Widerverwendbare Wärmekissen, Verschleiß?

Hallo

Ich habe heute mal nach solchen Wärmekissen gesucht, die man in die Jackentasche stecken kann, und die dann durch Kristallisation einer übersättigten Salzlösung Wärme abgeben.
Dabei ist mir aufgefallen, daß einige Anbieter schreiben, daß der Vorgang bis zu 500 Mal umkehrbar ist.
Das hat mich dann doch überrascht. So weit ich den Vorgang bei Wikipedia verstanden habe, müsste der doch theoretisch unendlich oft umkehrbar sein. Oder gibt es da tatsächlich sowas wie „Verschleiß“? Was passiert dann? Verbrauchen sich solche Teile wirklich, oder ist der Begrenzende Faktor höchstens die Kunststoffhülle, die irgendwann kaputtgeht? Aber warum schreiben die Anbieter dann, daß die Aktion „nur“ 500 Mal funktioniert?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten?

Hallo!

Die Dinger kommen meiner Erinnerung nach in heißes Wasser; das dürfte die Lebensdauer begrenzen. mfG

Moin,

diese Kissen sind eine unterkühlte Flüssigkeit, die durch eine Störung zur Kristallisation angeregt wird. Dies geschieht durch das Drücken eines Metallplättchens. Irgenwann ist durch die „Verschmutzung“ eine Unterkühlung nicht mehr möglich.

Gruß volker

Danke

Aber wie kommt die „Verschmutzung“ da rein? Die Kissen sind ja in sich geschlossen, also müsste die Verschmutzung von Anfang an drin sein.

Hallo!

Die Dinger kommen meiner Erinnerung nach in heißes Wasser;
das dürfte die Lebensdauer begrenzen.

So ähnlich wie bei einem Kochtopf? Oder einem Teelöffel?
Gruß
loderunner

Moin,

ok., da habe ich mich nicht sehr gut ausgedrückt, sorry.
Beim Klicken des Metallplättchens splittert immer ein wenig Metall ab, dies ist der Kondensationskeim, wenn jetzt immer mehr dieser Keime vorhanden sind, kann keine Unterkühlung mehr stattfinden.

So verstehe ich es jedenfalls.

Gruß Volker

Nachtrag
hier noch ein Link, der vllt. weiterhilft:

http://de.wikipedia.org/wiki/Latentw%C3%A4rmespeicher

Gruß Volker

Moin,

Aber
warum schreiben die Anbieter dann, daß die Aktion „nur“ 500
Mal funktioniert?

der Beutel besteht aus Kunststoff, wahrscheinlich PVC. Der wird aber durch das Kochen ganz schön belastet und wird irgendwann spröde/porös, weil Weichmacher etc. ausgewaschen werden.

Gandalf

Hallo,

So ähnlich wie bei einem Kochtopf? Oder einem Teelöffel?

Nach Gandalfs Vermutung bestehen die Beutel der besagten Wärmekissen aus weichmacherhaltigem PVC.
Bestehen deine Kochtöpfe und deine Teelöffel auch aus diesem Material?

Grüße

watergolf

Hallo Gandalf,

warum schreiben die Anbieter dann, daß die Aktion „nur“ 500
Mal funktioniert?

der Beutel besteht aus Kunststoff, wahrscheinlich PVC. Der
wird aber durch das Kochen ganz schön belastet und wird
irgendwann spröde/porös, weil Weichmacher etc. ausgewaschen
werden.

Die Weichmacher dringen auch in die Schmelze ein.
Zudem sind Kunststoffe auch noch etwas wasserdurchlässig, somit ist dann zu viel Kristallwasser vorhanden.

Die unterkühlte Schmelze reagiert sehr heftig auf Verunreinigungen, mit technisch reinem Material lassen sich keine stabilen Speicher herstellen, man muss analytisch reines Material verwenden, wenn man keine Zusätze verwendet.

