Werde immer verwirrter - was tun?

Wissenschaft Psychologie
#1

Liebe wwwler,

In letzter Zeit stelle ich häufiger eine Verwirrt heit an mir fest: Ich komme heute z.B.: in die Firma, obwohl ich noch einen Tag Urlaub habe, Dann vergess ich z.B.: das ich beim Staubsaugen einen Raum vergessen habe. Oder ich nehme in der Pause den Musterteller, der gleich neben der „richtigen“ Portion steht. Solche Sachen passieren mir in letzter Zeit häufiger - Ist das schon Demenz? Wie kann mir geholfen werden?

Daneben mache ich mir Gedanken, wie das vor anderen Leuten aussehen mag.

Muss dazu noch sagen, dass ich von Geburt an eine Behinderung habe, weil bei meiner Geburt ein Sauerstoffmangel Hirnschädigungen ausgelöst hat (GdB 30).

Vielen Dank!

#2

Hallo,

Verwirrtheit kann 1000 Gründe haben, von Stress oder Depressionen über Diabetes oder Problemen mit der Schilddrüse über Alkohol/Drogenmissbrauch… abklären können das nur Mediziner.

Alzheimerdemenz ist bei unter 60-70jährigen selten.

Lass dich vom Arzt durchchecken (v.a. Langzeitzuckerspiegel & Schilddrüse) und suche, wenn der nichts findet, einen Facharzt (Neurologe auf).

Aber manche Menschen sind ganz ohne Krankheit oder Demenz auch einfach ab und zu schusselig.

Alles Gute
RZ

#3

Hallo askme84,

ich höre Deine Beunruhigung heraus, und es tut mir leid, dass Du diesen Prozess – wenn es denn ein fortschreitendes Krankheitsgeschehen sein sollt – bei Dir bemerkst. Ich frage mich aber, warum Du mich als Expertin ausgewählt hast, ich kann Dir da leider nicht weiterhelfen, außer mit dem Gedanken, den ich dazu habe: Wenn Du wissen willst, ob es sich um ein Krankheitssymptom handelt, dann lass Dich von einem Arzt (Neurologe) testen. Oder frag Deinen Hausarzt, der Dich hoffentlich länger kennt, ob er es für möglich hält, dass Du eine Demenz entwickelst, der Dir dann etwas vorschlagen bzw. Dich weiterleiten kann. Der Hinweis auf Deine Behinderung lässt mich doppelt vorsichtig werden, da solltest Du Dich nicht einfach von irgendwelchen Laien beraten lassen.

Manchmal ist es allerdings schlicht so, dass man sehr unkonzentriert ist, weil man den Kopf mit „eigentlich viel Wichtigerem“ voll hat, sprich: dass man an einem – meist sehr emotional besetzten – Problem herumknabbert und deswegen die Alltagssachen gar nicht mehr gut sortiert bekommt (ist mir schon passiert, nur deshalb schreibe ich das). Das kannst nur Du wissen.

Viel Glück auf Deiner Suche, und natürlich wünsche ich Dir KEINE beginnende Demenz.

lilli

#4

Das ist jetzt ein bisschen schwierig aus der Ferne, ohne Dich zu kennen. Ich bin immer ein bisschen vorsichtig mit solchen „Etiketten“. Die Schulmedizin nennt was Demenz, und es kann ganz viele Ursachen haben. Ich würde erstmal fragen, schläfst Du genug, wie ist Dein Tagesablauf, Dein Rhythmus, regelmäßig oder nicht. Wie ist Deine Ernährung. So etwas kann
z. B. auch von der Leber kommen, kann aber auch ganz viele andere Ursachen haben. Stress? Zu viele Dinge auf einmal tun? In Gedanken sein, statt bei dem, was Du tust. Das ist, was mir so dazu einfällt.

Viele Grüße
Pramata

#5

Hallo liebe askme84. Ich bin weder Psychiater noch sonst irgendein Doc, aber ein Mensch, der schon vieles erlebt hat. Also, als erstes mal, können das ganz viele Ursachen sein. Natürlich kann der Sauerstoffmangel unter der Geburt erhebliche Probleme bereiten. Nicht umsonst besteht ja der GdB von 30. Aber, wenn du diese Probleme erst in letzter Zeit verstärkt hast, solltest du dem auf den Grund gehen.
Mögliche Laienursachen: Stress (positiv oder negativ)
Lebensumstellungen jeder Art (Partnerschaft oder Trennung, Probleme mit den Kindern,Rente, Angst vor der Zukunft, Depression,… Es können also ganz „harmlose“ Gründe sein, aber natürlich solltest du die Demenz nicht vergessen. Es gibt die Möglichkeit, das bei einem Psychiater oder Psychologen austesten zu lassen. Das würde ich dir auf jeden Fall empfehlen. Der kann dann auch gleich sagen, wie es weitergehen soll. Ich kann dir leider nicht wirklich helfen, aber ich wünsche dir alles alles Gute.
(PS: Ich hatte vor 5Jahren einen Schlaganfall, und danach heftigste Depressionen) Die Symptome vom Schlaganfall sind nahezu weg, aber die Depression hat mich fertig gemacht. Ich war u.a. !!!nur noch vergesslich!!! Es war ganz schrecklich. Heute, nach einigen Therapien, nehme ich Antidepressiva, und es geht mir recht gut damit. Vergessen tu ich trotzdem noch einiges, aber ich mach mir da nicht mehr den Kopf drum. Was andere Leute denken, sollte dir auf alle Fälle vollkommen egal sein. Die Hauptsache ist, dass du dich gut fühlst, was derzeit ja nicht der Fall ist. Lass dir von professioneller Seite helfen. Anders geht es nicht. Wenn du dich noch mehr verrückt machst, vergisst du umso mehr(Kopfkarussel nenn ich das)
Also nochmal: Mach dich nicht bekloppt, lass dir helfen und dann: Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles alles Liebe.

#6

Am besten sie wenden sich an einen Facharzt.

#7

Bitte schnellstens einen Neurologen aufsuchen und ein EEG erstellen lassen.
Nette Grüße und viel Erfolg!
S.