Widersprüche

vor 68 herrschte wengstens noch Ordnung!!!

----offener Brief---- Walle, 16.11.85
Verteiler siehe amende

AN DAS

AMTSGERICHT Bremen
Der Jugendrichter

Gerichtshaus, Eing. Buchtstraße
(ev. noch Zi 47)

wenn noch möglich, Kopie zu Hd Herrn Dr. Landscheit

Betr.: Widerspruch gegen das Urteil vom9.8.68, 104 Ds 46/68 Hw.
Bezug: Ihr Schreiben vom 9.8.68, mein Schreiben in anderer Angelegenheit vom 6.11. d.J., an Staats- und Generalstaatsanwaltschaft

Anlagen: Briefe an GSTA, H. Hannover

Sehr geehrte Damen und Herren!

Erst heute, fast zwanzig Jahre nach der Angelegenheit, die mein weiteres Leben grundlegend geprägt hatte, wird mir die Bedeutung des offensichtlichen Fehlers in der Urteilsausfertigung vom 9.8.68 für die Entwicklung des Widerspruchs in meinem Leben dämmernd deutlich.
Zitat aus dem damaligen Urteil: „Durch Urteil des Jugendgerichts Bremen vom 9.8.68 ist der Angeklagte von der Beschuldigung des Auflaufs und des Widers p r u c h s gegen die Staatsgewalt freigesprochen worden, weil…ein begründeter Verdacht…nicht vorliegt.“ (Unterstreichung von mir, Jj)
Nicht wegen dieses Urteils, sondern v.a. wegen der halbjährigen Wartefolterzeit auf das Schnellgerichtsverfahren´, in der meine damalige totale, blinde Staatstreue traumatisch in die Brüche ging, will ich jetzt Widerspruch gegen dasselbe einlegen, obwohl natürlich die Woche Einspruchsfrist schon etwas überschritten ist. Aber "das Unmögliche ist oft nur, was man nie versucht hat." Eventuell ist ja eine "Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand", eine Neuaufnahme des Verfahrens nötig? Meine Rechnung mit diesem unseren Staat ist jedenfalls noch nicht beglichen, die Staatstat nicht verjährt, obwohl ich mich doch inzwischen wiedergutgemacht fühle. Wie ich das meine, kann ich Ihnen wahrscheinlich nicht verständlich machen, aber Sie können nähere Informationen nötigenfalls einholen bei: BGS Flughafen, Hn Kümmel - Senator Franke, Schulrat Pölsen, Ex-Schulleiter Künning - H. Koschnik und Albert Müller (die mich 1977 rehabilitiert´ hatten).
Ein besonderes Anliegen meinerseits ergibt sich daraus, daß ich telefonisch von einem der drei Polizeibeamten, die mich damals verhaftet hatten auf dem Liebfrauenkirchhof, bestätigt bekam, daß ich ja doch schließlich einsichtig geworden bin (Liebetrau) und informiert wurde, daß der Hauptbulle PW Freund (damals war diese Bezeichnung jedenfalls richtig) inzwischen die Leiter hochgefallen sei. Leiter? (Oder Hauptwacher?, Rüdelsführer?)
Meine eigene Anzeige gegen die drei (dreimal ist wirklich Bremer Recht, dazu siehe die Anlage: Briefe an GStA und StA und H. Hannover u.a. wegen der Einbruchssachen), die bestimmt vor deren eigener Strafanzeige gegen mich bei Ihnen eingegangen ist, hatte ich damals gnädigerweise (ich war immer schon Pädagoge) zurückgezogen nach dem Freispruch `vom Widerspruch gegen die Staatsgewalt´ amende der Verhandlung g e g e n
m i c h, die selbstverständlich zuerst durchgeführt worden ist. Na klar, der Staatsbürokratismus ist überall aufm Vortritt. Überall? „Ich bin der erste Diener meines Staates“ heißt imgrunde dasselbe wie „l´état, c´est moi“, „Der Staat, das bin ich“, und so benehmen sich dann auch noch immer sehr viele Beamte, vor allem diese bestimmte Art von Nutztieren männlichen Geschlechts. Allerdings bin ich manchmal auch gerne Bulle, und das nicht nur liegend freihändig.

