Werden alle Ollen doof?

Liebe Uhus,

heute ist Knatschen angesagt: Mme drambeldier kauft Gladiolen, drapiert sie farblich abgestimmt in 3 Vasen und freut sich dran - einen Abend lang. Am nächsten Morgen kommt Oma drambeldier (89) angetrampelt und erzählt freudestrahlend, sie hätte die Blumen versorgt, sprich frisch angeschnitten. Ergebnis: Farben wild durcheinander, ist nicht schlimm, kann man ja wieder stecken. Aaaaber: Stiele sind jetzt 15 cm kürzer, Spitzen spitzeln grade noch über den Rand. Und nun? Soll ich die Vasen jetzt auch abschneiden oderwasoderwieodersollichmichinarschbeißen?

Danke fürs Zuhören. Ich weiß ja, dass da nichts mehr hilft.

Gruß Ralf

Liebe Uhus,

versteh ich nich !
sie hats doch gut gemeint !
und nen bischen natron dran - ans wasser - und die wachsen wieder ein stückchen.
(mit natron geht eben alles auf)
t.

heute ist Knatschen angesagt: Mme drambeldier kauft Gladiolen,
drapiert sie farblich abgestimmt in 3 Vasen und freut sich
dran - einen Abend lang. Am nächsten Morgen kommt Oma
drambeldier (89) angetrampelt und erzählt freudestrahlend, sie
hätte die Blumen versorgt, sprich frisch angeschnitten.
Ergebnis: Farben wild durcheinander, ist nicht schlimm, kann
man ja wieder stecken. Aaaaber: Stiele sind jetzt 15 cm
kürzer, Spitzen spitzeln grade noch über den Rand. Und nun?
Soll ich die Vasen jetzt auch abschneiden
oderwasoderwieodersollichmichinarschbeißen?

Danke fürs Zuhören. Ich weiß ja, dass da nichts mehr hilft.

Gruß Ralf

Liebes drambeldier,

heute ist Knatschen angesagt: Mme drambeldier kauft Gladiolen,
drapiert sie farblich abgestimmt in 3 Vasen und freut sich
dran - einen Abend lang. Am nächsten Morgen kommt Oma
drambeldier (89) angetrampelt und erzählt freudestrahlend, sie
hätte die Blumen versorgt, sprich frisch angeschnitten.

Ist da vielleicht Dein Nick dran schuld?

SCNR

Ergebnis: Farben wild durcheinander, ist nicht schlimm, kann
man ja wieder stecken. Aaaaber: Stiele sind jetzt 15 cm
kürzer, Spitzen spitzeln grade noch über den Rand. Und nun?
Soll ich die Vasen jetzt auch abschneiden
oderwasoderwieodersollichmichinarschbeißen?

Tja, wie Du schon schriebst: Es hilft nichts mehr. Die Distanzlosigkeit hätte man sich früher verbitten sollen. Kommt übrigens auch in Partnerschaften vor bzw. wird dort auch manchmal so erwartet.

Gruß, Karin

Hi Karin,

Ist da vielleicht Dein Nick dran schuld?

eher nicht, ich bin der Eidam. Außerdem schreibe ich mich mit rundem T!

Die Distanzlosigkeit hätte man sich früher verbitten sollen.

Das war nicht nötig, wäre aber auch sinnlos gewesen: Nach meiner Erfahrung geht mit dem Alter ein Verlust an Fähigkeiten zum Umgang miteinander verloren. Anders gesagt, es reißen Sitten ein, an die früher niemand gedacht hätte, gleichzeitig nimmt auch das Verständnis dafür ab, was sich gehört und was nicht. Jetzt, wo ich schreibe, fällt mir auf, dass die Ollen nicht doofer (dööfer?) werden, sondern rückwärts gehen. Aber was soll’s, då misse mer dorsch.

Gruß Ralf

ps:

Kommt übrigens auch in Partnerschaften vor bzw. wird dort auch
manchmal so erwartet.

