Hallo,
nein, ich meine nicht die sportliche Ausdauer, sondern es geht um die „Erziehung“.
Wir haben zwei gut sechsmonatige, seit kurzem kastrierte Kater. Sie waren von Geburt auf nachts in einem Zimmer eingeschlossen, und als wir sie übernahmen, haben wir das unserem Schlaf und demjenigen der Nachbarn zuliebe (sie lärmen ganz schön herum, wenn sie sich durch die Wohnung jagen) beibehalten. Sie haben dort Platz und alles zur Verfügung, was sie brauchen, und das abendliche Ins-Zimmer-Bringen-Ritual akzeptieren sie problemlos.
Frühmorgens (vor unserer Aufstehzeit) beginnt dann aber der eine an der Tür zu krazten und zu miauen. Wir haben in all der Zeit kein einziges Mal die Tür geöffnet, wenn er am Miauen war. Auch wenn wir dann aufstehen, lassen wir sie erst raus, wenn mindestens eine Minute lang kein Gemaunze und Gekratze war. Er hat also, seit er bei uns ist und somit seit drei Monaten, noch nie Erfolg gehabt sondern das Verhalten wird einfach ignoriert. Und trotzdem macht er weiter und weckt uns damit allmorgendlich.
Diverse Konstuktionen an der Türe, die ihm entweder das Kratzen verleiden oder wenigstens die Geräusche dämpfen sollten, wurden beharrlich wieder demontiert. Allmählich erwägen wir, aufzugeben und ihnen nachts die ganze Wohnung zu überlassen. Wir befürchten jedoch, dass das Gekratze und Gemaunze dann einfach für uns noch lauter und auch mitten in der Nacht an unserer Schlafzimmertüre stattfinden wird.
Kann mir irgendwer mit reichlich Katzenerfahrung eine Prognose abgeben, ob er angesichts unserer Konsequenz oder wenn er etwas älter und ruhiger wird vielleicht doch mal aufgibt? Oder gibt es Katzen, die in solchen Dingen sozusagen lebenslange Ausdauer besitzen?
Gruss,
Alusru