gegen ihre Regierungen. Ob Kuweit, Saudi-Arabien, Bahrein, Ägypten, Jordanien, Syrien, Palästina usw… Jetzt wäre doch der geeignete Moment in diesen Staaten, dass sich das Volk erhebt und die Regierungen hinweg fegt. Keine dieser Staaten hat eine Demokratie, also wäre der Aufstand berechtigt. Weshalb sind in Pakistan die Bürger nicht dabei, diese verbrecherische Regierung abzusägen ?
Weshalb lassen sich die Araber eigentlich von fremden Gruppen oder Mächten entrechten und unterdrücken. Kann mir dies jemand mal erklären ? Mit logisch nahcvollziehbarer Begründung. Danke.
Und warum erhebt sich die Bevölkerung in den USA nicht?
Bush wurde auch nicht wirklich gewählt, hat gerade einen Angriffskrieg angefangen, ist für die Todesstrafe und will die Abtreibungsgesetze von Clinton wieder rückgängig machen.
Tja, Demokratie udn Freiheit sind offensichtlich Ansichtssache.
Keine dieser Staaten
hat eine Demokratie, also wäre der Aufstand berechtigt.
Weshalb sind in Pakistan die Bürger nicht dabei, diese
verbrecherische Regierung abzusägen ?
Erstaunlich nur, dass diejenigen die auf die Straße gehen auch keine Demokratie sondern einen Gottesstaat wollen.
Überhaupt hat es der Araber offensichtlich nicht so sehr mit der Demokratie.
ich habe mal in syrien gearbeitet und dabei jede menge völlig normale menschen kennengelernt.
die wollen ihre arbeit haben, ihren wohlstand und ihre ruhe-sie unterscheiden sich nur durch ihr aussehen und ihre sprache von uns.
sicher gibt es sachen die sie stören-aber die haben wir auch hier in D.
und nochwas darf man nicht vergessen: es ist eine grosse „beruhigung“ wenn man was hat womit man sich gegen ein „regime“ erheben kann. dazu nimmt man am besten schusswaffen. und wenn die im privatbesitz verboten sind ist das auch immer eine absicherung der regierenden damit sie nicht mit gewalt beseitigt werden können.
bei den kuwaitis fällt mir noch ein dass sie wahrscheinlich allesamt zu fett sind um einen aufstand durchzuführen-sind angeblich das land mit der dicksten bevölkerung der welt. )
tschüss
matthias
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wie Ivo schon sagte: Mit Demokratie hat man dort nicht viel am Hut. Dort fehlen 500 Jahre Entwicklung hin zur Demokratie. Man wird niemals bereit sein, den Willen von 51% der Bevölkerung zu akzeptieren, wenn eigentlich alles Gottes Wille ist.
Der Versuch, in dieser Region die Demokratie zu etablieren, kann baw nur in die Hose gehen.
außerdem
Wie überall gilt, so lange man irgendwie sein leben leben kann ohne auf größere Hindernisse zu stossen, warum sollte sich da jemand auflehnen und das aufgeben was er hat?
warte ab, die Reaktionen in Cairo und Amman waren nur der Anfang. Und das was wir da noch erleben werden können wir dann den Amis mit ihrer Nahostpolitik verdanken. „Die Geister, die ich rief“, kann ich da nur zitieren. Wir werden einen gravierenden Anstieg des Islamismus erleben und der wird leider auch Europa treffen.
Und genau deshalb bin ich gegen diesen Krieg, der Verbrecher Saddam wird zum Märtyrer und die Folgen für die arabische Welt sind unabsehbar.
ich glaube auch nicht, dass es - wie Bush glaubt - so einfach ist, in Ländern in denen keinerlei demokratische Strukturen bestehen, eine Demokratie aufzubauen. Die Völker werden sich an die Religion halten. Bush kann zwar versuchen, das System zu ändern, aber den Geist wird er nicht ändern können, zumindest nicht kurz- oder mittelfristig. Langfristig dürfte diese und die nächsten Generationen keine Chance haben, in Nahost etwas zu verändern.
