Mit früher meine ich die Wundärzte des 18. Jahrhunderts.
Also woher bekamen sie Verband, Medikamente, Desinfiktionsmittel, …
Wie wurden die Offiziere verarztet und im Vergleich ein einfacher Soldat?
Weiß wer was dazu?
Ganz bestimmt wurden die höheren Offiziere besser versorgt. Das rote Kreuz oder überhaupt eine organisierte Versorgung der Verwundeten war eher selten. Marketenderinnen, die die Soldaten begleiteten, nahmen sich vielleicht eines Verwundeten Soldaten an, besonders wenn es ihr Liebster war. Mehr weiß ich leider nicht, aber ich würde nach Lebensberichten von Soldaten schauen, die es sicherlich gibt.
Gaaanz pauschal und undifferenziert:
Desinfektionsmittel gab es in der heutigen Form noch nicht. Benuzt wurde, wenn überhaupt, Alkohol. Aber das Wissen um Sauberkeit am Wundrand war noch deutlich begrenzter als heute.
Medikamente bekamen die Ärzte oft von ihren Patienten, die es beim Apotheker kaufen mussten (so, wie heute z.B. bei manchen Impfungen).
Der Feldscherer (Arzt auf dem Schlachtfeld) hat genommen was da war, wenn Offiziere Glück hatten, konnte ein Arzt aus der Umgebung geholt (ggf. gezwungen) werden, der wiederum seine Medikamente vom Apotheker hatte.
Es gab örtliche und wandernde Apotheker, die unterschiedlich wirksame Mittelchen und Gebräue verkauften.
Für genauere Auskünfte wäre eine regionale und ggf. zeitliche Einschränkung sinnol.