Wie bekomme ich ein

einen Versuch wert
Hi,

wo kriegt der Hund deiner Freundin denn sein Fressen und wann? Und wo hat er „seinen“ Platz?
Bleibt er generell problemlos alleine bzw. außer Sichtweite von Frauchen (und dir)?

Ganz abgesehen vom Betteln - der Hund ist nicht gerne ausgeschlossen, wenn andere fressenessen…ich auch nicht:smile:)

Also macht aus der Not eine Tugend: gebt dem Hund zu fressen dann wenn ihr esst.

Übrigens schadet es keinem Hund, auch dem erwachsenen nicht, wenn er z.B. dreimal am Tag kleinere Portionen bekommt statt einer riesengroßen oder zwei mittelgroßen. Also: zum Esstisch setzen - den Hund hinausweisen und unmittelbar danach ihm dort, wo er hingewiesen wurde, seinen gefüllten Fressnapf hinstellen. Nicht vorher hinstellen! Nicht warten! Der Hund muss das Hinausgeschicktwerden mit Fressen verknüpfen können -„ich darf auch, juchuuu“.

Das lässt sich bei jeder Futtervariante relativ leicht bewerkstelligen und auch auf Reisen durchhalten. Wichtig ist, dass ihr unerbittlich konsequent bleibt. Das Futtermachen muss wie das Essenmachen in den Zeitplan integriert werden. Und ihr werdet vermutlich eine gwisse Zeitlang keine völlig ungestörten candlelight dinners haben - weil ihr eure Aufmerksamkeit dem Hund widmen müsst und zwar beide.

Nun wird der Hund aller Voraussicht nach früher fertig sein mit seinem Fressen.
Dann weist ihn konsequent auf den Platz vor der Türe, eventuell wieder - nach erfolgreicher Esszimmervermeidung - ein kleines Leckerli geben, aber immer nur - und zwar ausschließlich - unmittelbar nach vollständig erbrachter „Leistung“ - auch das erfordert euer ganze Aufmerksamkeit für lange Zeit.

Seid ihr zwei euch darüber einig, bis wohin der Hund darf…mein Eisbär z.B. darf mit den Vorderpfoten auf die Türstaffel von der Küche - eine Zehe breit weiter und ihm wackeln die Ohren von meinem „Rrrausss“. Immer nur ein Wort und immer dasselbe für den identen Befehl - das ist wichtig! Hunde werden oft zugekleistert mit widersprüchlichen Befehlen oder mit nicht eindeutigem Tonfall - was soll der Hund machen wenn er gerufen (oder weggeschickt) wird „geeehh…kooooomm…geeeh weg…neeeiiineeeeiiin…Plutzi…pfuiii, pööööser Hund“
Da würde der klügste Mensch auf Dauer rammdösig, ein Hund kommt damit überhaupt nicht klar!

Und die von euch abgesprochene „Schwelle“ darf der Hund nicht bei deiner Freundin dann eventuell „erschmeicheln“ - was er vermutlich probieren wird, kaum bist du außer Sichtweite.
Also auch von deiner Freundin ein schweres Stück Arbeit gemeinsam konsequent zu sein, vor allem, wenn sie die unmittelbare Dringlichkeit vielleicht nicht einsieht.

Verknüpft euer Essen für den Hund mit seinem Fressen - und das bekommt er nur außerhalb eures „Futterplatzes“!

Das kann monatelang dauern bis der Hund erstens: kapiert, dass er nicht weniger, nur zu anderen Zeiten und öfter zu fressen bekommt und zweitens dass es nur Futter für ihn gibt, wenn er „draußen“ ist.

Sollte das alleine nicht helfen, dann die Kombi mit Türe zu. Und zwar absolut, bis ihr mit dem Essen fertig seid und der Hund sich euch wieder anschließen darf. Vorzuziehen wäre es, wenn der Hund dabei auf „seinem“ Platz ist und nicht an seiner Futterstelle.

Wenn er kratzt: ignorieren! Jaja - ich weiß - aber auch Mietwohnungstüren lassen sich neu streichen - und was tut Mann nicht alles für die Liebe…gell:smile:)
Frauli verzichtet auf große, liebende Hundeaugen von unten schräg rauf beim Kochen, Herrli streicht die Küchentür im Ernstfall - ich finde das eine gute Arbeitsteilung:smile:

Gruß, Maresa

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Hallo Maresa,

wo kriegt der Hund deiner Freundin denn sein Fressen und wann?

An seiner Freßstelle und zweimal am Tag

Und wo hat er „seinen“ Platz?

