Wie benutze ich einen Phasenprüfer

in meiner Ankleide geht die Deckenleuchte nicht mehr, habe die Glühbirne ausgewechselt nüst aber nix. Was tun?!

Hallo souechef,
Möglichkeit

  1. die neue Glühlampe ist nicht fest genug eingeschraubt und hat somit keinen Kontakt.
  2. die neue Glühlampe ist auch defekt
  3. der Schalter ist defekt
    Zur Nutzung eines Phasenprüfers (besser gesagt eines Lügendetektors):
    Die Funktion des Phasenprüfers ist von verschiedenen Einflüssen abhängig und liefert KEIN verlässliches Ergebnis!!!
    Lass es lieber einen Fachmann Überprüfen.
    Gruß Ike_1

Hallo

In der Lampe müssen Phase und Null sein.
Ist die Lampe ohne Birne angeschaltet, sollte der Mittelpol einen Phasenprüfer(den Glimmschraubenzieher) zum Glimmen bringen.
Den Null- oder Rückleiter kannst Du damit aber nicht prüfen.
Vorsicht, man kann an einer Lampenfassung unter Spannung leicht einen Kurzschluss verursachen.

Es ist wahrscheinlich, das es an irgendeiner Stelle des Stromnetzes einen Wackelkontakt gibt, in der Lampe sind die Kontaktfedern verbogen, der Schalter ist defekt, oder die Sicherung ist raus.

Ich schlage auch vor, einen Elektriker zu holen.

MfG

Howdy,

In der Lampe müssen Phase und Null sein.
oder
Auf dem „Blauen“ ist kein „Saft“

waren die letzten Worte des Meisters Kattelmann … Möge er in Frieden ruhen …

Schon mal was von Sparschaltung gehört? Obwohl die „böse“ Form derselben heute zu recht nicht mehr erlaubt ist, findet man sie noch häufig in Altbauten. Und da kann bei „Lampe aus“ durchaus auch auf beiden Anschlussdrähten gleichzeitig „Saft“ liegen …

Ich schlage auch vor, einen Elektriker zu holen.

Das wiederum ist die richtige Vorgabe.

Gruss
n.

Hi,

  1. die neue Glühlampe ist auch defekt

wer sagt denn, dass die alte kaputt ist?

  1. der Schalter ist defekt
  1. die Leitung ist defekt
  2. die Sicherung ist rausgeflogen
    6…

VG
J~

Hallo,

In der Lampe müssen Phase und Null sein.

a ja…

Ist die Lampe ohne Birne angeschaltet,

…nicht doch vielleicht ein Apfel?

sollte der Mittelpol
einen Phasenprüfer(den Glimmschraubenzieher) zum Glimmen
bringen.

ja nee, is klar…
und wenn er nicht glimmt ist die Spannungsfreiheit festgestellt oder was?..und was ist wenn irgendein Selfmadeelekriker die Phase an die Fassung angeschlossen hat?..das kannst du natürlich per Ferndiagnose ausschliessen?!

…in der Lampe sind die
Kontaktfedern verbogen,…

tolle Bastelanleitung

Ich schlage auch vor, einen Elektriker zu holen.

na geht doch

kopfschüttelnde Grüsse
Angus

Duspol-Frage
Moin,

und wenn er nicht glimmt ist die Spannungsfreiheit
festgestellt oder was?..und was ist wenn irgendein
Selfmadeelekriker die Phase an die Fassung angeschlossen
hat?..das kannst du natürlich per Ferndiagnose
ausschliessen?!

angenommen, der Elektriker hätte einen „Duspol“-artigen Spannungsprüfer, also einen zweipoligen mit einer Reihe LEDs zum Abschätzen der Spannungshöhe.
Wie könnte er mit diesem, nach dem erfolgreichen durchlaufen der beiden eingebauten Selbsttests, die Spannungsfreiheit an allen drei aus der Decke kommenden Leitungen testen?

Der Abstand der beiden Prüfspitzen betrüge zB 50cm, also von der Lampenfassung im 3.Stock würde es nicht zum Erdungspflock im Garten reichen.
Die drei möglichen Messungen zwischen den drei Leitungen würden ja auch dann „Null“ anzeigen, wenn alle durch eine Störung auf L1 liegen. Würde der Elektriker-Meister dann seinem Lehrling raten, eine der beiden Prüfspitzen beim Messen der Leitungen zu berühren oder würde er ihn damit in Lebensgefahr bringen?

