Werbung - wie?

impressum fehlt, das sollte schleunigst nachgeholt werden…

Brille? Fielmann!

http://www.n-tronic.com/kontakt.htm

:wink:

gruß inder

Grüße

Erdbeerzunge

Hallo,

Wordpress, Typo3 etc. sind kostenlos und mit einigem technischen
Verständnis einigermaßen leicht zu installieren.

das mag auf WordPress mit einem fertigen Standard-Template noch zutreffen, bezogen auf TYPO3 ist das sicher nicht zutreffend. Und ein passenden Design fällt ja auch nicht vom Himmel…

und um eine halbwegs interessante Platzierung zu erreichen, muss man
weit mehr als 50 € im Monat investieren.

Das hängt ganz davon ab, für welche Keywords man welche Platzierung erhofft. Aber dafür ist das hier das falsche Brett.

Gruß

osmodius

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Hallo osmodius,

das mag auf WordPress mit einem fertigen Standard-Template
noch zutreffen, bezogen auf TYPO3 ist das sicher nicht
zutreffend. Und ein passenden Design fällt ja auch nicht vom
Himmel…

Jepp, stimmt schon. Es ging ja auch nur darum, zu erwähnen, welche CMS kostengünstig bzw. umsonst zu nutzen sind. Und auch, wenn es mir als Texterin nicht gefällt, und auch den Grafikagenturen nicht: Für kleine Ein-Mann-Betriebe kann eine Agentur erstmal zu teuer sein. Konsequenzen einfach mal außen vorgelassen…

Das hängt ganz davon ab, für welche Keywords man welche
Platzierung erhofft.

Hast du Lust, mir das via PN zu erklären? :wink:

Liebe Grüße
sgw

Hallo,

wer sind denn die Kunden von Max und wie versucht er bisher, die zu erreichen? Einzelkämpfer wie Max denken oft, die Webseite würde automatisch Kunden generieren. Das tut sie selbstverständlich nicht, sie kann nur ein weiteres, zusätzliches Werbemittel neben anderen sein. Max braucht Kontakte. Daher sind die Tipps, sich auf Messen, Veranstaltungen, Unternehmerfrühstücken und so weiter rumzutreiben nicht dumm.

Gezielte, pfiffige Brief-Akquise wäre auch was. Zum Beispiel könnte dem Brief (den UNBEDINGT ein Profi verfassen sollte) ein elektronisches Bauteil beiliegen, was ein spezifisches Problem löst, verdeutlicht oder vielleicht einfach nur lustig ist (mit einer Anleitung: A und B zusammenstecken, und dann geht ein Licht an - dem Kunden geht ein Licht auf, blabla, so was halt). Die erste Idee dazu sollte sich Max überlegen, damit er ein halbwegs ausgereiftes Konzept zu dem Werbeprofi mitnehmen kann, der den Brief für ihn umsetzt.

Das wichtigste ist aber, dass Max ganz klar kommunizieren kann, wie er Unternehmen hilft. So konkret wie möglich, so dass es auch Hans Wurst von der Wurstfabrik versteht. Wenn ich Max bei einem Treffen der IHK treffe, will ich verstehen können, was der macht. Nur dann erinnere ich mich irgendwann an ihn. Und empfehle ihn weiter.

Grüße

Hallo!

Bei Google ist er zwar zu finden…

Um Herrn Mustermann finden zu wollen, müsste irgend jemand nach ihm suchen. Aber sei sicher: Das macht keiner!

Dass niemand den Herrn Mustermann suchen wird, hat einen einfachen Grund: Es gibt keinen Grund, Herrn Mustermann zu suchen. Herr Mustermann verrät nicht, warum man ihn suchen sollte. Herr Mustermann denkt nämlich als E-Techniker. Das ist die ungeeignetste Voraussetzung, an Kunden zu kommen. Herr Mustermann müsste kundenorientiert denken. Dann würde er nämlich nicht darauf warten, dass Kunden ihn suchen. Vielmehr würde er sich seine Kunden ausgucken. Er würde Leute/Firmen zu seinen Kunden machen, die noch gar nichts von ihrem Glück ahnen, dass sie sogleich seine Kunden sein werden.