Durch Zugabe von z.B. Glyzerin oder karamellisiertem Zucker, kann man auch technisch reines Material stabilisiere. Hier entsteht dann wieder das Problem mit den Diffusionsvorgängen durch die Hülle und chemischen Reaktionen beim Aufheizen.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Nach Gandalfs Vermutung bestehen die Beutel der besagten
Wärmekissen aus weichmacherhaltigem PVC.

Eine Vermutung ist aber noch keine Tatsache, oder? Zumal ich auch schon welche aus PVF gesehen habe.
Und eine Antwort mit dem zu begründen, was jemand anders später geschrieben hat, finde ich schwach. Das war überhaupt der Grund für meine Rückfrage.
Gruß
loderunner

Hallo,

es ging ja um die Erinnerung von „ Haus-Mann “ vom 06.02.:
„Die Dinger kommen meiner Erinnerung nach in heißes Wasser; das dürfte die Lebensdauer begrenzen. Mit freundlichen Grüßen“.

Mein Hinweis auf Gandalfs Vermutung über das Wandmaterial der „Dinger“, der Wärmekissen („weichmacherhaltiges PVC“), war lediglich in der Art eines Verweises zu einer Literaturstelle gedacht.
Ich hätte auch auf:
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache…

hinweisen können, in der für das Beutelmaterial latexfreies PVC genannt wird.

Eine Vermutung ist aber noch keine Tatsache, oder? Zumal ich
auch schon welche aus PVF gesehen habe.

Na das ist doch prima, wenn du Wärmekissen aus PVF gesehen hast. Die gibt es sicher.
Dadurch wird deine Rückfrage vom 07.02. zu den Eigenschaften des verwendeten Beutelmaterials:
„So ähnlich wie bei einem Kochtopf? Oder einem Teelöffel?“

auch nicht logischer.
Dann bestehen die Kochtöpfe und die Teelöffel bei dir zu hause eben aus PVF oder du nimmst an, das Wandmaterial der Wärmekissen würde dem von Kochtöpfen oder von Teelöffeln entsprechen.

Grüße

watergolf

Hallo,

es ging ja um die Erinnerung von „ Haus-Mann “ vom 06.02.:
„Die Dinger kommen meiner Erinnerung nach in heißes Wasser;
das dürfte die Lebensdauer begrenzen. Mit freundlichen
Grüßen“.

eben. Und das ist keine Begründung für irgendwas, oder? Nur darum ging’s mir.
Gruß
loderunner

Hallo,

es ging ja um die Erinnerung von „ Haus-Mann “ vom 06.02.:
„Die Dinger kommen meiner Erinnerung nach in heißes Wasser;
das dürfte die Lebensdauer begrenzen. Mit freundlichen
Grüßen“.

eben. Und das ist keine Begründung für irgendwas, oder? Nur
darum ging’s mir.

Hier geht es nicht um „irgendwas“. Es geht laut Urposting ganz klar ersichtlich um die Frage: „Wiederverwendbare Wärmekissen, Verschleiß?“

Haus-Mann “ vermutet nach seinen Worten, daß heißes Wasser die Lebensdauer der „Dinger“ begrenzen dürfte.
Wenn das deiner Ansicht nach keine berechtigte Begründung für die vom Anbieter der „Dinger“ angegebenen maximalen Zyklen ist, na bitte, kannst damit und auch mit deinem „Kochtopf“ und deinem „Teelöffel“ selig werden.

Gruß

watergolf

Hallo,

Haus-Mann “ vermutet nach seinen Worten, daß heißes Wasser
die Lebensdauer der „Dinger“ begrenzen dürfte.

Ich habs gelesen, danke.
Das ist ungefähr eine ‚Begründung‘ der Art: „es liegt an der Energie“. Es fehlt schlicht der Inhalt.
Aber wenn Dich derartige ‚Begründungen‘ zufrieden stellen, werd seelig damit.
Und versuche bitte nicht, Ingenieur oder Physiker zu werden.
Ups, zu spät…
Gruß
loderunner