Dazu haben wir den schönen Spruch: „Wenn das erste Scheffel Salz gefressen ist, muss die Lage geklärt sein.“

Generation 70 Plus
Hallo Ralf,

nimm`s leicht :smile: und erinnere Dich des Sprichwortes „Je Oller, desto Doller“

In der Tat degenerieren die meisten Menschen mit zunehmendem Alter - ich denke mal, das ist von Mutter Natur so gewollt.

Beispiel: Mein Vater (z.Zt. 70 - ja, ja, er war früh dran:smile: degeneriert im vollen Galopp. Inzwischen ist er so weit, dass er echte Probleme hat sein Telefon zu bedienen. Erschüttert erlebe ich ihn im Strassenverkehr (keine Sorge - er hat es selbst gerade noch so erkannt und fährt nur noch in kleinen Etappen und nicht mehr schneller als 80 Km/h - und sei es auf der Autobahn - er vermag ansonsten dem Verkehrsgeschehen um ihn rum nicht mehr zu folgen:smile:. Erst letzte Woche erkannte er meinen Bruder (also seinen sohn) als meinen Sohn. Er vermag die Zusammenhänge nicht mehr nachzuvollziehen. Meine Stiefmutter (ebenfalls 70) - einst sehr belesen und artikulationsfreudig - bringt heute gelegentlich keinen Satz mehr zusammen. Sie verliert ihr Sprechvermögen und dies endet, zunehmend, in mühsamen verzweifeltem Gestammel. Man sollte nicht glauben, dass
jahrzehntelanges Saufen von Billigfusel keine Spuren hinterlässt.

Dagegen meine Urgrossmutter (jawohl, die Dame lebt noch und sie erfreut sich bester Gesundheit). Mit über 90 Jahren ist die Dame topfit. Nun ja, das Laufen und Treppensteigen strengt sie nun gelegentlich leicht an aber ansonsten - topfit.

Meine Schwiegrmutter ist 82. Topfit und kerngesund.

Ich hoffe, dieser kleine Beitrag war tröstend.

Freundliche Grüsse
Anonym

PS:

und erzählt freudestrahlend, sie
hätte die Blumen versorgt, sprich frisch angeschnitten.
Ergebnis: Farben wild durcheinander, ist nicht schlimm,

Wie wahr, wie wahr. Meine Frau hat den „grünen Daumen“ und in 27 jähriger Ehe habe ich - mühsam genug war es - gelernt (*ganzstolz*) bei Schnittblumen kommt das Grüne nach unten - im krassen Gegensatz zu anderem Grünszeug - da kommt das Grüne immer (!!!) nach oben.

huhu :wink:

steck doch etwas zerknäulte klarsichtfolie in die vasen, damit die blumen nicht soweit runterfallen, ich habe meine mutter auch schon beobachtet, wie sie so zu kurz geratene blumensträusse „gerettet“ hat…

bye :wink:

laurent

steck doch etwas zerknäulte klarsichtfolie in die vasen

Guter Tipp, Leroux.
Aber ich glaube darum ging es Ralf weniger :-}

Zum Thema: Leider scheint es meiner Beobachtung nach in der Tat so zu sein, dass man mit zunehmendem Alter mehr und mehr auf ein- und ausgeübte Routinen zurückfällt.

Diese Routinen und Angewohnheiten, Verhaltensweisen hat man sich ein Leben lang antrainiert und in der überwiegenden Mehrzahl aller Fälle haben sie sich als probat erwiesen. Sie werden also zunehmend weniger hinterfragt und auf die Einzelsituation angepasst. Zumal scheint masn auch zunehmend weniger in der Lage zu sein, Einzelsituationen in all ihrer Komplexität und all ihren Konsequenzen zu durchlauern.

