe, ob du das gerade selbst verursacht hast und ob du verstehst, was der Computer vorhat. Wenn nicht, dann drücke nein.
  5. Mache immer alle Updates. Immer. Für Betriebssystem, für die Programme.
  6. Mache regelmäßig Backups deiner Daten. Regelmäßig ist nicht einmal im Jahr. Das ist eher einmal in der Woche oder einmal alle 2 Stunden. Das musst du selbst entscheiden, je nachdem wie wertvoll dir deine Daten sind. Stell dir immer vor, jemand klaut deinen Computer und dir bleibt nur das Backup. Wieviele Tage Datenverlust würdest du verkraften?
  7. Trenne die Backups von den richtigen Daten. Also wenn du auf eine externe Festplatte sicherst, dann stecke die nur zur Sicherung an und danach gleich wieder ab. Wenn der böse Virus kommt oder ein Blitzschlag deinen Computer grillt, dann wären die Backups sonst auch wieder in Gefahr. Was nicht am Computer steckt, kann so auch nicht kaputt gehen.
  8. Aber am wichtigsten ist und bleibt: Erst denken, dann klicken!

Mein Tipp: Mach alles runter, Windows schaltet automatisch seinen Defender ein. Der läuft wenigstens in einer Sandbox und hat zumindest eine kleinere Angriffsfläche. Schützen tut der dich natürlich genauso wenig wie alle anderen genannten Produkte.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Da möchte ich deutlich widersprechen. Mein Lieblingszeitschrift, die c’t, die aus meiner Sicht mit vielen Themen unaufgeregter umgeht als andere, die auch ganz gerne mal Vorurteile auf ihren wahren Kern abklopft, testet alle paar Jahre die Virenwarner. Immer wieder werden auch die kostenfreien gegen die kostenpflichtigen Varianten vergleicht.

Fazit eins: bei der Virensuche und -warnung gibt es zwischen den jeweiligen Programmen eines Herstellers keine Unterschiede. Bei den kostenpflichtigen Varianten wird aber viel Unsinn mitgeliefert, den wenig bis keinen Nutzen hat. Die kostenfreie Version reicht jeweils auch.

Und zweites Fazit: der Windows-eigene Defender steht den anderen Programmen nicht deutlich nach. Es gibt also keinen Grund, ein anderes Programm zu installieren.

Ganz im Gegenteil. Vor einigen Jahren preschte ein Sicherheitsforscher von Google mit seiner Meinung zu diesem Thema vor. Seiner Meinung nach kennt niemand das Betriebssystem so gut wie Microsoft selbst. Niemand kann also das System so gut schützen und den Schutz so tief verankern wie Microsoft. Zudem installiert man sich mit anderen Programmen auch stets weitere Einfallstore für Angriffe. Und wenn man sich die Meldungen über Sicherheitslücken in Antiviren-Programmen eines Jahres mal ansieht, kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Von aufgebrochener Verschlüsselung über eindeutiger Rechneridentifizierung für alle bis hin zu Hintertüren groß wie Scheunentore ist alles dabei.

Grüße
Pierre

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Nein nein, Eset sind die kompetentesten.

Details ...

im Totalverkacken

... und noch was

Norton auch ein Programm, was abstürzt kann schließlich nicht mehr schaden… oder doch?

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Nicht zu vergessen das Aufbrechen der Verschlüsselung und den Verkauf der damit erhaltenen Informationen zu Marketingzwecken. Da bist Du das Produkt, was verkauft wird.

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Quatsch!
Norton ist viel besser. Die waren vor Jahren mal so gut, dass sie meinen Computer geschrottet haben, weil sie sich so tief ins System gegraben haben. Und was macht man, wenn man keinen Computer hat? Richtig! Man geht nicht ins Internet. Sicherer geht ja wohl nicht mehr!
Tune Up hat das übrigens auch mal geschafft. Mittlerweile bin ich schlauer, keine Angst :wink:

Soon

Dann kann ich Dir nur noch den CCleaner empfehlen. Damit wird, wenn Du Glück hast, der Rechner wieder ganz sicher.

Pierre

*Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten :rofl: