Hallo, Wissende
Hallo,
Was bedeutet ‚Rentnerdemokratie‘? Ist der Begriff abwertend
gemeint?
Keine Ahnung.
Angesichts der in Deutschland beschlossenen Rentenerhöhung
in lächerlicher Höhe, da ist m. E. nach das Papier und Porto für die Zustellung der neuen Rentenbescheide noch teurer…
hat Altbundespräsident
Roman Herzog vor einer ‚Rentnerdemokratie‘ gewarnt.
Ich persönlich finde es nicht mehr als richtig die Renten adäquat so zu erhöhen wie die Lebenshaltungskosten steigen, und DAS war in den letzten Jahre m. E. nie der Fall. Das heißt, in der Realität ist den Rentnern Kaufkraft weggenommen worden. Man geht ja auch immer von dem viel zitierten „Eckrentner“ aus, der dann ja womöglich noch das Eigenheim und ein große Sparbuch besitzt. ABER: Es sind nicht viele Rentner die die Rente dieses Eckrentners bekommen.
Heute, so denke ich, gibt es auch eine große Anzahl älterer Frauen, deren Männer vllt. verstorben sind und die eine sogenannte „große Witwenrente“ bekommen - ein lächerlicher Begriff, ich weiß dies von meiner Mutter die vor zwei Jahren verstorben ist. Wenn die alleine von ihrer Rente hätte leben müssen: Das wäre so gut wie nicht möglich gewesen. Also bekommen diese Ehefrauen nur 65 % (glaub ich) von der letzten Rente des Ehemannes; zumeist sind Frauen ja früher nur arbeiten gegangen bis „ein Kind kam“ und waren dann Hausfrau und Mutter und waren damit auch wirklich voll ausgelastet, weil: Keine Waschmaschine, Trockner, Elektroherd, Tiefkühtruhe, Mikrowelle usw. als Arbeitserleichterung vorhanden waren. Und GERADE DIESE LEUTE haben Deutschland wieder aufgebaut, es ist für mich lächerlich und traurig und unfair, dass der Deutsche Staat es nicht schafft die ja bereits über Jahrzehnte in das System eingezahlten Beiträge von ArbeitNEHMER und ArbeitGEBER als Rente wieder auszuzahlen. Dieses eingezahlte Geld muss ja wohl irgendwie noch vorhanden sein - denke ich mal, es ist ja KEIN GESCHENK vom Staat…
Als Neologismus kenne ich bisher nur den ‚Rentnertouch‘ – zur
Charakterisierung von
altmodischen Musikwettbewerben am Fernsehen – und aus der
Schweiz die ‚Rentnerschwemme’
hatte ich noch nie gehört…
– auch
ein negativ konnotierter sprachlichen Missgriff.
Für die sog. ‚Rentnerplattform‘ habe ich keine Erklärung
gefunden; ist sie auch
abwertend?
Habe ich auch keine Ahnung.
Und das ‚Rentnerdasein‘?
Tja, ich weiß, dass sich in den früheren Jahren die Leute immer auf ihren Ruhestand gefreut haben, aber heute muß man ja als Arbeitnehmer mindestens 2 Zusatzrenten -am Besten noch einen Minijob- einzahlen, damit man überhaupt auch nur annähernd in den Finanzbereich des Gehaltes kommt welches man vor der Rente bezogen hat.
Info: Ich bin jetzt 50 Jahre alt und habe auch eine Rentenzusatzversicherung und noch eine Zusatzversicherung und versuche mir auch finanziell „was auf die hohe Kante“ zu legen.
Viele Grüße
Marie
Mit Gruss & Dank
Adam