Widerspruch gegen den Freispruch vom Widerspruch´, was soll das denn wieder! Das war doch nur ein Tippfehler! Neinwohl! Erstens steht im Briefkopf selbst noch Widerstand´ (aber vielleicht hatte die Dame zwischendurch gerade…?), zweitens kenne ich Freud sehr gut (Siegmund, nicht PW!) - jeder Lapsus ist eine Freud´sche Fehlleistung (jetzt doch mehr PW, nicht S.)! Allerdings verführt der Freispruch´ doch ein bischen zur travestiven Analogie, zum Hineinspruch in Widerspruch´, zugegeben, aber aus welcher Denkweise heraus?
Zunächst folgt logisch, daß der Schreiber den Widerspruch gegen die Staatsgewalt´ schon sträflich findet, oder besser, das Sträfliche am Widerstand gegen die Staatsgewalt darin sieht, daß der Widerstand nur ein verstärkt vorgetragener Widerspruch sei. Weiterhin folgt aus dem Freispruch vom Widerspruch gegen die Staatsgewalt´ (leider gibt es ja formaljuristisch keinen Freispruch zum Widerspruch) für mich, daß ich mich zu diesem verpflichtet fühle, es mir sozusagen mit auf den Weg gegeben wurde´. Dieser Weg, der schließlicch wegen des zeitweise bundesweiten Berufsverbots´für (oder gegen, oder von oder zu?) mich wieder in Bremen landete, recht flüssig allerdings inzwischen. Er ist aber noch nicht zuende, Für diese Station möchte ich mich aber ganz plötzlich bedanken bei den Herren N. Gansel, Berend Harms (beide Kiel), H. Koschnik und A. Müller, an dieser Stelle. Was wäre wohl aus H. Wedemeyer geworden, wenn er zufällig verhaftet worden wäre?
Mit herzlichen Wünschen, daß Sie geistigen Beistand haben mögen, ziehen Sie sich mal ruhig all diese Dinger rein, die Beilagen, meine ich. Beschlafen soll manchmal auch fruchten, und Erwartung baldiger Respons,
Ihr MJj

Verteiler: H. Koschnik, A. Müller, H. Franke, BGS, N. Gansel, B. Harms, Merve-Verlag, Splettstößer (Psy), H. Künning, Fr. Schweitzer, Ed. Nautilus, Fettnäpfchen, Wolfram (Neurol.), Br. Blatt, H. Brooks, G. Wallraff, RA Monnerjahn, H. Hannover, RA Heppner, RA Mairgünther (Kiel), G. Gerdes, G. Heinsohn, J. Scheer, StA, GStA HB, W. Müller, Chr. Marzahn, W. Körper

Antwort:

AMTSGERICHT BREMEN Bremen, den 27.11.85
Geschäfts-Nr (106) 104 Ds 46/48

Sehr geehrter Herr Jungjohann!
Hiermit bestätige ich Ihnen nach unserem heutigen Telefongespräch nochmals den Eingang Ihres Schreibens vom 16.11.1985 nebst Anlagen an das Jugendgericht. In diesem Schreiben bringen Sie zum Ausdruck, daß Sie gegen das Urteil vom 9.8.1968, in dem Sie freigesprochen wurden, „Widerspruch“ einlegen wollen. Wie ich Ihnen heute bereits telefonisch mitteilte, ist ein solches Rechtsmittel - oder ein anderes Rechtsmittel - gegen das Urteil n i c h t mlöglich, da Sie durch die damalige Entscheidung des Gerichts nicht „beschwert“ sind. Das Gericht kann deshalb heute nichts in dem von Ihnen gewünschten Sinne veranlassen, und ich werde den Vorgang weglegen lassen.

Hochachtungsvoll
gez. Beyerle
Richter am AG

Warum auch an G. Wallraff? Erzählich vielleicht später. Hat aber nicht reagiert, niemand hat sonst noch reagiert!

„Die meisten Leute sind andere Leute! Ihre Gedanken sind die Meinungen anderer, Ihr Leben ist Nachahmung, Ihre Leidenschaften sind ein Zitat.“(Oscar Wilde, derwillde)

Dassis (m)eine Art, lebendige Poesie zu treiben.
Frage: Kömmer hier nen Drawer „Döntjes vonne 68er“ aufmachen,
vielleicht so unter „Geschichte des 20ten Jahrhunderts“ oder so?
Immerhin isses nu über 30 Jahre her, 68, und 68 war 38 30 Jahre her. Und 38 war 18 30 Jahre her!

vor 68 herrschte wengstens noch Ordnung!!!