Im Falle von Mme Drampeldier sen. mag die alte Dame also vielleicht bemerkt haben, dass eine der Gladiolen begann ihr Haupt zu neigen und setzte damit die Ereigniskette in Gang: Wasser fehlt - die sind ja gar nicht richtig schräg angeschnitten - Dieses Versäumnis nachholen - Lob für die gute Tat einfordern.

Für mich selbst resultiert daraus: Versuche so lange wie möglich Routinen und ausgetretene Wege zu meiden. Versuche möglichst lange, Deine Umwelt genau zu beobachten und die Auswirkungen Deiner Handlungen zu bedenken. Wenn im Zweifel, tue gar nichts.

Grüße
Eckard

10 Like

Hi,

heute ist Knatschen angesagt

muß nicht sein!!!

oderwasoderwieodersollichmichinarschbeißen?

Gegenfrage: Hilft es Dir?

Danke fürs Zuhören.

„Lauschervollaufsperr“

Ich weiß ja, dass da nichts mehr hilft.

Warum dann der Artikel?

LG, PP

aus meiner Sicht…

das Leben ist ein Kreisbogen…von Null zu Null
wer Glück hat erlebt den hinteren Teil nicht…„grins“

Durch äussere Einflüsse wie:

unbeliebte Arbeit, keine Arbeit, Mobing, Saufen, Rauchen, Seitensprünge etc.,
deformiert sich dieser Kreisbogen zu einer flachliegenden Parabel. (untere Geschosslaufbahn)

Glück hat so oder so derjenige mit Herzausfall…
oder Unfall mit sofortiger Todesfolge.

Verläuft das Leben ideal, z.B. Durchmesser 80 Jahre, werden die letzten Jahre immer enger, ein „Dreijähriger“ findet dann den Grossvater 2 Jahre vor dem Ende als „doof“…wenn Dich erst 15 jährige „doof“ finden, hast Du noch 13 Jahre vor Dir. (:smile:)…

Mit Hirntraining, wie PC, Jassen, Solitär etc. kann man den Uebergang in die „ewigen Jagdgründe“ noch einwenig ausdehnen.

Alt werden hat auch seine Nachteile …
am schlimmsten finde ich, wenn gute Kollegen nach und nach so abschleichen.

Die beste Versicherung zum alt werden ist, die mit viel Zeitaufwand gebaute Familie…(auch zum Teil Glücksache)

Gruss

Fritz
a.d.Uw.

Hallo Eckhard,

Deinen Ausführungen möchte ich mich - neben dem verteilten Sternchen - gerne anschließen.

Für mich selbst resultiert daraus: Versuche so lange wie
möglich Routinen und ausgetretene Wege zu meiden. Versuche
möglichst lange, Deine Umwelt genau zu beobachten und die
Auswirkungen Deiner Handlungen zu bedenken. Wenn im Zweifel,
tue gar nichts.

Dazu hilft es noch, sich gerne und kreativ mit jüngeren Menschen auseinander zu setzen. Nach dem oben angesetzten Kreisbogen hätte ich noch locker 35 Jahre vor mir. Die will ich aber gar nicht, mir würden ca 25 Jahre, die nach der Lebenserwartung in unserer Familie üblich sind, schon reichen, wenn ich dafür ebenso schnell und aus dem Leben heraus sterben darf, wie meine Eltern.

Liebe Grüße, Karin

Hi Ralfi

Liebe Uhus,

Ein freundliches Uuhuu an Dich.

heute ist Knatschen angesagt: Mme drambeldier kauft Gladiolen,
drapiert sie farblich abgestimmt in 3 Vasen und freut sich
dran - einen Abend lang. Am nächsten Morgen kommt Oma
drambeldier (89) angetrampelt und erzählt freudestrahlend, sie
hätte die Blumen versorgt, sprich frisch angeschnitten.
Ergebnis: Farben wild durcheinander, ist nicht schlimm, kann
man ja wieder stecken. Aaaaber: Stiele sind jetzt 15 cm
kürzer, Spitzen spitzeln grade noch über den Rand. Und nun?
Soll ich die Vasen jetzt auch abschneiden
oderwasoderwieodersollichmichinarschbeißen?

