Wie bekomme ich ein 3,5 jahre alten Jungen sauber

hallo, brauche Eure hilfe . mein Enkel ist 3,5 jahre und wird nicht sauber. meine Tochter hat alles versucht, wa uns einfiel. er sagt einfach nicht, wenn er auf Toilette muß.Bevor er für 3 Wochen ins krankenhaus mußte, hat er wenigstens gesagt, wenn er pipi machen mußte. jetzt ist es wieder aus. er mußte Sonne und regen malen, ihm wurde erklärt, das es eklig ist.er hat am tag keine Windeln dran. es ist ihm auch nicht unangenehm, wenn er eingepullert hat. Unser lathein ist am Ende. Könnt Ihr mir einen rat geben In den Kindergarten geht er seit Juni10.tschüß,renate Claus

Hallo
Also erst mal: Pipi ist nicht eklig:wink: und es ist auch nicht wirklich hilfreich dem kind das so zu erklären, immerhin ist es ein „Produkt“ seines Körpers.
Was besonders wichtig ist, ist dass man nicht auf die „Unfälle“ die in die Hose passieren, eingeht, sondern SEHR das positive Verhalten belohnt.
Konzentriert euch auf die Male wo er auf Toilette war, wo kein pipi in die HOse ging, das macht zuviel Druck. Sagt dann einfach ganr nix, oder sagt dass es nicht schlimm ist.
Der kleine Mann sollte am Anfang öfter an den toilettengang erinnert werden und auch regelm,ässig auf Toilette gesetzt werden. Pipi auf Toilette auf JEDEN FALL belohnen, und SEHR loben! Belohnen sollte man auf keinen Fall mit Süssigkeiten. Man kann zB einen „Aufklebermarathon“ gestalten, wo er bei dedem gelungenen Toilettengang einen Tollen Aufkleber auf das Plakat kleben darf. Bei Pipi in der Hose gibt es nichts, auch keine Schelte.
Das Plakat sollte gut sichtbar sein, er darf ruhig stolz darauf sein.
Dei Erinnerungen an dei Toilette finden am Anfang jede Stunde statt, wenn das klappt dann werden sie herausgezögert, bis zu dem Zeitpunkt wo man ihn nicht mehr wirklich zum toilettengang auffordert „komm, wir versuchen mal ob etwas kommt“, sondern später fragt man nur noch: " denks du noch dran auf Toilette zu gehen wenn du mussst".
Wenn die Toilette ihm Angst macht, hilft das kleine Töpfchen. (vielleicht hat ihm im Krankenhaus die Toilette Angst gemacht?)
Ob man am Tag nun die Windel anzieht oder nicht, das kann man dem Jungen selbst überlassen. Er muss selbst wissen ob er sich dann sicherer fühlt, allerdings bin ich der Meinung dass es für ihn „leichter“ ist, einfach zu pullern wenn er eine Windel trägt, ich tendiere eher dazu den tag ohne Windel zu meistern. Alt genug ist er allemal.
Ich weiss dass es nicht leicht ist, das ganze nicht so sehr zu beachten. Aber wenn man diesem thema zuviel Aufmerksamkeit schenkt, benutzen die Kinder es sehr gerne als Druckmittel. Sie übernehmen die „kontrolle“ und merken sehr wohl dass die Eltern sich darüber ärgern. Je grösser der Druck von euch oder von den Eltern kommt, umso weniger wird er sich dazu bewegen auf toilette zu gehen.
Also einfach mal tief einatmen und dann einfach mehrmals am Tag sagen „komm wir gehen mal auf klo“ und dann wenn da was kommt, dürft ihr ruhig MEGA HAPPY sein! Und SO stolz! UNd Aufkleber! Und TOLL! Oh ja…
Und wenn nix kommt, sagt ihr „ok, dann versuchen wir es später noch mal“. Wenn er einpullert, sagt ihr „ist nicht schlimm, komm wir ziehen was neues an“ usw…
Ich wünsche euch viel Glück
Lg Sylvie

siehe hier:
http://www.elternfragen.net/kindliche-entwicklung/tr…

http://forum.gofeminin.de/forum/matern2/__f2876_mate…

http://www.gutefrage.net/frage/kinder-trocken-bekommen

http://www.babyundkinderpflege.de/Sauber_und_trocken…

http://www.chefkoch.de/forum/2,45,249551/Wie-bekomme…

noch mehr gibt es bei Googel.

liebe renate,
entschuldige, dass ich erst heute antworte. ich hatte keine zeit und nun ist die mail in meinem briefkasten leider untergegangen.
sauber sein, hat ganz viel mit kontrolle zu tun, es ist das erste mal für kinder, dass sie die kontrolle selber übernehmen und nicht die eltern/großeltern. deshalb gibt es auch in sehr vielen familien die gleichen probleme damit (ihr seid also nicht allein mit eurer sorge).
deshalb läßt sich das sauberwerden auch nicht durch druck oder anderes erreichen.
viele kinder sind auch einfach durch alles andere sehr abgelenkt und es besteht nicht unbedingt für sie ein vorteil darin, trocken zu sein. denn es ist ja auch erstmal bequemer das wasser laufen zu lassen, als aufs klo zu gehen.
kinder, die innerlich unter druck stehen, können sich ebenfalls schwer tun…, dass heißt aber nicht,d ass dies auf deinen enkel zutreffen muss.
die haltung der zuversicht: du wirst das schaffen, liebes kind! ich unterstütze dich dabei, aber du wirst auch ein teil der verantwortung selber übernehmen, (sich umziehen zum beispiel) kann in diesem prozess helfen.
ein trost für alle: auch das geht vorbei! mir 18 jahren wird er nicht mehr in die hose machen.
lasst euch also zeit und sollte dieses thema aber zu größeren konflikten und belastung der eltern-kind-beziehung werden, rate ich euch zu einer beratungstelle zu gehen. (zB. Erziehungsberatung oder allgemeine Beratungsstelle, infos gibt das jugendamt oder die großen sozialen träger bei euch in der nähe …

euch alles gute und ganz liebe grüße olga-marie

ps: auch bei einem meiner kinder hat lange, lange gedauert, aber irgendwann wars dann doch gut!

hoffnung, liebe und vertrauen bringt auch hier ganz viel!!!