Widerstand bei Parallelschaltung

Hi Wissende,

wenn ich Widerstände parallel schalte, dann gilt die Formel:
1/R = 1/R1 + 1/R2 + … + 1/Rn .

Wenn ich also 2 100 Ohm Widerstände parallel schalte, dann beträgt der Widerstand 50 Ohm! Nun frage ich mich WIESO??
Der Strom muss doch an einem 100 Ohm Widerstand „vorbei“ und
demzufolge kann doch m.M. der Widerstand nicht kleiner sein, als
der kleinste parallel geschaltete Widerstand.
Vielleicht kann mir das jemand kurz erklären oder mich auf eine
Website verweisen.

Vielen Dank

kai

Hi Wissende,

wenn ich Widerstände parallel schalte, dann gilt die Formel:
1/R = 1/R1 + 1/R2 + … + 1/Rn .

Wenn ich also 2 100 Ohm Widerstände parallel schalte, dann
beträgt der Widerstand 50 Ohm! Nun frage ich mich WIESO??
Der Strom muss doch an einem 100 Ohm Widerstand „vorbei“ und
demzufolge kann doch m.M. der Widerstand nicht kleiner sein,
als
der kleinste parallel geschaltete Widerstand.

Doch, bei Parallelschaltung von Widerständen ist der Gesamtwiderstand immer geringer als der kleinste Widerstand der Parallelschaltung

Hallo Kai,

Du hast 2 Widerstände mit je 100 Ohm, die Du parallel schaltest.
Du legst eine Spannung von 100 Volt an. Jetzt kannst Du den Strom durch jeden Widerstand berechnen, er ist durch jeden der beiden Widerstände 1 Ampere. Durch den Umstand, daß sich der Strom auf die beiden Widerstände verteilt und anschließend zusammen geführt wird, erhältst du einen Gesamtstrom von 2 Ampere. Du kannst nun den Gesamtwiderstand der Parallelschaltung dadurch bestimmen, daß Du die angelegte Spannung (100 Volt) durch den Gesamtstrom (2 Ampere) teilst, also 100 Volt geteilt durch 2 Ampere ergibt 50 Ohm Gesamtwiderstand. Durch die Stromaufteilung auf die Widerstände reduziert sich der Gesamtwiderstand.
Man kann es sich auch mit einer Wasserleitung bildlich vorstellen, du hast 2 Rohre mit geringen Durchmesser (Widerstand), durch die das Wasser (Strom) in einen Eimer fließt. Um die gleiche Wassermenge in den Eimer zu leiten, kann man auch ein einzelnes Rohr mit grösseren Durchmesser (das ist dann der Gesamtwiderstand) nehmen. Hierbei ist dann so, daß der Durchmesser der Rohre umgekehrt proportional dem Widerstand ist (großer Rohrdurchmesser=kleiner Widerstand und kleiner Rohrdurchmesser= großer Widerstand).

Gruß W.

Grundbegriff der Parallelschaltung
Hallo, Kai!

Merksatz: Der Gesamt widerstand einer Parallelschaltung ist kleiner als der kleinste Einzelwiderstand.

Für jeden Widerstand gilt: Strom = Spannung / Widerstand. Diese Rechnung muß für jeden Widerstand neu aufgemacht werden, da die Spannung an beiden Widerständen anliegt. Der eine Widerstand „weiß“ nichts vom anderen, die Teilströme durch die Parallelwiderstände kennen sich ebenfalls nicht.
Ergo: Die Ströme durch die Einzelwiderstände addieren sich. Also muß der Gesamtwiderstand der Schaltung kleiner sein.

Gruß!
Tino

Analogie Wasser : Strom
Wenn Du Wasser (Elektronen) durch eine Leitung (Draht) pumpst, dann fließt um so weniger Wasser durch (Stromfluß), je duenner die Leitung (hoeher der Widerstand) ist, das bei gegebenem Druck (Spannung). Wenn Du willst, das doppelt so viel Wasser durchfließt, dann mach Deine Leitung doppelt so dick (erniedrige den Widerstand), oder verlege eine zweite duenne Leitung parallel zur ersten (zweiten Widerstand parallel schalten)

Gruß Moriarty

Hallo Kai,

… oder mich auf eine Website verweisen.

für Grundlagen immer gern gesehen…

http://www.e-online.de/

Gruss

Pit