Ich hab mir die Homepage des Herrn Mustermann angesehen. Hier liegt der Hund begraben. Zitat: „Als Diplom-Ingenieur (FH) der Elektronik-/Elektrotechnik arbeite ich in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb elektronischer bzw. elektrotechnischer Anlagen und Systeme unterschiedlichster Branchen.“

Alle Branchen sind in irgendeiner Weise Anwender von Elektronik. Aber keiner dieser Millionen Anwender interessiert sich für Elektronik. Elektronik geht allen am Allerwertesten vorbei, weil die Anwender Probleme ganz eigener Art haben. Das glaubst du vermutlich nicht. Nimm’s trotzdem für den Moment einfach hin und lies, welche Probleme die Anwender haben:

  • Der Kran soll nicht umkippen, wenn eine schwere Last am Ausleger hängt.
  • An der uralten Überland-Freileitung kommt es immer wieder zu überhitzten Klemmstellen, die nicht rechtzeitig entdeckt werden.
  • Die Schneelast auf dem Hallendach kann problematisch werden.
  • Ein Lkw mit Anhänger soll rückwärts rangiert werden. Leider tun sich damit manche Fahrer sehr schwer.
  • Andauernd ist jemand damit beschäftigt, quer durch die Halle zu rennen, um an der Tennisballwurfmaschine herumzujustieren
  • Die genau passende Farbmenge für die großformatigen Plakate in kleiner Auflage zu ermitteln, erfordert Erfahrung oder kostet einen Haufen Fehldrucke…

Das alles lässt sich im Zusammenspiel von Elektronik, Optik, Feinmechanik und Software lösen. Aber kein Anwender wird jemanden für Elektronik, Optik, Feinmechanik und Software suchen, sondern jemanden, der sich mit Überland-Freileitungen, Schneelasten, Kränen, Lkw-Anhängern, Farbmengen oder Ballwurfmaschinen beschäftigt. Wenn Du also von Elektronik, Optik, Feinmechanik und Software redest, die Anwender suchen aber Lösungen für Überland-Freileitungen, Schneelasten, Kräne, Lkw-Anhänger, Farbmengen oder Ballwurfmaschinen, werdet ihr euch nie über den Weg laufen. Und falls doch, werdet ihr euch nicht verstehen.

Das bedeutet: Stelle nicht mehr Elektronik, Optik, Feinmechanik und Software in den Vordergrund, weil es einfach niemanden interessiert, jedenfalls potentielle Kunden interessiert es nicht. Statt dessen musst du Lösungen für Probleme z. B. mit Überland-Freileitungen, Schneelasten, Kränen, Lkw-Anhängern, Farbmengen oder Ballwurfmaschinen anbieten. Der Kunde interessiert sich nämlich nur für die Lösung seiner Probleme. Nur dafür ist er bereit zu zahlen.

Die wichtigste Voraussetzung für das Gelingen ist Verständlichkeit über eine gemeinsame Sprache. Dass man den Kranhersteller in Düsseldorf nicht in Altgriechisch anspricht, versteht sich von selbst. Es sollte sich aber auch von selbst verstehen, dass man den Kranhersteller nicht mit Elektronik-Kauderwelsch anspricht. Der Kranhersteller wird dir gerne glauben, dass du etwas von Elektronik verstehst, aber es wird ihn nicht interessieren. Du bist von Interesse, wenn du etwas von Kränen, deren Problemen und vor allen Dingen Problemlösungen verstehst.

Du verfügst gleichzeitig über detaillierte Kenntnisse von Waschmaschinen, Stahlherstellung, vom Glasschmelzen, von Raketen, Wetterballons, Kinderspielzeug, Textilien, Medizintechnik aller Art? Ach, etwa nicht? Wie anders ist denn der verbale Rundumschlag im o. g. Zitat aus deiner Homepage zu verstehen? Ich kann mir zwar denken, was du zum Ausdruck bringen willst, aber tatsächlich bringt der Text zum Ausdruck, dass du nicht festgelegt bist, von allem ein bisschen und von nichts so richtig etwas verstehst. Für alles offen, nichts ausschließen, jeder Auftrag wird genommen - das ist Krauter- und Bastlermentalität.

