Wir haben nach langem Überlegen beschlossen, unser Haus als PAssivhaus zu bauen. Nun suchen wir Gleichgesinnte die schon Erfahrungen mit dieser Art von Hausbau haben. Stimmt es, dass Passivhäuser im Sommer oft zu heiß werden?
Hallo !
Nein,wenn sie richtig geplant wurden nicht.
Klar brauchen die aktiven Sonnenschutz um die nach Süden liegenden großen Fensterflächen zu beschatten und die Sonnenwärme nicht ins Innere zu leiten.
Das sind waagerechte Lamellenblenden über den Fenstern für die hochstehende Sommersonne,die tieferstehende Wintersonne soll rein.
Zusätzlich kann es senkrechte Außenlamellen-Fensterläden,Außenjalousien oder ähnliches geben.
Die im Passivhaus vorhande Zentrallüftung kann über die Wärmetauscher auch kühlen.
MfG
duck313
Hi,
eine gute Dämmung schützt nicht nur vor Kälte, sondern auch vor übermäßiger Aufheizung. Wärme bekommst du daher primär über die Glasflächen rein. Hierfür würde ich dir verstellbare Außenjalousien empfehlen, die bereits vom Fensterhersteller fest verbaut wurden.
Und wie schon erwähnt: viele Fußbodenheizungen/Lüftungsanlagen können im Sommer auf Kühlen umgestellt werden. Zwar nur um wenige Grad, diese reichen aber schon aus, um es als kühl zu empfinden.
Gruß
Falke
Um das Aufheizen im Sommer über die Fensterflächen zu reduzieren, muss auf jeden Fall eine Außenbeschattung installiert werden. Alles, was erst im Innenraum Schatten spendet, verhindert das Aufheizen nur zu einem verschwindend geringen Teil.
Gruß florestino
hallo,
in der Regel werden beim Erstellen eines Bauwerks Fehler gemacht.
Der Bau eines Passivhauses gleicht dem Ritt auf einer Rasierklinge, da der kleinste Fehler in der Bauausführung verheerende Folgen haben kann( Feuchtigkeit, Schimmel bis hin zum kompletten Zusammenbruch des Passivhaussystems)
Ein Passivhaus ist sehr viel teurer als z.b. ein Niedrigenergiehaus.
Berechnung man die Mehrkosten nimmt diese mal zwei ( bei Finanzierung) erhält man sein verfügbares Kapital für die Heizkosten,
bei einem Passivhaus kann kein Kachelofen oder ähnliches eingebaut werden
bei einem Passivhaus können keine nachträglichen Änderungen, auch nicht in 10 oder 20 Jahren gemacht werden, nicht einmal der Einbau einer Gaube funktioniert
wichtig ist auch das Grundstück auf dem das Haus gebaut wird. Schaut euch die Umgebung genau an, falls auf den angrenzenden Nachbargrundstücken Häuser gebaut oder im Laufe der Zeit aufgestockt werden, kann dass das Konzept eines Passivhauses nachteilig verändern.
Gruß peter
Passivhäuser gehören die Zukunft
Hallo!
Häääää!!! Zu viel RTL2 oder ähnliche hochwertige Sender geschaut?
Passivhäuser gehören die Zukunft! Oder eher: Sollten heute Standard sein und die Zukunft gehört dem Plus-Energie-Haus!!!
Gruß
Falke
Hallo Falke,
Argumente sind wohl nicht déine Stärke,
Die heutige Technik ist nicht ausgereift.
Habe die ersten Passivhäuser der Uni Darmstadt begleitet oder für dich: NIX RTL
gruß peter
Hallo Peter,
Argumente sind wohl nicht déine Stärke,
Auf was soll ich Antworten, wenn so viel pauschale Killerargumente und Fehler drin sind!
Die heutige Technik ist nicht ausgereift.
Ist deine persönliche Meinung. Aber eines kann ich dir versprechen. Die Technik von morgen ist ausgereifter als die von gestern.
Habe die ersten Passivhäuser der Uni Darmstadt begleitet oder
für dich: NIX RTL
Das war dann wohl vor 15 Jahren. Ich gehe mal davon aus, dass sich die Technik in diesen letzten Jahren ein klitzeklein wenig weiter entwicklet hat. Ob du diesen Fortschritt nicht mitgemacht hast kann ich nicht beurteilen, muss aus deinem Statement oben jedoch annehmen, dass nicht. Sonst würdest du die heutigen Passivhäuser nicht mit denen vor 15 Jahren gleichsetzen.