Hm… da bin ich grad in die Schule gekommen, war also 6 J. und genauso deppert fühl ich mich beim Lesen Deiner lebendigen Poesie. Du legst also Widerspruch gegen eine Nichtverurteilung von damals ein, weil diese Nichtverurteilung Dein Leben geprägt hat. Ist das bis hierher richtig?
Sonst brauch ich gar nicht weitergrübeln.
Danke, falls Du antwortest

LG
hd

----offener Brief---- Walle, 16.11.85
Verteiler siehe amende

AN DAS

AMTSGERICHT Bremen
Der Jugendrichter

Gerichtshaus, Eing. Buchtstraße
(ev. noch Zi 47)

wenn noch möglich, Kopie zu Hd Herrn Dr. Landscheit

Betr.: Widerspruch gegen das Urteil vom9.8.68,
104 Ds 46/68 Hw.
Bezug: Ihr Schreiben vom 9.8.68, mein Schreiben in
anderer Angelegenheit vom 6.11. d.J., an
Staats- und Generalstaatsanwaltschaft

Anlagen: Briefe an GSTA, H. Hannover

Sehr geehrte Damen und Herren!

Erst heute, fast zwanzig Jahre nach der Angelegenheit, die
mein weiteres Leben grundlegend geprägt hatte, wird mir die
Bedeutung des offensichtlichen Fehlers in der
Urteilsausfertigung vom 9.8.68 für die Entwicklung des
Widerspruchs in meinem Leben dämmernd deutlich.
Zitat aus dem damaligen Urteil: „Durch Urteil des
Jugendgerichts Bremen vom 9.8.68 ist der Angeklagte von der
Beschuldigung des Auflaufs und des Widers p r u c h s gegen
die Staatsgewalt freigesprochen worden, weil…ein
begründeter Verdacht…nicht vorliegt.“ (Unterstreichung von
mir, Jj)
Nicht wegen dieses Urteils, sondern v.a. wegen der
halbjährigen Wartefolterzeit auf das
Schnellgerichtsverfahren´, in der meine damalige totale, blinde Staatstreue traumatisch in die Brüche ging, will ich jetzt Widerspruch gegen dasselbe einlegen, obwohl natürlich die Woche Einspruchsfrist schon etwas überschritten ist. Aber "das Unmögliche ist oft nur, was man nie versucht hat." Eventuell ist ja eine "Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand", eine Neuaufnahme des Verfahrens nötig? Meine Rechnung mit diesem unseren Staat ist jedenfalls noch nicht beglichen, die Staatstat nicht verjährt, obwohl ich mich doch inzwischen wiedergutgemacht fühle. Wie ich das meine, kann ich Ihnen wahrscheinlich nicht verständlich machen, aber Sie können nähere Informationen nötigenfalls einholen bei: BGS Flughafen, Hn Kümmel - Senator Franke, Schulrat Pölsen, Ex-Schulleiter Künning - H. Koschnik und Albert Müller (die mich 1977 rehabilitiert´ hatten).
Ein besonderes Anliegen meinerseits ergibt sich daraus, daß
ich telefonisch von einem der drei Polizeibeamten, die mich
damals verhaftet hatten auf dem Liebfrauenkirchhof, bestätigt
bekam, daß ich ja doch schließlich einsichtig geworden bin
(Liebetrau) und informiert wurde, daß der Hauptbulle PW Freund
(damals war diese Bezeichnung jedenfalls richtig) inzwischen
die Leiter hochgefallen sei. Leiter? (Oder Hauptwacher?,
Rüdelsführer?)
Meine eigene Anzeige gegen die drei (dreimal ist wirklich
Bremer Recht, dazu siehe die Anlage: Briefe an GStA und StA
und H. Hannover u.a. wegen der Einbruchssachen), die bestimmt
vor deren eigener Strafanzeige gegen mich bei Ihnen
eingegangen ist, hatte ich damals gnädigerweise (ich war immer
schon Pädagoge) zurückgezogen nach dem Freispruch `vom
Widerspruch gegen die Staatsgewalt´ amende der Verhandlung g e
g e n
m i c h, die selbstverständlich zuerst durchgeführt worden
ist. Na klar, der Staatsbürokratismus ist überall aufm
Vortritt. Überall? „Ich bin der erste Diener meines Staates“
heißt imgrunde dasselbe wie „l´état, c´est moi“, „Der Staat,
das bin ich“, und so benehmen sich dann auch noch immer sehr
viele Beamte, vor allem diese bestimmte Art von Nutztieren
männlichen Geschlechts. Allerdings bin ich manchmal auch gerne
Bulle, und das nicht nur liegend freihändig.

