ich bereite mich gerade auf eine Diplomprüfung in
Sozialpsychologie vor. Ich müßte für die Prüfung wissen,
wieso das Thema Werbung ein Thema der Sozialpsychologie
ist. kannst Du mir da vielleicht weiterhelfen? Die Prüfung
ist nächste Woche, und eine Antwort wäre mir sehr wichtig!
da habe ich leider zu wenig Fachwissen, um dir fundiert helfen zu können.
Ich hoffe, dass du ganz schnell einen guten + zuverlässigen Experten für dein
Thema findest!
Viele Grüße,
Astrid.
Liebe/-r Experte/-in,
ich bereite mich gerade auf eine Diplomprüfung in
Sozialpsychologie vor. Ich müßte für die Prüfung wissen,
wieso das Thema Werbung ein Thema der Sozialpsychologie
ist. kannst Du mir da vielleicht weiterhelfen? Die Prüfung
ist nächste Woche, und eine Antwort wäre mir sehr wichtig!
es steht außer frage, dass die werbepsychologie teil der sozialpsychologie ist. in
welchen bereich soll sie denn auch sonst fallen? werte, normen, gruppen,
konstruktionen des selbst (marken als stellvertreteridentitäten) konsistenztheorie
zur erklärung des konsumentenverhaltens usw. usw.
die zwei axiome der sozialpsychologie:
Menschen konstruieren ihre eigene Realität >>> und die werbung hilft ihnen
dabei. etwa, indem sie darauf hinarbeitet, dass viele menschen red bull (in ihrer
vorstellung über die Welt) als trendig und sportlich empfinden.
Das gesamte Erleben und Verhalten wird von sozialen Beziehungen beeinflusst.
>>> unternehmen und konsumenten stehen in mannigfachen sozialen
beziehungen. dazu gehört auch die werbung, als eine form der kommunikation.
es steht außer frage, dass die werbepsychologie teil
der
sozialpsychologie ist. in
welchen bereich soll sie denn auch sonst fallen?
werte,
normen, gruppen,
konstruktionen des selbst (marken als
stellvertreteridentitäten) konsistenztheorie
zur erklärung des konsumentenverhaltens usw. usw.
die zwei axiome der sozialpsychologie:
Menschen konstruieren ihre eigene Realität >>> und
die
werbung hilft ihnen
dabei. etwa, indem sie darauf hinarbeitet, dass viele
menschen
red bull (in ihrer
vorstellung über die Welt) als trendig und sportlich
empfinden.
Das gesamte Erleben und Verhalten wird von sozialen
Beziehungen beeinflusst.
>>> unternehmen und konsumenten stehen in mannigfachen
sozialen
beziehungen. dazu gehört auch die werbung, als eine
form der
kommunikation.
das ist das standardwerk der werbepsychologie und auch
ich dank dir für deine schnelle Antwort! Muß mich wohl
noch ein bißchen reinlesen ins Thema, kenne mich nicht
so gut aus (ist nur Nebenfachprüfung)aber jetzt hab ich
auf jeden Fall schon mal Anhaltspunkte:wink:
Liebe Jelenita,
hatte schon vergessen, dass ich auf wer-weiss-was.de einen Account habe - vielen Dank also für deine Anfrage. Selbst wenn ich sie im Sinne einer diplomverdächtigen Ausarbeitung nicht beantworten kann. Davon abgesehen müsste ich erst eine Begriffsdefinition „Sozialpsychologie“ kennen - ich habe nämlich keine Ahnung davon.
Aber nun gut, der Begriff an sich gibt ja schon ein paar mögliche Hinweise. Deshalb diese Stichworte:
Zu meinen Mitarbeitern sage ich immer: „Der Rezipient in der Masse ist immer strohdoof.“ Will sagen, die Aufnahmefähigkeit der Empfänger von Werbebotschaften ist immer extrem eingeschränkt. Durch Reiz- und Informationsüberflutung, weil er die Nachricht nicht erwartet oder in einer Situation wahrnimmt, in der er nicht auf „Empfang“ eingestellt ist. Da dieser Ceiling-Effekt ein Phänomen unserer modernen Gesellschaft ist, ist Werbung vielleicht ein Thema für die Sozialpsychologie.