Zum Thema Kosten ist hier schön was darüber geschrieben über die ersten Passivhäuser der Uni Darmstadt:
_"(…) Passivhäuser sind heute bereits für jedermann erschwinglich. Dank der enormen Energieeinsparung „rechnet“ sich das Passivhaus schon heute, wenn man einen mittleren künftigen Endenergiepreis für Heizzöl oder Erdgas von 6 €Cent/kWh annimmt. Aktuell kosten diese Brennstoffe oft mehr; eine „Wirtschaftlichkeitslücke“ gibt es nicht mehr, die angebotenen Förderprogramme verbessern die Situation noch. So fördert die KfW Förderbank den Bau von Passivhäusern mit einem zinsgünstigen Kredit über 50 000 Euro.
Auch ohne diese Förderung ist es in den letzten Jahren steil bergauf gegangen mit dem Zubau von Passivhäusern. Ende 1999 waren etwa 300 Wohnungen allein in Deutschland bezogen, Ende 2000 waren es schon etwa 1000 und 2006 zwischen 6000 und 7000. Auch bei den Passivhäusern der 2. Generation werden die extrem niedrigen projektierten Energieverbrauchswerte wieder erreicht [Feist 2000]; eine Dokumentation dazu im Internet finden Sie hier.
Aber der Fortschritt liegt nicht nur in der Quantität. Dadurch, dass immer mehr für das Passivhaus geeignete Produkte am Markt verfügbar werden, steigt die Qualität bei gleichzeitig sinkenden Preisen. Die Vielfalt der realisierten Gebäude nimmt zu: Es wird deutlich, dass es sich beim Passivhaus um einen Standard und nicht um eine spezielle Bauweise handelt. Passivhäuser sind als freistehende Einfamilienhäuser, als Reihenhäuser und im Geschosswohnungsbau errichtet worden. Aber auch bei den Nichtwohngebäuden gibt es Erfahrungen: Mehrere Bürogebäude, Schulen und Kindergärten sind inzwischen in Nutzung, das Passivhaus-Fabrikgebäude in Zwingenberg ist im Mai 2000 bezogen worden."_
http://www.passivhaustagung.de/Kran/Passivhaus_Krani…
Aber das kennst du ja alles und bewohnst wahrscheinlich selbst ein mieses Passivhaus so wie ich.
Gruß
Falke
Hallo Falke,
du verstehst mich völlig falsch. Ich bin nicht gegen Passivhäuser - nein ich wäre froh , wenn sie funktionieren -, aber ein Haus ist kein Weg- werf- artikel oder Versuchsobjekt. Hier geht es um Fakten.
Aus dem beigefügten Artikel der Uni Darmstadt - letzter Absatz- geht hervor, das es zwar immer mehr geeignete Produkte gib und in Zukunft die Qualität steigen wird.
Aber auch das beweist: die Technik ist nicht ausgereift
Gruss peter
Hallo Falke,
schon mal überlegt wie die Klimabilanz für die Herstellung von Dämmstoffen aussieht, ich weiss es nicht!
Weiterhin ist zu überlegen, wieviel Sondermüll? fällt bei Abriss eines gut gedämmten Hauses an und welche Mehrkosten entstehen hierbei.
Hierfür gibt es keine Erfahrungwerte.
Bei Ausgaben von einer halben Million sind das Gedanken, die ich mir machen würde
gruss peter
Hallo Falke,
habe vergessen ein weiteren Punkt anzuführen:
wie verhält sich ein Passivhaus im Brandfall. :
1 durch die Lüftungsanlage kann es zum schnellen Erstickungstod kommen?
2. sind die ländlichen Feuerwehren in der Lage Brände im Bereich der Dämmung zu löschen?
3 wieviel höher ist die Gefahr eines Erstickungstod durch die Dämmung?
4 welche Umgebung muss im Brandfall evakuiert werden?
Gruss peter
Hallo,
diese Punkte sind zwar richtig, aber kein alleiniges Problem von Passivhäusern, sondern allg. von hochgedämmten Häusern.
Gruß
Falke