Widerspruch gegen den Freispruch vom Widerspruch´, was soll das denn wieder! Das war doch nur ein Tippfehler! Neinwohl! Erstens steht im Briefkopf selbst noch Widerstand´ (aber
vielleicht hatte die Dame zwischendurch gerade…?), zweitens
kenne ich Freud sehr gut (Siegmund, nicht PW!) - jeder Lapsus
ist eine Freud´sche Fehlleistung (jetzt doch mehr PW, nicht
S.)! Allerdings verführt der Freispruch´ doch ein bischen zur travestiven Analogie, zum Hineinspruch in Widerspruch´,
zugegeben, aber aus welcher Denkweise heraus?
Zunächst folgt logisch, daß der Schreiber den Widerspruch gegen die Staatsgewalt´ schon sträflich findet, oder besser, das Sträfliche am Widerstand gegen die Staatsgewalt darin sieht, daß der Widerstand nur ein verstärkt vorgetragener Widerspruch sei. Weiterhin folgt aus dem Freispruch vom Widerspruch gegen die
Staatsgewalt´ (leider gibt es ja formaljuristisch keinen
Freispruch zum Widerspruch) für mich, daß ich mich zu diesem
verpflichtet fühle, es mir sozusagen mit auf den Weg gegeben wurde´. Dieser Weg, der schließlicch wegen des zeitweise bundesweiten Berufsverbots´für (oder gegen, oder von oder zu?) mich wieder
in Bremen landete, recht flüssig allerdings inzwischen. Er ist
aber noch nicht zuende, Für diese Station möchte ich mich aber
ganz plötzlich bedanken bei den Herren N. Gansel, Berend Harms
(beide Kiel), H. Koschnik und A. Müller, an dieser Stelle. Was
wäre wohl aus H. Wedemeyer geworden, wenn er zufällig
verhaftet worden wäre?
Mit herzlichen Wünschen, daß Sie geistigen Beistand haben
mögen, ziehen Sie sich mal ruhig all diese Dinger rein, die
Beilagen, meine ich. Beschlafen soll manchmal auch fruchten,
und Erwartung baldiger Respons,
Ihr MJj

Verteiler: H. Koschnik, A. Müller, H. Franke, BGS, N. Gansel,
B. Harms, Merve-Verlag, Splettstößer (Psy), H. Künning, Fr.
Schweitzer, Ed. Nautilus, Fettnäpfchen, Wolfram (Neurol.), Br.
Blatt, H. Brooks, G. Wallraff, RA Monnerjahn, H. Hannover, RA
Heppner, RA Mairgünther (Kiel), G. Gerdes, G. Heinsohn, J.
Scheer, StA, GStA HB, W. Müller, Chr. Marzahn, W. Körper

Antwort:

AMTSGERICHT BREMEN Bremen, den 27.11.85
Geschäfts-Nr (106) 104 Ds 46/48

Sehr geehrter Herr Jungjohann!
Hiermit bestätige ich Ihnen nach unserem heutigen
Telefongespräch nochmals den Eingang Ihres Schreibens vom
16.11.1985 nebst Anlagen an das Jugendgericht. In diesem
Schreiben bringen Sie zum Ausdruck, daß Sie gegen das Urteil
vom 9.8.1968, in dem Sie freigesprochen wurden, „Widerspruch“
einlegen wollen. Wie ich Ihnen heute bereits telefonisch
mitteilte, ist ein solches Rechtsmittel - oder ein anderes
Rechtsmittel - gegen das Urteil n i c h t mlöglich, da Sie
durch die damalige Entscheidung des Gerichts nicht „beschwert“
sind. Das Gericht kann deshalb heute nichts in dem von Ihnen
gewünschten Sinne veranlassen, und ich werde den Vorgang
weglegen lassen.