Bush betreibt eine christlich fundamentalistischen Feldzug. Wenn, was zu befürchten ist, keine - ich hoffe es gíbt sie nicht - chemischen und/oder biologischen Waffen zu finden sind, aber die USA die Bunker mit atomaten Granten, möglicherweise sogar auch durch den Beschuss von Gebäude die Umwelt verseuchen, wird dieser Krieg keine Frage mehr nach Sadam sein, sondern, was sich auch in DE zeigt, ein Kampf des Christentum gegen den Islam. Das Ende wird wahrscheinlich ein Religionskrieg mit ungewissen Ausgang für Europa, Nahost und Asien sein.
Im Übrigen, auch Isreal zeigt mit dem Rechtsruck, dass man sich eher in Richtung eines „Gottesstaates“ bewegt und von der Demokratie - soweit dort überhaupt - ausser Wahlen Demokratie besteht - abwendet.
Demokratie besteht ja nicht nur aus dem Recht Parteien zu wählen, sondern beinhaltet freie Meinungsäusserung, eine freie, staatlich unzensierte Presse, das Recht auf Verweigerung des Wehrdienstes,das Recht auf faire Gerichtsverfahren und auch u.a. die Verpflichtung des Staates Unschuldige und Nichtbeteiligte nicht für Taten andere büssen zu lassen. Insoweit gibt es in ganz Nahost keine einzige Demokratie.
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fact ist, dass wenn nur Demokratien in die UNO dürften, es dort ziemlich einsam wäre mit den wenigen verbleibenden Staaten.
Mich persönlich grausts ja nicht mal so sehr vor dem Krieg selbst wie vor dem Hinterher.
Im Irak sitzen nun mal bis an die Zähne bewaffnete „Interessensgruppierungen“ von denen kaum eine bereit sein dürfte eine demokratisch gewälte Regierung zu unterstützen, solange sie nicht von Ihnen gestellt wird.
Was will man auch erwarten? 30 Jahre Krieg gespielt und nun wieder machtloser Bauer? …äußerst schwierig.
Und wir Europäer (die USA werden ja da bald gehen) werden wie in Afghanistan dann mit auf dem Präsentierteller sitzen um die Demokratie in Bagdad zu verteidigen während der Rest des Landes anarchisch ist.
Überhaupt hat es der Araber offensichtlich nicht so sehr mit
der Demokratie.
Sie sind nicht gegen Demokratie, aber gegen das Mehrheitsprinzip und dafür gibt es auch eine nachvollziehbare Begründung. Das Mehrheitsprinzip ist zwar eine sehr praktische Methode des Interessenausgleichs, aber nicht die einzige. In den arabischen Staaten geht man traditionell einen umständlicheren, aber (potentiell) gerechteren Weg. Entscheidungen werden dort nicht von der Mehrheit diktiert, sondern zwischen den einzelnen Interessengruppen ausgehandelt, deren Worte je nach politischem Einfluß unterschiedliches Gewicht hat. Das Ganze ist zwar kompliziert und langwierig, öffnet der Korruption Tür und Tor und ist für Europäer (und erst recht für Amerikaner) ziemlich undurchsichtig, aber es erscheint der Bevölkerung wesentlich gerechter, als wenn nach einer Wahl die Partei mit den meisten Stimmen die gesamte Macht auf sich vereint, während alle anderen nichts zu sagen haben. Gerade die letzte Präsidentschaftswahl in den USA hat gezeigt, zu welchen absurden Ergebnissen das Mehrheitsprinzip führen kann. Im Nahen Osten hätte es G.W. Bush nichts genützt die Abgabe und Auszählung der Stimmen zu manipulieren. Auch mit 51% der Wählerstimmen hätte ihm dort nur 51% der Macht zugestanden.
Im Übrigen, auch Isreal zeigt mit dem Rechtsruck, dass man
sich eher in Richtung eines „Gottesstaates“ bewegt und von der
Demokratie - soweit dort überhaupt - ausser Wahlen Demokratie
besteht - abwendet.
Bis man endlich die vollstaendige Ausdehnung Israels erreicht haben wird. Ist dir wohl nur noch nicht aufgefallen.
Ganz nebenbei: Dieses Land ist gewoehnlich als IsrAEl bekannt. Klaro, Israel IS REAL- trotz allem oder gerade deswegen…
…Insoweit gibt es in ganz Nahost keine einzige
Demokratie.
Was du nicht sagst: Ein neuer (deutscher?) Nahostexperte ist geboren!?!