Historisch dauert es etwa 5000 Jahre, bis sich eine Population, die in eine „falsche“ Klimazone wandert, sich dieser hautfarblich angepasst hat.
Ob das heute immer noch so ist, kann man nicht sagen, weil die Selektion durch die Umwelt sich verändert hat. Man braucht ja heute nicht mehr an zu wenig oder zu viel Sonne (im Verhältnis zur Pigmentierung) sterben oder anderweitig an der Fortpflanzung gehindert werden. Vitamin-B-Mangel (bei zuwenig Sonne) oder Folsäuremangel (durch zuviel Sonne) kann man heute medikamentös ausgleichen.
Andere Faktoren, wie Vermehrungsraten von der zugewanderten im Verhältnis zur eingesessenen Bevölkerung hat eher einen sozialen als einen biologischen Hintergrund und kann daher nicht generalisiert werden.
Das gibt meiner Meinung nach auch den hauptsächlichen Unterschied zwischen der Steinzeit und heute wieder : Damals waren die Einflüsse der Umwelt eher „natürlich“ (Klima, wilde Tiere, Krankheiten, Hunger, …), heute eher sozial (Geld, Größe des Autos, Meinungsbildung, Gesetze,…)
Darüber hinaus wird langfristig keine hellhäutige und dunkelhäutige Bevölkerungsgruppe nebeneinander existieren, sondern sich vermischen, wodurch die Hellen dunkler und die Dunklen heller werden, aber das gilt natürlich nur, wenn beide Typen eine Rolle spielen (z.B. nicht in Australien)
Also : ES leibt schwierig !
MfG
Klaus