Hochachtungsvoll
gez. Beyerle
Richter am AG

Warum auch an G. Wallraff? Erzählich vielleicht später. Hat
aber nicht reagiert, niemand hat sonst noch reagiert!

„Die meisten Leute sind andere Leute! Ihre Gedanken sind die
Meinungen anderer, Ihr Leben ist Nachahmung, Ihre
Leidenschaften sind ein Zitat.“(Oscar Wilde, derwillde)

Dassis (m)eine Art, lebendige Poesie zu treiben.
Frage: Kömmer hier nen Drawer „Döntjes vonne 68er“ aufmachen,
vielleicht so unter „Geschichte des 20ten Jahrhunderts“ oder
so?
Immerhin isses nu über 30 Jahre her, 68, und 68 war 38 30
Jahre her. Und 38 war 18 30 Jahre her!

sach mal----
… das zeuchs, das du nimmst: ist das eigentlich zum rauchen, oder droehnst du dir das direkt in den kreislauf?

ich bin ja absoluter bejaher und freund bewusstseinserweiternder massnahmen, aber wenn es dann zu sehr in der birne klingelt, sollte man runterdosieren…
gruss
khs

vor 68 herrschte wengstens noch Ordnung!!!

Das ist natürlich ironisch gemeint.

"Hm… da bin ich grad in die Schule gekommen, war also 6 J.
und genauso deppert fühl ich mich beim Lesen Deiner lebendigen
Poesie. Du legst also Widerspruch gegen eine Nichtverurteilung
von damals ein, weil diese Nichtverurteilung Dein Leben
geprägt hat. Ist das bis hierher richtig?
Sonst brauch ich gar nicht weitergrübeln.
Danke, falls Du antwortest

LG hd"

Nein, Leute, keinen Widerspruch gegen die Nichtverurteilung, sondern gegen den „Freispruch vom Widerspruch“! Hab ich das nuicht deutlich geschrieben und den Grund für die „falsche Ausdrucksweise“ amtlicherseits interpretiert?
Auch meine Behauptung, sie hätte mein Leben geprägt, ist eigentlich eher eine Programmatik von mir. Aber auch eine Übertreibung und auch nachträgliche Entschuldigung, zugegebenermaßen.
Also, ich habe immer schon Spaß am Widerspruch gegen „von oben herab“ und alles, was ich „eigentlich als Mensch oderso tun wollen soll“. Okay, ich bin ein Modemuffel; und mir verkrampft sich der Magen, wennich Techno höre, vielleicht grade weil es so hopp ist.
Ich hab den „Widerspruch“ heute gepostet, weil mir langsam klarwird, daß ein solcher Lapsus „Freispruch vom Widerspruch“ zum Glück für uns alle und die Demokratie in diesem unseren Sande sehr sehr unwahrscheinlich wäre.
Auch wenn Dschorsch dabbelt dafür eintreten würde.
Auf die idee des „Widerspruchs“ kam ich inne 80er, als Bgm Wedemeyer (HB) von sich gab (wohl um Stimmen zu fangen), dasser inne 60er auch auffe Straßenbahnschienen gesessen hätte.
(Demos gegen Fahrpreiserhöhungen damals, es ging von 60 auf 80 Pfennich rauf damals.
Übergens war ich damals selbst Beamter beim Bundesgrenzschutz (als Wehrdienst) bei der Paßkontrolle am Bremer Flughafen.
Es wird heute, wo (da wo) inzwischen Dutschke unser Bundesminister für Jenseitiges ist, leider „vergessen“, daß „68“ auch und vor allem wahnsinnlich Spaß gemacht hat, auch wenn es am Ende nicht alles der Wahrheitsfindung gedient hat.

Ich bitte um Verständnis und hoffe, etwas mehr Klarheit geliefert zu haben, Dilarah!
Ciaoa, Manituwas

Nein, Leute, keinen Widerspruch gegen die Nichtverurteilung,
sondern gegen den „Freispruch vom Widerspruch“! Hab ich das
nuicht deutlich geschrieben und den Grund für die „falsche
Ausdrucksweise“ amtlicherseits interpretiert?

