Ich bin seit 33 Jahren als Berufskraftfahrer in der Firma X
beschäftigt und hatte von eineinhalb Jahren einen zu 1/3
verschuldeten Autounfall, verletzt war
nur ich und somit zweieinhalb Monate im Krankenstand.
Als ich wieder zurückkam wurde mir die Tätigkeit ohne
Angaben von Gründen als Berufskraftfahrer entzogen.
Ich musste nur noch kleine Erledigungstätigkeiten im Umkreis
absolvieren. Mittlerweile werden mir auch diese
so nach und nach entzogen ohne Angaben von Gründen. Ich bat um
mehrer Gespräche, aber Chef hat keine Lust mit mir zu reden,
vorallem war ich 30 Jahre lang sehr gut gestellt. Für ein
Gespräch lässt er sich ständig verleugnen.
Mittlerweile ist meine Gesundheit dadurch sehr in Leidenschaft
gezogen worden d.h. Bluthochdruck, Burnout,Bandscheiben
Es kommen noch diverse Boshaftigkeiten durch meine direkten
Arbeitskollengen zustanden - sie betiteln mich als Todfeind,
verstecken wichtige Dokumente, spielen meinen Autounfall als
Faschingsscherz usw.
Ich bin 61 Jahre alt und habe 46 Arbeitsjahre.
Mittlerweile sehe ich bald keinen Ausweg mehr.
Bitte helfen Sie mir
Vielen Dank im voraus und
Hallo,
Dass Arbeitsverhältnis beendet man mit 61 Jahren nicht selbst. Weil das ein Eigentor wird.
SO etwas löst man anders.
Man tritt in eine Gewerkschaft ein. z.B. Ver.di, bezahlt 3 Monate seinen Mitgliedsbeitrag und lässt anschließend die Anwälte der Gewerkschaft klagen. Z.B. auf Mobbing oder auch Diskriminierung. Das klappt meistens sehr gut, wenn dass so ist, wie hier beschrieben. Meistens geht es dann auf eine recht hohe Abfindung heraus, die man sonst nicht bekommt, weil es keinen Rechtsanspruch darauf gibt. Im Falle eines Prozeß sieht das ganz anders aus. Dort schlägt man eine Abfindung vor. Und dafür gibt es eine gesetzliche Mindestregelung. Die besagt, pro Arbeitsjahr, ein halbes Monatsbrutto.
Beispiel: 30 Jahre gearbeitet in der gleichen Firma, letztes Bruttogehalt 3000 €,
macht:
30Jahre x 1500€ = 45000€
45000€ minus 20% Lohnsteuer
= 36000 € in der Tasche.
So beendet man sein Arbeitsverhältnis mit 60 Jahren!!!
Also, 3x Mitgliedsbeitrag bei einer Gewerkschaft bezahlen (ca.1%) vom Monatsbrutto und 36000 kassieren.
Die Unfallgeschichte spielt absolut keine Rolle. Hier ist entscheidend, dass einem älteren Arbeitnehmer der Inhalt des Arbeitsvertrages einseitig verändert wurde. Und das ist ein Verstoß gegen verschiedene Arbeits- und Vertragsgesetze.