Guten Tag,
Ich habe mir vor ein paar Tagen einen etwa 5 Monate alten Chihuahua gekauft. Eigentlich war ich auf der Suche nach einem anderen Hund, aber als ich bei der „Züchterin“ ankam und die schlimmen Zustände gesehen hab in denen der kleine Kerl leben musste, konnte ich nicht anders und hab ihn mit genommen. Das ganze Haus war schmutzig, überall Hundekot und vollgemachte Zeitungen. Ich bin direkt zum Tierarzt gefahren, hab ihn durchchecken lassen und er hat seine Impfungen bekommen. Danach bin ich Heim, hab ihn sauber gemacht und er hat den Rest des Tages geschlafen.
Er hat von der alten Besitzerin nix beigebracht bekommen, momentan bin ich dabei ihn an die Leine zu gewöhnen, da er ja sein Geschäft vorher immer auf Zeitungen und in Ecken verrichten musste und sowas wie eine Leine nicht kennt ist er noch sehr ängstlich und traut sich nicht recht. Ich habe nun im Internet geschaut aber jeder sagt was anderes. Die einen meinen, mit so einem kleinen Hund im Winter nich so oft und so lange raus weil er sonst krank wird, die anderen sagen alle 2 Stunden ne Große Runde. Ich bin jetzt bisschen ratlos, ich möchte natürlich das mein kleinerer bald lernt an der Leine zu laufen und sein Geschäft draußen zu machen aber wenn ich nich oft mit ihm raus soll wie soll er es dann lernen? Wird er wirklich krank wenn er viel draußen ist?
Ich möchte das es ihm bei mir besser geht als bei seiner vorbesitzerin, aber möchte ihn auch nicht „überanstrengen“, kann mir jemand ein paar Tipps geben wie ich das am besten hin bekomme mit der Erziehung, Gassiggehen und so weiter?
Herzlichen Glückwunsch…
Sie haben so eben ein Tier von einem Vermehrer und nicht Züchter gekauft!
Die Masche mit den „schrecklichen Verhältnissen“ und das „Tier Retten“ wollen zieht bei diesen …naja nennen wir sie Menschen,immer noch wunderbar.
Bring das Tier zurück und hol dir dein Geld.
Es ist zwar echt schade um das Tier und es tut mir auch leid, aber bring es zurück und erstatte Anzeige gegen dieses Subjekt!
Mit jedem Kauf von so einem Vermehrer unterstützt du solche Menschen!!!
Mit 5 Monaten sollte ein Hund bereits stubenrein sein!
Grüße
Ayse
P.S. Ich weiß, es ist schwer den traurigen Augen eines jungen Tieres zu widerstehen, schon selbst erlebt
Hallo Hyper,
Sie haben so eben ein Tier von einem Vermehrer und nicht
Züchter gekauft!
diese Unterscheidung wäre mal als Beitragsfolge interessant, ich lass
das mal hier wech.
Die Masche mit den „schrecklichen Verhältnissen“ und das „Tier
Retten“ wollen zieht bei diesen …naja nennen wir sie
Menschen,immer noch wunderbar.
Ja, bin ich auch sicher. „Kunden“ kommen, sehen in die Augen der Tiere
und retten dann eines. Wenn der Verkäufer geschäftstüchtig ist
zeigt er nur einen übel aussehenden Pferch mit paar Hundchen.
Erzählt doch eine Story von plötzlicher Arbeitslosigkeit oder so,
also Tränendrüse.
Daß er in abgelegeren Sauställen noch 50 >Hundchen „hält“ erwähnt er
nicht und daß er seitdem er das schmutzige Geschäft betreibt längst
nicht mehr auf Arbeitslosenhilfe angewiesen ist.
aber bring es zurück und erstatte Anzeige gegen dieses
Subjekt!
Kann temporär hier in D wirken, im östlichen Ausland, glaub
da bringt das wenig
Mit jedem Kauf von so einem Vermehrer unterstützt du solche
Menschen!!!
DAS IST ES. Ansonsten gibts immer mehr von so „Anbietern“.
Das Kaufen von einem oder gar allen, mal angenommenen
50 Tieren, bringt ihm Geld, viel Geld.
Für kleineres Geld hat er Ruckzuck wieder 50 im Angebot.