Na mir verdeutlicht es sich jetzt erst, worum es Dir geht.

Auch meine Behauptung, sie hätte mein Leben geprägt, ist
eigentlich eher eine Programmatik von mir. Aber auch eine
Übertreibung und auch nachträgliche Entschuldigung,
zugegebenermaßen.

Nur wozu die Programmatik?

Also, ich habe immer schon Spaß am Widerspruch gegen „von oben
herab“ und alles, was ich „eigentlich als Mensch oderso tun
wollen soll“.

Da bist Du nun aber ganz sicher kein Exot, es gibt viele von uns…:smile:

Ich hab den „Widerspruch“ heute gepostet, weil mir langsam
klarwird, daß ein solcher Lapsus „Freispruch vom Widerspruch“
zum Glück für uns alle und die Demokratie in diesem unseren
Sande sehr sehr unwahrscheinlich wäre.

Aber auch dies gilt ja nicht erst seit heute und wie Du sagst:
zum Glück.

Auch wenn Dschorsch dabbelt dafür eintreten würde.

Nun, was hat der mit unserer Demokratie zu tun? Gut das war
dumm, er wird sich - tut es schon - da reinmischen.

Übergens war ich damals selbst Beamter beim Bundesgrenzschutz
(als Wehrdienst) bei der Paßkontrolle am Bremer Flughafen.
Es wird heute, wo (da wo) inzwischen Dutschke unser

:Bundesminister für Jenseitiges ist, leider „vergessen“, daß

„68“ auch und vor allem wahnsinnlich Spaß gemacht hat, auch

:wenn es am Ende nicht alles der Wahrheitsfindung gedient hat.

Da kann ich leider nicht ganz mitreden, weil wie gesagt, am falschen Ort und viel zu jung.

Ich bitte um Verständnis und hoffe, etwas mehr Klarheit

geliefert zu haben, Dilarah!

Hast Du, nur Deinen Gedankensprüngen zu folgen fand ich etwas
mühsam, nehme aber an, genau dies ist beabsichtigt…:smile:.

Herzl. Gruß
hd

Ciaoa, Manituwas

Eben, nicht nur (Wider)Sprüche…
Hallo, Leute,

„Nur wozu die Programmatik?“

Okay, frag ich mich langsam auch, über 50 und schon 20 Jahre frühpensioniert. Dir ist doch bewußt, daß du hier bei „(uns) 50+“ bist, oder?

Also, ich habe immer schon Spaß am Widerspruch gegen „von oben herab“ und alles, was ich „eigentlich als Mensch oderso tun wollen soll“.

Da bist Du nun aber ganz sicher kein Exot, es gibt viele von uns…:smile:

Tscha, und habe aller Art Erlebnisse inner Praxis! Unter anderem als „Beatles bei der paßkontrolle“ (zunächst in Kiel 1067, Worte des OBs Bantzer damals)

Ich hab den „Widerspruch“ heute gepostet, weil mir langsam klarwird, daß ein solcher Lapsus „Freispruch vom Widerspruch“ zum Glück für uns alle und die Demokratie in diesem unseren Sande sehr sehr unwahrscheinlich wäre.

Aber auch dies gilt ja nicht erst seit heute und wie Du sagst: zum Glück.

Aber da ist doch diese verdammte Geschichte ausgangs des letzten Jahrtausends/Mittelaters. Und heute wird uns das um die Ohren gehauen, wenn einher wagt, Kritik an einzelnen arroganten jüdischen Mitbürgern, oder an der faschistischen Politik Israels zu übern!

Auch wenn Dschorsch dabbelt dafür eintreten würde.

Nun, was hat der mit unserer Demokratie zu tun? Gut das war dumm, er wird sich - tut es schon - da reinmischen.

Wie überall auf der Welt. Gut, wir sollten da etwas stiller sein, denn der Nazionalsotialismus wäre unzerbomgt noch nicht vorbei, genauso wenig wie ein unatomisiertes Hiroshima/Nagasaki. Aber warum wehren sich die „Staaten“ gegen die konsequente Globalisierung, also auch die „polizeiliche“ Kontrolle gegen eine demokratisch geführte Weltbehörde (zb in der UNO)?

