Hallo ihr Lieben!
Eigentlich hatte ich meinen Avocadokern schon aufgegeben, schließlich lag er schon seit 6 Monaten herum und lag da. Er lag sehr lange da, unbeeindruckt von der sommerlichen Sonne und den angenehm warmen Temperaturen, dem ausreichendem Wasser und dem nährstoffreichen, luftigen Boden.
Dann kam der verregnete August. Zwar schimmelte mein Avocadokern nicht, aber ich bezweifelte dass es dieses Jahr noch was werden würde, so eine Avocado kann ja schonmal anderthalb Jahre rumliegen, bevor sich was tut.
Pünktlich zum 31. August spaltete sich mein Kernchen und streckte einen flauschigen, dunkelroten Trieb in die Höhe.
Sofort las ich nach was man dem Pflänzchen gutes tun kann, dass man eventuell die Spitze kappen müsse, um übermäßiges Längenwachstum zu vermeiden. Das hätte mir Leid getan und so umhegte ich mein Baby Tag für Tag und überwachte wie es sich entwickelte.
Mein Baby ist jetz 22 cm hoch, der Stamm etwa 6-8 mm dick, gespickt von kleinen grünen Blättern die bis zu 1,5 cm groß sind, an der Spitze sitzen die Hauptblätter und die entstehenden neuen Blätter.
Die Hauptblätter sind jetzt 12 cm lang und 6 cm breit, habe sich von einem ledrig-flauschigem Olivgrün zu einem kräftig hellgrünen Blatt entwickelt. Sie sind sehr fein und man kann ohne Mikroskop jede einzelne Zelle beobachten.
Allerdings wellen sie sich jetzt zwischen den einzelnen Queradern.
Das bereitet mir Sorgen, ist das normal?
Vor allem Frage ich mich, wie ich meine Baby-Avocado überwintern kann, dazu habe ich im Netz erstmal nix gefunden, außer dass sie recht hohe Temperaturen braucht.
Sie ist ja noch sehr jung und klein, aber so tapfer, dass ich sie nicht eingehen sehen möchte.
Bei uns im Raum wird es allerdings recht kühl, zwischen 20-23°C, da sie aufgrund des Lichtbedürfnisses nah am Fenster steht, eventuell kälter.
Wie kann ich dafür sorgen, dass sie nicht friert und es ihr trotzdem rundum gut geht?
Im Wohnzimmer haben wir leider keinen Platz für sie
lg
Kate