Werbung - im Sinne verkaufsorientierter Kommunikation - ist ja selbst ein Phänomen des/der sozialen Gefüge auf diesem Planeten. Früher hat der Krämer nur „Mehl“, „Kartoffeln“ oder sonst was auf billige Säcke respektive Papiertüte gekrakelt. Zu diesem Zeitpunkt waren aber weder die Bevölkerungs-, noch die Waren-/Händler-, noch die Informationsdichte so hoch wie heute. Differenzierung war nicht nötig. Heutzutage ist das anders.
Sicher auch ein sozialpsychologisches Phänomen ist die Tiefe, in der Werbebotschaften unseren Alltag durchdrungen haben. Das beginnt mit der gebetsmühlenartigen Wiederholung von irgendwelchen mehr oder weniger sinnigen Slogans („Ich bin doch nicht blöd!“) in der Alltagssprache; setzt sich fort mit dem Gebrauch von Markennamen als Gattungsbegriffen („Tempo“) und endet mit der weithin verbreiteten Akzeptanz von Markenlogos auf Bekleidung und der damit künstlich geschaffenen Gruppenzugehörigkeit, die - so schätze ich das ein - vor allem bei Kindern und Jugendlichen einen extrem (Gruppen-)Druck aufbaut. (Bsp.: In vielen Ländern tragen die Kinder Schuluniform. Dort wird sicher niemand ausgegrenzt, nur weil sich seine Eltern keine Nike-Schuhe, Bench-Jacken oder Hilfiger-Hemden leisten können.) Letztendlich trägt sogar der Weihnachtsmann einen Markenkittel - nämlich in der Farbe von Coca-Cola. Ursprünglich war der mal blau.
So, ich hoffe, dir ein paar wenige Hinweise gegeben zu haben, die dir möglicherweise Impulse geben, weiter zu denken.
Viel Erfolg für die Prüfung!
Mit einem netten Gruß
Werbung soll wirken. Das heißt, sie muß den Menschen direkt oder indirekt ansprechen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedients sich die Werbung der Psychologie.
So lassen sich beispielsweise verschiedene Aspekte, wie Leserichtung, Farbwahrnehmung und vieles mehr erklären und wirkungsvoll einsetzen.
Natürlich gibt es da Unterschiede zwischen den Ethnien und auch zwischen den Zielgruppen aus verschiedenen sozialen Umfeldern.
Das Thema Werbung als Inhalt für Sozialpsychologie halte ich für sinnvoll, da man über die Wirkungsweise einer Werbung auf unterschiedliche soziale Gruppen womöglich Rückschlüsse auf das Miteinander, die Wahrnehmung und den Umgang mit verschiedensten Dingen schließen kann.
Ich hoffe Dir einen Stubs in die richtige Richtung gegeben zu haben…
(entspricht meiner subjektiven Meinung, ist nicht als Fakt zu werten)
Hallo Jelenita,
danke für deine sehr interessante Frage, die ich mir selbst so noch nie gestellt habe. Ich denke, dass die (nationale/regionale) Werbung stets die Wünsche einer (Teil)Gesellschaft zum Ausdruck bringt. Also welche Werte für die jeweilige Zielgruppe wichtig und erstrebenswert sind (Sicherheit, Anerkennung …). Auf dieser Erkenntnisbasis baue ich dann das Werbemotiv auf und verknüpfe es mit dem Produkt (emotionaler Transfer). Ein Besipiel: Apple-Computer erfüllen bei den Käufern das Bedürfnis (zur Schau zu stellen) besonders smart, kreativ, ästhetisch zu sein. Gibt es dieses Motiv in der Gruppe nicht, dann wird/kann das Produkt scheitern. Werbung beeinflußt die Gesellschaft, indem sie ihre Werte in ihrer Bedeutung überbetont (Manipulation der Werte z. B. Schönheit, Idealfigur). Also Motivation/Antrieb und Idealisierung sind wichtige Punkte. Und schließlich geht es immer um die Bedürfnisse der Menschen. Es würde mich sehr interessieren, deine Arbeit mal zu lesen, wenn du möchtest, dann kannst du sie mir gerne mal zusenden, ich lese sie dann Korrektur und gebe meinen Senf dazu - wenn du möchtest Liebe Grüße aus Lampertheim und viel Erfolg, Thomas Mosner ([email protected])
bin leider heute und morgen etwas im Stress und in Projekten involviert.