Übergens war ich damals selbst Beamter beim Bundesgrenzschutz (als Wehrdienst) bei der Paßkontrolle am Bremer Flughafen.
Es wird heute, wo (da wo) inzwischen Dutschke unser
Bundesminister für Jenseitiges ist, leider „vergessen“, daß „68“ auch und vor allem wahnsinnlich Spaß gemacht hat, auch wenn es am Ende nicht alles der Wahrheitsfindung gedient hat.

Da kann ich leider nicht ganz mitreden, weil wie gesagt, am falschen Ort und viel zu jung.

„Na, denn kommse ersmal in meine Jahre, denn könnse mitreden, junge Frau!!!“

„Junge Frau“, weil, wegen dem zweiten deutschen Fräuleinwunder (nach dem nachem Krieg, so für Elvis ua) sind die ja komplett verschwunden, die arme(e)n!

Ich bitte um Verständnis und hoffe, etwas mehr Klarheit
geliefert zu haben, Dilarah!

Hast Du, nur Deinen Gedankensprüngen zu folgen fand ich etwas mühsam, nehme aber an, genau dies ist beabsichtigt…:smile:.

Nascha: „wissentlich in Kauf genommen“ wäre untertrieben.

(Die Reaktion) auf die provokative Frage gestern inner Talkshow zur Wahl: „Sie müssen doch erkennen, daß Sie nun auch nicht „bessere Menschen“ sind, wie Sie doch anfangs behauptet haben“, beides fand ich schwach: Wir wollen und wir sind das komma was man üblicherweise als „bessere Menschen, wa??!“ abtut. Okay, Schafe, die widerstandslos unserem Willen gehorchen, sind „die besseren Schafe“.

Nicht nur ich wurde früher (und auch noch heute) wegen
unausgefeilter (heute sacht man „unwissenschaftlicher“)
Formulierung böswillig wild heruminterpretiert, bis wir mit solchen „Teufelischen“ Sprüchen, die aber der Wahrheitsfindung etwas besser dienten, der Reaktion die Aburteilung „erleichtert“ haben. Dabei haben aber ziemlich viele eine „ART“ „Boden unter den Füßen“ ganz verloren.
Ich hoffe und versuche daran zu arbeiten, daß wir in gemeinsamer Arbeit u n d Feier, wie Bots sangen, wieder zusammenfinden, aber nicht begrenzt auf die Straße, und va nicht unter Maschinenmusik.

Siamo tutti ragazzi del mondo!!

Mich deucht bei allem allerdings, daß heute "Widerspruch gegen die(se unsere) Staatsgewalt zwar möglich, aber eben „wissenschaftlich vorgetragen“ werden muß, und wenn dies nicht möglich, dann „machen wir das für Sie!“.

Nein danke! Ich kriege meinen Strom aus der Steckdose.

Genauso „hip“ (sacht man hoite) war inne 70er/80er:
„Entrüstet euch!!“
Aufgrund meiner frz-Kenntnisse, unter anderem (ua) wagte ich es „damals“ dies im Schuldienst „umzukehren“ in „entrüsten-uns, Tante Emma!“ („désarmons-nous“). Nun, die (Früh-)Pensionierung fánd dann aber "als Spätfolge einer Kopfverletzung statt.
Hoide, mittem abben Unterschenkel (Diabetes) kann ich leider auch nciht mehr überall mitfeiern.
Ich erzähle „sonst“ „eigentlich“ nicht soviel Persönliches, aber „wenn es der Wahrheitsfindung beiträgt“ ist es mAn angebracht.
Ich wäre glücklich, wenn „wir“ offener mit der eigenen Verganmgenheit umgingen als „unsere Eltern“ (also der 50+er).

Herzliche Krüße, Manni

Hallo, Leute,

„Nur wozu die Programmatik?“

Okay, frag ich mich langsam auch, über 50 und schon 20 Jahre
frühpensioniert. Dir ist doch bewußt, daß du hier bei „(uns)
50+“ bist, oder?

Darauf erübrigt sich wohl jede antwort. Ich wollte nur
verstehen, was ein über 50jähriger Manituwas zu sagen hat.