Mit einer speziellen Frage zum Patentrecht gehst du ganz bestimmt nicht zum Anwalt für Familienrecht und mit einem Lungenödem bist du beim Nervenarzt in nicht besonders kompetenten Händen. Du brauchst den Mut aller anderen Selbständigen, die sich spezialisieren und damit den größten Teil aller Menschen als Kunden ausschließen. Wer alles macht, betreibt einen Kramladen, der nie sonderlich vertrauenerweckend wirkt. Der Kramladen zieht sich quer durch den Text. So bietest Du Musterbau an und auch das Wort Großserie taucht auf. Wer egal in welcher Branche auch nur über ein bisschen Erfahrung verfügt, erkennt das hohle Gewäsch.

Nachdem verbal alles kurz und klein getrampelt ist, kann man aufbauen:

  • Spezialisiere dich auf spezielle Aufgaben. Die Spezialisierung muss nur eng genug sein. Dann hast du die Chance, auf diesem speziellen Gebiet zu akqurieren und Klasse zu erreichen.
  • Versuche gar nicht erst, Universalität und Größe zu suggerieren. Es wird sofort durchschaut und wirkt dann … na ja, jedenfalls nicht geschäftsfördernd.
  • Spreche deine Kunden in ihrer Sprache an. Rede also nicht von Elektronik, sondern von Lösungen für spezielle Probleme deiner Kunden.
  • Du darfst nicht darauf warten, von Kunden gefunden zu werden. Statt zu warten, musst du die Kunden gezielt ansprechen.

Die punktgenaue Kundenansprache funktioniert überhaupt nur durch Spezialisierung. Dann ist es einerseits völlig egal, ob Google dich findet, andererseits wird Google dich bei enger Spezialisierung ohnehin an vorderer Stelle finden, weil du nicht mehr in einer mindestens 6stelligen Anzahl von Elektronikanbietern untergehst. Ob Google dich findet, ist im Moment aber nebensächlich. Du brauchst Google, um deine Kunden zu finden. Spezialisiere dich eng genug, dann ist auch das kein Problem.

Ob du Torsionsmessungen an Schiffswellen, die Saitenspannung an Zupfinstrumenten, den Unterdruck an Melkmaschinen bestimmen oder Elektronik für welches karierte Maiglöckchen auch immer herstellen und speziell anpassen möchtest, hängt von deinen Neigungen und Vorkenntnissen sowie deinen Berufserfahrungen ab. Hauptsache ist, du konzentrierst dich auf ein spezielles Gebiet. Damit ist auch der Kundenkreis so eingegrenzt, dass du ihn namentlich und direkt mit deinem Angebot der Problemlösung kontaktieren kannst.

Spezielle Probleme, um die sich noch niemand mit Kompetenz kümmerte, gibt’s wie Sand am Meer. Dann braucht man noch das Händchen, zu erkennen, ob das Marktvolumen reicht.

Am Beginn einer Selbständigkeit ist die Gefahr konzeptioneller existenzgefährdender Fehler gewaltig. Finanzielle Ressourcen sind schnell erschöpft und der Kopf ist mit Sorgen derart zugekleistert, dass Umsteuern nicht mehr zustande zu bringen ist. Der Zustand wird durch hektische Aktivitäten verdeckt. Letztlich wird an so viel ineffizientem Zeug gearbeitet, dass für konzeptionelle Gedanken kein Raum bleibt. Die Beschäftigung mit der Frage, an welcher Stelle Google dich findet, gehört zu solchem ineffizienten Zeug. Das mag für manche Leute wichtig sein, für dich aber jetzt nicht. Nimm dir die Zeit für Konzeptionelles! Es gibt im Moment nichts Wichtigeres.

Gruß
Wolfgang