also ich mach das so:
Mein Plattenspieler ist am Phono-Eingang meines Verstärkers angeschlossen. An den Tape-Ausgang des Verstärkers schließe ich den Line-Eingang meiner PC-Soundkarte an.
Mit einem beliebigen Aufnahme-Programm, z.B. mit der Freeware Audacity nehme ich dann auf, während ich die Platte ganz normal abspiele.
Genauso habe ich das schon mit einigen meiner Schallplatten gemacht. Audacity eingestellt auf Abtastrate = 44,1 kHz, stereo, Auflösung = 16 bit/Kanal, speichern als .wav-Datei (wenn Windows-Version).
Aufgezeichnet habe ich jeweils eine Plattenseite am Stück, anschließend trenne ich die einzelnen Titel und verstärke etwas, dass der Pegel etwa 1 dB unter der Übersteuerungsrenze liegt. Mit Audacity kann man auch Rumpeln entfernen und evtl. Infraschall. (Mein Dual-Plattenspieler mit Direktantrieb erzeugt z. B. einen Brummton mit 9 Hz.)
Wer will, kann auch eine höhere Abtastrate und eine höhere Auflösung einstellen, das bringt aber keinen besonderen Vorteil. (Die Auflösung von Vinylplatten beträgt 12…14 bit.)
Danach kann man natürlich noch die ein- oder andere Soundverbesserung machen (entrauschen, entknaxen, evtl. die Höhen etwas anheben), bevor man das ganz auf CD brennt.
Zum Entknacksen nehme ich „Rillenputz“. Dessen Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, die Ergebnisse dafür sehr gut.
Aus den einzelnen .wav-Dateien erstelle ich danach eine Audio-CD mit der gleichen Titel-Reihenfolge wie auf der Schallplatte. Das ist dann mein Master, mit dem ich später MP3-Dateien o. ä. erzeugen will.
Mit Rauschen, Brummen, Verzerrungen o. ä. hatte ich dabei noch nie Probleme, meine Verkabelung ist in Ordnung.
Bernhard