Werd ich daran sterben? Asbestexpositon/ wichtig

Ich habe vor 3 Wochen meinen Vater geholfen Das Garagendach zu erneuern. Als wir fertig waren meinte er zu mir das die Dachplatten aus Asbest sind und ich vorsichtig damit umgehen soll. Allerdings hatten wir diese da schon geschnitten damit sie in den Sack passen. Ich hab mich dannach über Asbest informiert und bin in absoluter Panik verfallen

ich las hier viel ähnliche Fragen und konnte mich dadurch etwas beruhigen da eine einmalige Exposition mit dem Zeug nicht wirklich gesund ist aber auch nicht sooo gefährlich. Anders sieht es ja bei regelmäßigen einatmen auf.
Dadurch konnte ich mich dann erstmal beruhigen bis ich etwas weiter nachdachte…

Wenn man Asbest zersägt und im Staub steht (Ich nur 2 Minuten) dann hat man Asbest ja an der Kleidung, an den Schuhen usw. Oder auch wenn man anderweitig Asbest an die Kleidung bekommt wie zb. Lost Place Besuch oder so. Ich hab sie dann im Haus ausgeschüttelt. Dann sind die fasern ja überall im Haus und es wäre keine einmalige Exposition mehr sondern man atmet die fasern ja dann immer ein oder hängt das von der Dosis ab und es ist egal über welchen Zeitraum man was einatmet solange es nicht extrem viel ist? Denn dann würde es eine einmalige Exposition garnicht geben und es wär doch gefährlich oder? Ich hoffe ihr könnt mir folgen

naja… wollte es nur mal loswerden denn das kann ich nirgends aussprechen.

hoffentlich könnt ihr mich beruhigen und ich kann wieder normal weiterleben. Diese Frage beschäftigt mich schon seit 2 Wochen

LG

Das kannst Du, denn wenn überhaupt entwickelt sich der Krebs erst in Jahrzehnten. Und wenn Du Asbestfasern eingeatmet hast und die sich in der Lunge festgesetzt haben, dann ist es doch zu spät. Die gehen dort nie mehr weg ! Aber ob und wenn ja wann sich ein Krebs daraus entwickelt ist ungewiss. Ihr habt im Freien gearbeitet,sicherlich gab es auch mind. etwas Wind. Im Freien ist man wesentlich weniger Fasern ausgesetzt als in Innenräumen wo solche Arbeiten stattfinden.

Die Warnungen für solchen Faserbelastungen sind nicht unbegründet. Das Material an sich ist ungefährlich. Gefährlich ist die Bearbeitung mit viel Staub /schneiden, brechen,aber auch bohren und bürsten.), aber selbst da kann man mit Nässen viel verhindern.
Aber grundsätzlich gehören die Dachplatten unzerbrochen in dichte Säcke gesteckt und zur ordnungsgemäßen Entsorgung (Deponierung) gegeben.

MfG
duck313

Die Einatmung der Fasern hat dein Krebsrisiko erhöht.
In welcher Größenordnung, ist nicht zu beantworten.
Falls du in 30 Jahren Lungenkrebs bekommen solltest, wird man nicht klären können, ob daran die 53 Besuche in verrauchten Kneipen Schuld sind, der Aufenthalt in Radon-verseuchten Häusern beim Schwarzwaldurlaub oder es reiner Zufall war.

Hast du deinen Vater in der Vergangenheit sehr geärgert oder ist er tatsächlich so unbekümmert?

5 Like

oder das leckere Strontium aus der Hi***quelle…

Du kommst unbewusst sehr häufig mit mehr oder weniger viel Asbest in Kontakt. Vielleicht bist Du in einem Krankenhaus geboren worden, in dem überall Asbest verbaut war, in einen entsprechenden Kindergarten oder eine Schule gegangen? Vielleicht trifft es Dich in der eigenen Wohnung oder an der Arbeitsstelle, … Und auch wenn gebundene Fasern keine besondere Gefahr darstellen, hast Du natürlich immer mal Bruch, Abrieb, Korrosion, … Als früher noch Asbest in Bremsbelägen verwendet wurde, setzte deren ganz normaler Abrieb auch gut Fasern frei, …

Die eine konkrete Situation erscheint Dir jetzt bedrohlich, und man hätte hier definitiv vorsichtiger sein müssen. Gemessen an dem, was Du über dein Leben so an Kontakt hast, dürfte sie aber vollkommen unbedeutend sein.

BTW: In der Schule meiner Tochter ist seit Schulbeginn gestern eine Etage aufgrund von Asbest und Schimmel gesperrt. Das Zeug ist da aber nicht erst sein gestern verbaut, sondern schon seit Jahrzehnten dort vorhanden und der beklagenswerte Gebäudezustand, … Trotzdem sehe ich da jetzt keinen Grund zur Panik.

2 Like

Tumore die durch Asbesteinwirkung (Einatmung und Ablagerung in der Lunge) ausgelöst werden, treten fast nur bei Personen auf, die sich beruflich damit abgegeben haben. Beruflich heißt, häufiger Kontakt mit Asbeststaub, meist über viele Jahre. Die Lunge hat das Potential, eine bestimmte Menge solcher Schadstoffe zu eliminieren. Erst wenn dieses System durch zu viele Asbestfasern über längere Zeit überfordert ist, bildet sich eine chronische Entzündung der Lungenbläschen aus, was den Lungentumor auslösen kann.
Deine Angaben einer einmaligen Exposition durch Asbestfasern müssen dir keine Ängste bereiten.
Udo Becker

5 Like