Na, so schlimm ist das doch gar nicht. Sei froh, dass Deine Mmes noch unter den Lebenden weilen. Das verschafft auch Dir einen erheblichen genetischen Vorsprung. Ich bin 49, meine Mutter 75 (raucht wie ein Schlot und trinkt mächtig). Meine Oma ist 96, lebt in ihrer eigenen Wohnung und animiert meine Mutter ständig, irgendwelche Feste zu besuchen. Wenn ich die Beiden besuchen fahre, brauche ich anschließend Urlaub.

Danke fürs Zuhören. Ich weiß ja, dass da nichts mehr hilft.

DumusstDirnichtinArschbeissen. Sei doch einfach nur froh, dass es diese beiden seltsamen Damen immer noch gibt…:
Liebe Grüße
Ricarda

Eine interessante Sichtweise, muß ich mal drüber nachdenken. Antal

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Du hast recht, Ricarda; meine Mutter war zum Schluß 87 und schon ein wenig komisch, gegen Ende immer mehr. Jetzt ist sie tot und sie fehlt mir soooo sehr.

Antal

Hallo Ralf,

Dagegen meine Urgrossmutter (jawohl, die Dame lebt noch und
sie erfreut sich bester Gesundheit). Mit über 90 Jahren ist
die Dame topfit. Nun ja, das Laufen und Treppensteigen strengt
sie nun gelegentlich leicht an aber ansonsten - topfit.

Hallo Raymond,

ich stimme grundsätzlich mit dir überein, das ist aber nicht der
Grund, dass ich dir antworte.

Mich erstaunt wirklich, dass du in deinem Alter noch eine
Urgroßmutter erleben darfst. Echt? Oder ist es doch die
Großmutter? Das interessiert mich, da ich persönlich auch mit
51 Jahren hätte Urgroßmutter werden können, rein rechnerisch, dann
hätte ich mit 90 Jahren auch einen schon fast 40-jährigen Urenkel
gehabt! :wink:)

LG
Oma Karin (49)

Liebe Uhus,

heute ist Knatschen angesagt: Mme drambeldier kauft Gladiolen,
drapiert sie farblich abgestimmt in 3 Vasen und freut sich
dran - einen Abend lang. Am nächsten Morgen kommt Oma
drambeldier (89) angetrampelt und erzählt freudestrahlend, sie
hätte die Blumen versorgt, sprich frisch angeschnitten.
Ergebnis: Farben wild durcheinander, ist nicht schlimm, kann
man ja wieder stecken. Aaaaber: Stiele sind jetzt 15 cm
kürzer, Spitzen spitzeln grade noch über den Rand. Und nun?
Soll ich die Vasen jetzt auch abschneiden
oderwasoderwieodersollichmichinarschbeißen?

Danke fürs Zuhören. Ich weiß ja, dass da nichts mehr hilft.

Hallo Ralf :wenn ich diesen Artikel lese stellt es mich ehrlich auf ,ich kann es verstehen das man alt wird und nicht mehr so intelegent ist wie die Jugend aber ätere Menschen als doof zu bezeichnen finde ich nicht in Ordnung Kannst ja nur mit dem Auto an den Baum fahren damit Du nicht doof wirst
Grüße Therese 75 zig

Hi Therese,

Kannst ja nur mit dem Auto an den Baum fahren damit Du nicht doof wirst

auch ich werde vielleicht mal so alt. Warum soll ich mir da nicht schonmal vorher Gedanken machen? Du hast natürlich Recht, die Überschrift ist ziemlich ruppig. Ich werde mich bessern.

Grüße Therese 75 zig

So weit sind wir ja gar nicht auseinander.

Gruß Ralf