Werbung hat eine Menge mit Sozialpsychologie zu tun. Wenn Du möchtest, schick mir mal ne Mail an [email protected] und ich melde mich bei Dir. Weiß nicht ob heute ABend oder Freitag…
da helfe ich dir, selbst Psychologiestudentin gerne weiter. Ich habe vor dem Studium in einer Werbeagentur gearbeitet.
Also es gibt verschiedene Ansätze, weshalb die Sozialpsychologie sich mit der Werbung beschäftigt oder besser gesagt, die Werbung die Sozialpsychologie nutzt. Ich gebe Dir mal ein paar Schlagworte:
Wahrnehmung und ihre Auswirkungen auf Kaufentscheidungen (Bildinhalte, Tiefe der Textinformation); wir hatten zum Beispiel mal eine Diplomandin, welche das Thema untersuchte, wie die Abbildung eines positiv besetzten Bildes vs. Schreckbild die Informationsverarbeitung beeinflusst… also welche Elemente man noch erinnert
Priming (auslösen eines Gefühls der Freiheit bei der Marlboro-Werbung, Verknüpfung der Zigarette mit dem Lebensgefühl)
mere exposure effect (je öfters man jemanden bewusst oder unbewusst ein produkt vorsetzt, desto besser erinnert er sich im anschluss daran, aber auch seine bewertung wird positiver)
Dissonanzreduktion, FESTINGER (was passiert, wenn jemand ein teures produkt empfohlen bekommen, das er aus kostengründen ablehnt, dessen qualität er jedoch schätzt, wenn man ihm das produkt plötzlich hochrabattiert anbietet --> dissonanzreduktion bedeutet, dass jemand das Produkt zum günstigeren Preis kauft, um das unangenehme spannungsgeladene Gefühl zu vermeiden, dass er sich vorher FÜR die Qualität einsetzte und jetzt das argument nicht mehr für ihn zählt, man will also konsistent handeln, sein Selbstbild erhalten!! Weiterer Bereich der Dissonanzreduktion: Was passiert bei Leuten, wenn sie ein Produkt erwerben, wenn dieses negative Attribute hat --> es setzt das subjektive Aufwerten des Produktes ein, damit man sich nicht eingestehen muss, einen Fehlgriff gemacht zu haben)
Informationsinput (sensorischer Speicher, Arbeitsgedächtnis, LZG --> wie muss ich Werbeinfos vermitteln, wie können diese an abgespeicherte Infoa andocken? Selektive Informationssuche; wie steuerbar! Zentraler Weg der Informationsverarbeitung oder peripherer; wie tief ist ein potentieller Interessent involviert? Stichwort ELM)
EINSTELLUNG (Einstellung sagt Verhalten nicht voraus, aber durch Verhalten sind Einstellungen veränderbar --> ganz großes Thema, denn Werbung ist neben Informationsvermittlung auch Einstellungsänderung)
Kommunikationsprozesse und ihre Einflussfaktoren (Sender, Empfänger, Botschaft, wann, wo, wie?)
Bei Werbung muss man bei der KOnzeption immer fragen, ob es eine emotions- (low-interest-products, die man nicht braucht) oder kognitionsbasierte Einstellung (high-interest-products) ist? Wie hoch ist die persönliche Relevanz?
Die Sozialpsychologie hat also viele Ansatzpunkte beim Thema Werbung.
Meine Erfahrung ist jedoch, dass die meisten Lehrstühle darauf wenig eingehen. Zumindest war es bei uns so.
Viel Glück Dir!
Bei weiteren Fragen kannst mich gerne anmailen: [email protected]
Liebe/-r Experte/-in,
ich bereite mich gerade auf eine Diplomprüfung in
Sozialpsychologie vor. Ich müßte für die Prüfung wissen,
wieso das Thema Werbung ein Thema der Sozialpsychologie
ist. kannst Du mir da vielleicht weiterhelfen? Die Prüfung
ist nächste Woche, und eine Antwort wäre mir sehr wichtig!
ich dank dir für deine Antwort, hast mir ein paar gute
Denkanstöße gegeben! Ich muß zu dem Thema keine ganze
Arbeit schreiben, sollte aber ein paar Ideen parat
haben, die Prüfung ist mündlich. Trotzdem danke sehr
für das Durchleseundsenfabgebeangebot:wink:
ich muss gleich dazu sagen, das ich kein Psychologe bin. Ich denke aber das Werbung und Sozialpsychologie miteinander in Verbindung stehen. Werbung egal welcher Art (z.B. Radio, Fehrnsehen, Zeitung usw.) oder welcher Bereich (z.B. Handel, Politik, Veranstaltungen, Hilfsaufrufe usw.) werden:
Vom sozialen Umfeld der Person oder Personengruppen beeinflusst.
Bewirken bei einer Person,Personengruppe,Gesellschaft ein neues soziales Verhalten.
nehmen wir Punkt 1 Für die Werbung wäre es der Tod wenn man soziale Dinge nicht beachtet.
Beispiel 1:
Die Werbung zeigt wie ein 8 jähriges Kind von einem Erwachsenen Vergewaltigt wird und danach käme der Spruch: Ariel wäscht alle Flecken rein.
Horror oder?
nehmen wir jetz Punkt 2 dies geschiet häufiger als man denkt.
Beispiel 1:
Es wird heutzutage für alle Möglichen Gesundheitsprodukte geworben und fast immer wird uns signalisiert ob tropfende Nase, ein fremdes WC, Regen usw. ist schlecht für die Gesundheit. Der Absatz solcher Mittel ist enorm in die Höhe gegangen und die Menschen sorgen sich immer mehr um ihre Gesundheit (meist mehr als es nötig oder sogar Gesund ist) Schau dir am besten mal die neue Sacrotan Werbung (die mit dem Kind) an, ich denke dann weisst du was ich meine.
Beispiel 2:
Blutspenden, Ehrenamt usw. ist zur Zeit in Deutschland nicht mehr so populär. Würde hier die Werbung intensiver genutzt, würde vieleicht die Gesellschaft bzw. der Einzelnen wieder zu mehr von diesem sozialem Verhalten angesprochen werden.
Ich hoffe ich konnte dir vieleicht weiterhelfen. Wenn ich du wäre würde ich aber dennoch nochmal die Experten aus den Bereich Psychologie anschreiben.
Hallo aus Spanien, ich fürchte, ich kann dir da nicht weiterhelfen. Die Frage ist von der Psychologie her gestellt und nicht von der Werbung. Des halb ist der (Sozial-)Psychologe gefragt.
Ich bin/war Werbefachmann und nicht Psychologe.Von daher würde ich sagen, die Psychologie ist für die Werbung wichtig, weil sie ein Verständnis darüber liefert, wie Werbung gemacht sein muß, daß sie bei den Zielpersonen ankommt. Die Zielgruppe, definiert nach demografischen Merkmalen, ist natürlich eine soziale Gruppe. Vielleicht kommst Du auf diesem Weg weiter, wenn Du fragst, was die Sozialpsycholoie leisten kann, um eine solche mehr oder weniger exakt beschriebene Gruppe zu erreichen. Also, frag mal einen Sozialpsychologen… Gruß F. Kinstle
Liebe/-r Experte/-in,
weil Werbung und gelungene Werbung in klarer Richtung an die Psychologische Manipulation von Menschen geht.
Dein Fachbereich…!!!
ich bereite mich gerade auf eine Diplomprüfung in
Sozialpsychologie vor. Ich müßte für die Prüfung wissen,
wieso das Thema Werbung ein Thema der Sozialpsychologie
ist. kannst Du mir da vielleicht weiterhelfen? Die Prüfung
ist nächste Woche, und eine Antwort wäre mir sehr wichtig!
habe Deine Anfrage soeben von Wer-weiß-was bekommen. Schau mal hier:
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Darin werden sozialpsychologische, z.B. sozialkognitive, Erklärungen für das Funktionieren von Werbung gegeben.