Mit 5 Monaten sollte ein Hund bereits stubenrein sein!
Doch nicht Hune die nie Gassi geführt wurden.
Gruß
Reinhard
Tust du dir, dem gekauften Hund und den noch nicht verkauften/geborenen Vermehrerhunden das an?
Überall liest/hört/sieht man man soll einen Hund aus so einer „Brutstätte“ nicht kaufen…
WARUM tut man es dennoch?
*Zeit schreiend im Kreis zu laufen*
Vielleicht hätte ich das warum, wieso und weshalb ich den kleinen gekauft hab, weg lassen sollen. Dann hätte ich sicher auch eine Antwort auf meine eigentliche Frage bekommen…
Weil der Mensch Mitleid empfinden kann…
weil er denkt er tut dem Hund etwas Gutes…
weil sein Gewissen sich meldet…
Viele Gründe treiben Menschen dazu etwas zu machen,was sie nicht sollen/sollten.
Ich verstehe das.
LG Oscara
Die gute alte Moralkeule
wird immer wieder gerne genommen.
Ja, eine Antwort hast du tatsächlich nicht bekommen.
Ich würde mit so einem winzigen Hund im Winter nicht alle 2 Stunden eine große Runde machen. Er ist mit seinem Körper sehr nahe am kalten oder gefrorenen Boden und ein dickes Fell hat er auch nicht.
Ich würde den Hund beobachten, wenn er unruhig wird, an die Leine, raus…Geschäft verrichten, loben, noch ein bischen spazieren, um die Umgebung kennenzulernen, dann wieder rein.
Das bringt erstmal etwas Unruhe ins Leben, aber der Kleine wird das sehr schnell kapieren. Keine Zeitungen hinlegen!
Also, wenn Du die Zeit hast, Augen auf und erstmal bei Bedarf.
Vielleicht hat ja Jule noch gute Ratschläge.
Alles Gute, Sylvia
Hallo,
stubenrein wird der Hund nur, wenn er regelmäßig raus kann. Mein erster Tipp wäre, ihm einen Hundemantel zu kaufen. Ein Chihuahua hat keine Unterwolle und besonders nasskaltes Wetter setzt ihm schnell zu. So angezogen trotzt er auch dem Wetter.
Zum Stubenreinwerden braucht es aber trotzdem keine stundenlangen Spaziergänge. Wenn du alle zwei Stunden und immer sofort nach dem Aufwachen und nach dem Fressen mit ihm rausgehst, ihn lobst, wenn er draußen macht und jedesmal 15-20 Minuten mit ihm draußen bist, ist das genug Zeit für den kleinen Kerl, um sein Geschäft zu machen und sich an die Leine zu gewöhnen. Wenn’s ganz furchtbar garstig draußen ist, reichen auch mal die paar Minuten, die er braucht, um sich zu lösen.
Mit einer Flexileine bist du bei einem kleinen Hund vermutlich ganz gut beraten.
Schöne Grüße,
Jule
Ich verstehe was der Anblick in einem Auslöst, auf jeden Fall.
Dennoch würde ich es nicht tun, weil niemandem (außer dem Geldbeutel des Vermehrers und dem Tierarzt) damit geholfen ist.
wird immer wieder gerne genommen.
Weil man sie offensichtlich noch nicht oft genug oder deutlich genug benutzt hat.
Genau deswegen hört das Leid dieser Tiere nicht auf.
Tierschutz
Hallo,
Vielleicht hätte ich das warum, wieso und weshalb ich den
kleinen gekauft hab, weg lassen sollen. Dann hätte ich sicher
auch eine Antwort auf meine eigentliche Frage bekommen…
ich hab dir problembezogen geantwortet. Trotzdem schließe ich mich der Grundaussage an, dass solche Hundekäufe das Tierleid vergrößern statt lindern.
Für dich ist das zu spät, aber andere, die mitlesen, nehmen sich das vielleicht ausreichend zu Herzen, um selbst nicht so zu handeln.
Die Wahrscheinlichkeit, einen kranken und/ oder verhaltensgestörten Hund zu haben, liegt bei schätzungsweise 90 Prozent. Alles andere wäre Glück.
Schöne Grüße,
Jule