Werbung für Österreicher

Liebe ExpertInnen,

ich schaue gern mal bei unseren Nachbarn rein. Seit längerem habe ich das Gefühl, dass dort manchmal Werbung läuft, die der Piefke nicht versteht, konnte das aber nie begründen - halt anders. Gestern jedoch: Gezeigt wird das auch bei uns allseits beliebte „Ich bin doch nicht blöd“. So weit, so gut, doch nach dem Schrei sagt der Darsteller, der sich gerade recht ungeschickt hingesetzt hat: „Ich schon“. Kann mir das bitte jemand erklären? Verpasse ich da einen Witz? Wer weiß was?

Gruß Ralf

Hallo Ralf!

ich schaue gern mal bei unseren Nachbarn rein.

Willkommen!

Seit längerem
habe ich das Gefühl, dass dort manchmal Werbung läuft, die der
Piefke nicht versteht, konnte das aber nie begründen - halt
anders.

Vielleicht wegen der Mundart? Oder wegen bestimmter Assoziationen, die ein Ausländer ganz einfach nicht haben kann?

Gestern jedoch: Gezeigt wird das auch bei uns allseits
beliebte „Ich bin doch nicht blöd“.

Ja, wahrhaftig sehr beliebt …

So weit, so gut, doch nach
dem Schrei sagt der Darsteller, der sich gerade recht
ungeschickt hingesetzt hat: „Ich schon“.

Diese Sequenz ist mir unbekannt.
Ich gestehe, daß ich Werbung nur viertelohrig wahrnehme. Aber eben doch. Immerhin will ich wissen, wann sie vorbei ist. Aber das wär mir aufgefallen.

Kann mir das bitte jemand erklären?

Kommt danach nichts mehr? Ich meine, kein Hinweis, daß da einer zu teuer gekauft hat?
So kann ich auch nichts damit anfangen.

Gruß
Barney

Hallo Ralf!

Mir ist diese Werbung auch unbekannt *winkanbarney*, aber manchmal werden Sequenzen eingebaut, um eine Werbung witziger, auffälliger zu machen.

Ich erinnere mich an die Fewa-Wolle-Werbung, wo jemand einen Pullover streichelt und dessen Träger fragt: „Ist der weich! Ist der neu?“ - „Nein, mit Fewa-Wolle gewaschen!“
In einer Abwandlung hieß es dann (das Produkt hieß Perwoll, die Werbung lief im Schweizer Fernsehen): „Ist der weich! Ist der mit Perwoll gewaschen?“ - „Nein, der ist neu!“

Vielleicht neigen wir Österreicher auch dazu, uns ab und zu selbst nicht zu ernst zu nehmen und Werbung auch mit einem Augenzwinkern zu machen? :wink:

Hanna

Falsch hingehört
Hi!

nach
dem Schrei sagt der Darsteller, der sich gerade recht
ungeschickt hingesetzt hat: „Ich schon“. Kann mir das bitte
jemand erklären? Verpasse ich da einen Witz? Wer weiß was?

Also wenn du die Werbung mit den verkleideten Osterhasen meinst, der sagt nicht „Ich schon“ sondern nuschelt „Is schon Ostern?“

lG Alpha

Hi Alpha,

…der sagt nicht „Ich schon“ sondern nuschelt „Is schon Ostern?“

das war’s. Werbung, die ich nicht begreife, gibt’s dennoch recht häufig, und sage keiner, mir fehle es am Sinn für Skurriles - eine meiner Lieblingssendungen hieß „Kottan ermittelt“.

Ich werde mal sammeln und mich gelegentlich wieder melden.

Gruß Ralf

Ich werde mal sammeln und mich gelegentlich wieder melden.

Ja, tu das! Würde mich interessieren, was du da so sammelst. Und vergiss ja nicht: Inschbegdor gibts kaan!

Gruß
Irene

Gruß Ralf

Nanu…

Und vergiss ja nicht: Inschbegdor gibts kaan!

…ich hätte geschworen, das heißt Inschpeckta.

Gruß Ralf

…ich hätte geschworen, das heißt Inschpeckta.

… das ist eindeutig zu hart für die Wiener Mundart, wenn ich auch glaube, daß das „a“ am Ende richtig ist.

Den Grad der Weichheit der Aussprache bestimmt meistens der Grad an Alkoholisierung deutlich mit.

Pfiati
Barney

Servus Ralf!

eine meiner Lieblingssendungen hieß „Kottan ermittelt“.

derzeit auf 3sat, jeden Sonntag am Nachmittag um 15.00 Uhr
Die Folgen sind hier ersichtlich: http://www.3sat.de/ —> Film
Da findet sich auch dieser Hinweis:
„KOTTANS KAPELLE“
Am Donnerstag, 26. Mai 2005 um 15.15 Uhr sendet 3sat einen Zusammenschnitt der besten Musiknummern, die in der Serie „Kottan ermittelt“ in unnachahmlicher Interpretation zu sehen waren.

Die Genialität dieser Kapelle steht ja wohl außer Zweifel! :smile:

:wink:Helene
Kottanfan

…ich hätte geschworen, das heißt Inschpeckta.

wenn ich
auch glaube, daß das „a“ am Ende richtig ist.

Da muss ich dir recht geben, lieber Barney, eindeutig!

Den Grad der Weichheit der Aussprache bestimmt meistens der
Grad an Alkoholisierung deutlich mit.

Und hier auch!

Pfiati
Barney

Pfiatiagod
Irene

Hi,

was die Härte der Aussprache angeht ist ja auch der Slogan der Kottan-Band bezeichnend: Füü zufüü gfüü (Ich erinnere mich leider nicht mehr genau, wie es geschrieben wurde…

Liebe Grüße
Burkhard

P.S.: Herrlich war die eine Folge, wo er von zu Hause ausgezogen ist und auf einer Donauinsel zeltet. Am Zelteingang hing ein gesticktes gerahmtes Bild: „Dein Grab werden andere schmücken, Dein Heim schmücke selbst!“

Hi Ralf,

die Menschen dort sind auf alle Fälle anders. Im Schnitt. Das m - w - Verhältnis wurde vor 60 Jahren anders entschieden. Die Lebensbedingungen sind durchschnittlich anders. Also doch noch mehr Kontakt zu Erde, Landwirtschaft, Natur usw… … Wahrscheinlich fällt Dir bei CH auch was auf. Oder auch in einem anderen Bundesland in BRD. Eine ganz normale Geschichte. Es kann Dir auch in einer direkten Begegnung passieren, dass Du Menschen kennen lernst, welche eben einen anderen Hintergrund als Du haben und daraus resultierend eine etwas andere Kommunikation, die sich Dir nicht sofort erschließt. Sobald die Hintergründe erfasst sind, geht das. Die Hintergründe sind aber nicht pauschal zu benennen. Nach meiner Erfahrung dank verschiedentlicher Umzüge zu verschiedenen Mentalitäten braucht es neben Wissenmedien auch den persönlichen Austausch zu einer besseren Verständigung.

Gruß
R

Hallo Burkhard,

Füü zufüü gfüü (Ich erinnere mich
leider nicht mehr genau, wie es geschrieben wurde…

Darauf hab ich gar nicht geachtet. Das „Füü“ wäre freilich schon eine reizende Blödelei.
Das „u“ in „zu-“ wird im Wienerischen meistens nicht gesprochen: „z’vüü“.
Also eventuell „Füü z’füü G’füü“ :wink:))
Somit ergeben sich drei einsilbige Wörter.

Gruß
Barney