Da bist Du nun aber ganz sicher kein Exot, es gibt viele von
uns…:smile:

Tscha, und habe aller Art Erlebnisse inner Praxis! Unter
anderem als „Beatles bei der paßkontrolle“ (zunächst in Kiel
1067, Worte des OBs Bantzer damals)

1067 so so, dann ist wohl alles klar…:smile: Es lebe die
Wiederauferstehung…

Aber da ist doch diese verdammte Geschichte ausgangs des

letzten Jahrtausends/Mittelaters. Und heute wird uns das um
die Ohren gehauen, wenn einher wagt, Kritik an einzelnen
arroganten jüdischen Mitbürgern, oder an der faschistischen
Politik Israels zu übern!

Hör weg, es gibt solche und solche - überall.

Wie überall auf der Welt. Gut, wir sollten da etwas stiller
sein, denn der Nazionalsotialismus wäre unzerbomgt noch nicht
vorbei, genauso wenig wie ein unatomisiertes
Hiroshima/Nagasaki. Aber warum wehren sich die „Staaten“ gegen
die konsequente Globalisierung, also auch die „polizeiliche“
Kontrolle gegen eine demokratisch geführte Weltbehörde (zb in
der UNO)?

Du weisst warum.

Da kann ich leider nicht ganz mitreden, weil wie gesagt, am

falschen Ort und viel zu jung.

„Na, denn kommse ersmal in meine Jahre, denn könnse mitreden,
junge Frau!!!“

Ich geb mir Mühe.

„Junge Frau“, weil, wegen dem zweiten deutschen Fräuleinwunder
(nach dem nachem Krieg, so für Elvis ua) sind die ja komplett
verschwunden, die arme(e)n!

hahahaha, Du kannst ja witzig sein…

Hast Du, nur Deinen Gedankensprüngen zu folgen fand ich etwas
mühsam, nehme aber an, genau dies ist beabsichtigt…:smile:.

Nascha: „wissentlich in Kauf genommen“ wäre untertrieben.

Okay, Schafe, die widerstandslos unserem Willen

gehorchen, sind „die besseren Schafe“.

Und sind wir nicht (sogar im Alltag) nix als eine Schafherde.
Beobachte mal das Verhalten der Mehrheit. Zumindest war es
im Osten Deutschlands ziemlich stark ausgeprägt.

Dabei haben aber ziemlich viele eine:„ART“ „Boden unter den Füßen“ ganz verloren.

Ja, leicht machst Du es wohl keinem, wär zu einfach, was?

Ich hoffe und versuche daran zu arbeiten, daß wir in
gemeinsamer Arbeit u n d Feier, wie Bots sangen, wieder

:zusammenfinden, aber nicht begrenzt auf die Straße, und va

nicht unter Maschinenmusik.

Gut, tun wir alle irgendwie.

:Genauso „hip“ (sacht man hoite) war inne 70er/80er:

„Entrüstet euch!!“

:Aufgrund meiner frz-Kenntnisse, unter anderem (ua) wagte ich

es „damals“ dies im Schuldienst „umzukehren“ in
„entrüsten-uns, Tante Emma!“ („désarmons-nous“). Nun, die
(Früh-)Pensionierung fánd dann aber "als Spätfolge einer
Kopfverletzung statt.

Zugefügt vom Lehramt oder völlig ver(zer)störten Schülern…*feix*?

Hoide, mittem abben Unterschenkel (Diabetes) kann ich leider
auch nciht mehr überall mitfeiern.

Wieso, zum Feiern brauchts keinen Unterschenkel. Das mein ich
nicht geschmacklos, mein Onkel ist unter die S-Bahn gekommen,
bds. oberschenkelamputiert und der hat gefeiert und wie!

Ich erzähle „sonst“ „eigentlich“ nicht soviel Persönliches,
aber „wenn es der Wahrheitsfindung beiträgt“ ist es mAn
angebracht.

Danke fürs unermeßliche Vertrauen einem Fräulein gegenüber.

Ich wäre glücklich, wenn „wir“ offener mit der eigenen

Verganmgenheit umgingen als „unsere Eltern“ (also der 50+er).

Offen, aber auch ehrlich.
Und jetzt bin ich still, ich überleg die ganze Zeit wie ich hier
rauskomme…:smile:

Einen schönen Abend noch

hd
(die wohl noch viel lernen muß, um mitzureden :smile: