Schönen Guten Abend,
ich/wir haben folgendes Problem. Von Samstag auf Sonntag hatten wir mit einigen Leuten unsere Weihnachtsfeier. Gegen halb 3 sind mein Bruder(22J.) und ich(25J.) kurz raus aus der Kneipe um draußen eine zu rauchen. Das Gespräch dauerte etwas länger wie das halt nun mal so ist, wenn man was getrunken hat. Irgendwann mussten wir pinkeln und sind in die direkt nebenan liegende Seitenstraße rein. Gerade in dem Moment als wir an der Wand standen und soeben die Hose auf hatten, kam eine Streife vorbei. Wir drehten uns sofort um und der Herr hat uns sofort zusammengefaltet. Von wegen was das denn soll und wir sollten mal schleunigst die Ausweise herzeigen. Ich hab noch nichtmal meinen Satz zuende gesprochen, das wir es doch noch nichtmal geschafft haben zu pinkeln, da standen sie schon groß gebrüstet vor uns. Auf meine Frage hin, was das denn jetzt soll, so laut zu werden, lag ich schon mit Handschellen auf der Motorhaube. Mein Bruder war völlig sprachlos und schrie die beiden dann auch an, was das denn jetzt soll.
Es dauerte keine Minute, da standen dann auch schon 3weitere Wagen mit Verstärkung da. Mein Bruder (bereits auch schon in handschellen) und ich kamen uns wie schwerverbrecher vor. Die anderen aus der Kneipe haben den Auflauf mitbekommen und sind raus. Da haben sie das alles erst gesehen und haben sofort gefragt was denn los sei. Die Polizisten haben sie weggedrängt und gesagt wir müssten wegen Widerstand jetzt mitkommen. Unser Vater (übrigens nüchtern gewesen) fragte, ob er uns denn dann gleich wenigstens von der Wache abholen könne. Ihm wurde gesagt er könne da hinkommen und dann könnte man das klären und er dürfte uns mitnehmen. Nicht nur auf der Fahrt sondern auch auf dem Revier wurden die Gespräche dann auch lauter. Denn ich bin der Meinung das ich mich nicht beleidigen lassen muss. Nach der vollen Prozedur wie Pusten (~0,7mg), Blutabnehmen und zusätzlichem Drogenschnelltest (negativ), wurden wir in der Zelle festgemacht.
Am nächsten Tag als wir raus durften habe ich von meinem Vater erfahren, das er laut polizeilicher Auskunft an der Wache angeblich von mir eine Vollmacht gebraucht hätte, um uns da raus zu holen. Nur habe ich davon nicht wirklich was erfahren. Nichtmal meine Freundin durfte ich noch anrufen um ihr zu sagen, dass sie mich doch nicht von der Weihnachtsfeier abholen brauch bzw. die 40 bereits gefahrenen km wieder umkehren kann. Mein Bruder durfte ebenfalls nicht telefonieren. Auch der Versuch von meinem Vater über mich an die Handynummer meiner Freundin zu gelangen blieb erfolglos. Die Aussage dazu war, dass meine Freundin alt genug sei, um sich in einer fremden Stadt zurechtzufinden und wieder nach Hause fahren zu können.
Ende vom Lied. Am nächsten morgen hieß es, dass eine Anzeige wegen Widerstand und Beleidigung kommen wird. Das sehe ich/wir aber absolut nicht ein. Denn wenn jemand handgreiflich wurde, war es der Polizist. Die Schrammen und Blutergüsse der Handschellen hab ich auf Bildern festgehalten. Deswegen müsste eigentlich dieser Polizist eine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen unsachgemäßer Vorgehensweise aufgebrummt bekommen. Selbst die Zeugen (2 von 6 sogar nüchtern) die vor Ort waren, haben gemeint, dass diese Vorgehensweise völlig übertrieben und nicht gerechtfertigt war.
Ich hab heute dort angerufen und nach dem Namen gefragt. Den Namen der Kollegin hatte ich noch. Allerdings darf der Mensch am Telefon angeblich keine Auskunft geben.
Wie sieht das aus. Er meinte ich solle entweder nen Termin mit der Leitung machen oder es gleich über den Anwalt laufen lassen. Was ist jetzt richtig? Ein Termin mit der Leitung machen, nen Tag Urlaub verschenken für nichts und wieder nichts? Oder privat einen Brief aufsetzten? Oder gleich nen Anwalt einschalten? Oder erstmal komplett abwarten lassen das ganze?
Für Hilfe wäre ich dankbar