Im Wohnzimmer auf seinem Kissen.

Bleibt er generell problemlos alleine bzw. außer Sichtweite
von Frauchen

Anscheinend nur dann, wenn ich nicht bei Ihr bin.

Ganz abgesehen vom Betteln - der Hund ist nicht gerne
ausgeschlossen, wenn andere fressenessen…ich auch nicht:smile:)
Also macht aus der Not eine Tugend: gebt dem Hund zu fressen
dann wenn ihr esst.

Ist ein guter Ansatz.

Übrigens schadet es keinem Hund, auch dem erwachsenen nicht,
wenn er z.B. dreimal am Tag kleinere Portionen bekommt statt
einer riesengroßen oder zwei mittelgroßen.

In die Fütterungsgewohnheiten möchte ich mich nicht einmischen.

zum Esstisch
setzen - den Hund hinausweisen und unmittelbar danach ihm
dort, wo er hingewiesen wurde, seinen gefüllten Fressnapf
hinstellen. Nicht vorher hinstellen! Nicht warten! Der Hund
muss das Hinausgeschicktwerden mit Fressen verknüpfen können
-„ich darf auch, juchuuu“.

Werden wir versuchen.

Das lässt sich bei jeder Futtervariante relativ leicht
bewerkstelligen und auch auf Reisen durchhalten.

Bei Reisen bleibt der Hund in Aufsicht der Tochter oder der Ommma. Der kommt nicht mit! Da besteht Einigkeit.

Nun wird der Hund aller Voraussicht nach früher fertig sein
mit seinem Fressen.
Dann weist ihn konsequent auf den Platz vor der Türe,
eventuell wieder - nach erfolgreicher Esszimmervermeidung -
ein kleines Leckerli geben, aber immer nur - und zwar
ausschließlich - unmittelbar nach vollständig erbrachter
„Leistung“ - auch das erfordert euer ganze Aufmerksamkeit für
lange Zeit.

Gut, werden wir versuchen. Ist dann aber der Job meines Partners.

Seid ihr zwei euch darüber einig, bis wohin der Hund
darf

Das steht fest. Nicht einmal auf die Schwelle der Essküche.

…mein Eisbär z.B. darf mit den Vorderpfoten auf die

Türstaffel von der Küche - eine Zehe breit weiter und ihm
wackeln die Ohren von meinem „Rrrausss“. Immer nur ein Wort
und immer dasselbe für den identen Befehl - das ist wichtig!

Weiss ich. Der Hund braucht einen Boss, der ihm sagt wo es lang geht und dies mit kurzen und prägnanten Befehlen.

Und die von euch abgesprochene „Schwelle“ darf der Hund nicht
bei deiner Freundin dann eventuell „erschmeicheln“ - was er
vermutlich probieren wird, kaum bist du außer Sichtweite.
Also auch von deiner Freundin ein schweres Stück Arbeit
gemeinsam konsequent zu sein, vor allem, wenn sie die
unmittelbare Dringlichkeit vielleicht nicht einsieht.

Auch da besteht Einigkeit

Verknüpft euer Essen für den Hund mit seinem Fressen - und das
bekommt er nur außerhalb eures „Futterplatzes“!

siehe oben

Das werden wir in den Griff bekommen. Es geht auch um ein „Verhältnis“ zu diesem Hund. Es ist ja nicht so, daß ich Trotz meiner anderen Einstellung nicht ein Verhältnis aufbauen kann. Bei dem Malamut meines besten Freundes hat es auch funktioniert und er hat auf mich besser „gehört“ als auf ihn. Das war ein Hund, so wie ich mir einen solchen Vorstelle. Robust, Charakter (auch mal ein Querkopf) und hatte seine Hütte außerhalb des Hauses.
Für mich ist ein Podenko kein Hund. Obwohl eigentlich ein Jagdhund, denke ich, daß das wieder ein Modehund wie der Golden Retriever ist und somit der gleichen Degeneration unterliegt.

Danke für Deine Ratschläge.

Gruß vom Raben

Hallo,

ich meine Respekt ist schon ein hohes Gut. Nur der Zusatz „als Lebewesen“ irritiert mich. Das klingt so einschränkend.

"Du darfst zwar leben - aber halte Dich von mir fern und belästige mich nicht mit Deinen Bedürfnissen (spielen, essen, Zuwendung) - und wenn ich dann weiterdenke, dann muss ich sagen, dass das Wort „Respekt“ hier nicht zutrifft, ja noch nicht einmal Toleranz.

Viele Grüße