Wie am besten auswendig lernen

Hallo,

habt ihr bitte Tipps und Tricks für mich, wie ich am besten auswendig lernen kann?

Wäre super!

Speziell gehts darum, die Straßen einer Stadt von einem Stadtplan auswendig zu lernen!

Ich habe gehört, dass manche sich nicht nur z. B. einen Vers eines Gedichts durchlesen und so lange wiederholen, bis sie ihn können, sondern sie lesen den Vers und prägen den sich als Bild ein. Und wenn sie den Vers aufsagen müssen, dann stellen sie sich das Bild vor und sehen die Wörter, Sätze vor sich. Wisst ihr, was ich meine?
Wie funktioniert das? Das, so denke ich, wäre die beste Alternative, einen Stadtplan auswendig zu lernen! Oder?

Bitte um eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus.

Schöne Grüße

PS: Hoffe, bin hier im richtigen Unterforum!?

Hallo.

Also das Verknüpfen von Begriffen mit Bildern soll angeblich wirklich am effektivsten sein. Alternativ kann ich dir noch empfehlen, dich nebenher zu bewegen oder etwas Sport beim Auswendiglernen zu betreiben. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff ins Gehirn. Ansonsten solltest du versuchen, einen individuellen Weg zu finden. D.h. du musst selber herausfinden, durch welche Methode du dir Dinge am besten merken kannst. Du kannst zum Beispiel Bilder malen.

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Hallo Marcel

es kommt sehr darauf an WAS man auswendig lernen möchte/muss.
Bei mir geht das so:

Texte/Gedichte/Regeln:

Im Zimmer hin- und hergehen, dabei laut vorlesen, immer wenn ich im Text stocke, bleibe ich stehen. Das mache ich einige Male, danach falte ich das Papier (alternativ klappe ich das Buch zu), halte es aber vor mir, um schnell nachsehen zu können. Dann gehe ich weiter, die gleiche Route wie vorher. Die Route denke ich mir vorher nicht aus, die kommt beim Lautlesen von alleine. Ich versuche es nun auswendig und immernoch laut, immer, wenn ich nicht mehr weiter weiß, bleibe ich stehen, schaue nach, klappe Papier oder Buch wieder zu, rede und gehe weiter. Mit der Zeit verbindet man bestimmte Punkte der Route mit bestimmten Stellen des Textes und auch das Hängenbleiben an bstimmten Stellen passiert oft am selben Punkt, das hilft ungemein.

Mathematische Formeln/Zahlen, alles was schriftlich ist, aber schwer auswendig zu lernen:

Entweder bastel ich mir Sätze dazu, die ich genauso lerne wie eben beschrieben (so habe ich meiner Tochter auch meine Handynr. für Notfälle beigebracht "0172 - der Spaß ist jetzt vorbei, xxx4- die Linda hier… etc).
Eignet sich diese Methode nicht, weil es zu viel ist, schreibe ich es auf einen Zettel, hänge den an den Rahmen einer Zimmertür, durch die ich oft durch muss und mache es mir zur Pflicht, jedes Mal, wenn ich rein oder raus gehe, diesen laut vorzulesen. Das nervt einen dann selbst. Immer öfter versuche ich es dann auswendig mit geschlossenen Augen. Der Zettel bleibt mindestens 2 Tage da hängen, denn was ich gestern noch auswendig konnte, muss heute nicht mehr da sein.

Alles, was sich grafisch darstellen lässt:

Mit viel Liebe und Sorgfalt aufmalen. Je penibler, umso besser. Dabei überlege ich ganz genau, welche Farbe was symbolisiert, arbeite mit Zirkel, Lineal und was es sonst noch gibt. Hauptsache, es braucht sehr lange. Dabei achte ich auf ein angenehmes Ambiente (gut bei mir heißt das Kaffe/Kippe *lächel. Nachdem ich das gemacht habe (sollte das, was ich aufmale bereits grafisch vorliegen, wähle ich bewusst abweichende Farben oder eigene Symbole), lege ich es beiseite, versuche es mir vorzustellen, rede laut vor mich hin, an was ich mich erinnere. Erinnerungslücken werden durch Blick auf MEINE Zeichnung geschlossen. Nach einer Zeit, sagen wir zwei Stunden vielleicht, zeichne ich neu, diesmal aber geschmiert, denn es geht nur darum, was ich noch intus habe. Erinnerungslücken werden in der peniblen Zeichnung nachgesehen, weggelegt und aus dem Kopf in die Schmierzeichnung eingefügt. Je nachdem, wie fit ich schon bin, wiederhole ich das ein oder andere.

So, ich hoffe, Du kannst der ein oder anderen Variante etwas abgewinnen oder kombinieren. Stadtpläne auswendig zu lernen ist ja dann doch auch eher spieziell :smile:

Mücke

Hi Marcel,

bei Gedichten und solchen Sachen hat es mir immer geholfen, es abzuschreiben - mehrfach, wenn nötig. Aber ein Stadplan ist ja schon etwas anderes…

Vielleicht kannst Du den Stadtplan (oder Teile davon) einmal ohne Straßennamen skizzieren und zur Übung die Straßennamen auswendig eintragen? Wenn du die Skizze ein paarmal kopierst, kannst du es öfter üben. Vielleicht kannst du im Straßenverlaufs ja auch Bilder erkennen, die es erleichtern, sich die Straßen zu merken (Rechtecke, Quadrate, Trapeze, Herzchen, Teddybären :o) ).

Die Straßen, die du dir trotzdem nicht merken kannst, kannst du ja mal mit dem Auto abfahren. Vielleicht kannst du dir den Straßennamen merken, wenn Du weißt, wie es dort aussieht?

Viel Erfolg dabei.

Grüße,
Sabine F.

Hallo, Marcel,
wenn es für die Stadt ist, in der Du aufgewachsen bist ist das ja noch verhältnismäßig einfach, da baut man auf Bekanntem auf.

Ich würde wie folgt vorgehen:
Stadtplan vornehmen und ein Straßenverzeichnis anlegen.
Zunächst die Haupt-Verkehrsadern und ihre Lage zueinander. Dann die nächst-wichtigen Straßen und dazu notieren, zu welchem Stadtteil sie gehören und wo sie die Hauptverkehrsadern kreuzen. Evtl. noch die generelle Haupthimmelsrichtung. Und so weiter bis zu den kleineren Straßen.

Dann als Aufgabe zum Einprägen virtuelle Touren unternehmen. Vom Hauptbahnhof zum Strandbad, vom Rathaus in die Hans-Doofen-Str. usw. Erst mal versuchen sich die Strecke vorzustellen (welche Straße fahre ich entlang?) und dann anhand des Stadtplans vergleichen.

Wichtig ist auch, dass Du neben dieser Übung am Schreibtisch Dir auch die Straßen in der Realität ansiehst. Da kann man sich dann auch Landmarken festlegen (Welche markanten Gebäude sind in welcher Straße. Welches Denkmal steht auf dem xy-Platz etc).

Klappt vielleicht nicht an einem Tag, aber nach einer Woche kennst Du Dich dann schon ganz gut aus.

Viel Erfolg
Eckard