Danke für eine Antwort!

Vg
J~

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in meiner Ankleide geht die Deckenleuchte nicht mehr, habe die
Glühbirne ausgewechselt nüst aber nix. Was tun?!

Hi,
einen Elektriker holen!

Ann-Kathrin

Guten Tag,

der schlaue Elektriker misst wenn es nicht anderst geht erst eine Steckdose ob alles richtig ist ( L gegen N L gegen PE und N gegen PE ) ! Da steckt er dann seine Kabeltrommel ein . Nun hält ihm sein oben erwähnter Azubi die Kabeltrommel hoch . Der Geselle steckt eine Prüfspitze in die Kabeltrommel die andere gegen alle 3 aus der Decke kommenden Adern ( Hat der Geselle die Messspitze in der Phase sollte er gegen 2 Adern 230V Messen . Steckt er die Prüfspitze gegen den PE der Kabeltrommel sollte im bestenfall 2 Adern Durchgang anzeigen und die Dritte nichts . Wenn Spannung an den Adern anliegt zeigt die Messung bei einem 230 V . So kann man einen Duspol unabhängig verwenden .

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Sorry Lady aber das ist leider zu wenig

einen Elektriker holen!

Hallo Ann-Kathrin,

wie ich grad bei Punkadallic o.ä. gelesen habe brauchen sogar die
schlauen Elektriker 2 Helfer dazu.
*grien*

@Anfrager, du bist erst kurz bei uns deshalb sehe ich dir noch nach
daß du da losfragst ohne Höflichkeit wie Anrede, Grußformel.
Jetzt ist aber langsam das zweite Kriterium an der Reihe.
Bist du einer der nur seine Frage hier reinschmeisst und sich dann
nie mehr meldet? Wenn nicht kannste das leicht zeigen.

Zu der Glühlampe, schlepp sie dahin wo sie verkauft werden
die haben meist Möglichkeit sie zu prüfen.
Ist sie kaputt, kauf eine neue falls möglich.
Beim Kauf auch prüfen lassen.
Dann einschrauben. Leuchtet sie alles klar.
Wenn nicht Finger weg und x Elektrische Fachleute anfordern.

Naja, kann vllt. terminlich dauern, ist nicht grad die Art und Umfang
von Auftrag die einen Elektromeister aus dem Sessel reißt.

Gruß
Reinhard
der

Gruß
Reinhard

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… die Zuleitung ist defekt
die Rueckleitung ist defekt
In der Lampenfassung ein Problem.

Und nicht vergessen,
Anstrengungen damit das Licht brennt sind nicht so wesentlich, viel wichtiger die Anstrengung, dass die Kabelitis NICHT in 3 Jahren im Nachbarraum in der Zuleitung abraucht, und dafuer ist der Elektriker ausgebildet.
Gruss Helmut

Moin und vielen Dank!

Die Idee mit der Kabeltrommel ist schon mal eine gute :smile:

Viele Grüße,
J~

Was wuerde der Meister dem Lehrling raten …
Hi,

Würde der Elektriker-Meister dann seinem Lehrling raten, eine
… würde er ihn damit in Lebensgefahr bringen?

zu diesem Teil deiner Frage, also „was raet ein Meister seinem Lehrling?“ … eine Anekdote im O-Ton aus dem Anfang der Siebziger und damals selbst (als Danebenstehender) miterlebt:


Lehrling : Meister, ist da noch Strom drauf?

Meister : Pass eis upp. Doa nimmste dien Teigefinger, moakst dene natt 
 und dann hollst du dene upp de Leitung ... De Finger mott
 natt waen, doamehe datt gaud fluett. Wi Elektrikers koent
 datt alle so testen ....

 (Fuer nicht plattsprachige: Teige = Zeige, natt = nass)

Lehrling setzt an, dieses zu tun und dann

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bekam der Lehrling einen gezogen

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und zwar vom Meister, kurz bevor ersterer irgendwo „Phasenpruefen“ konnte.

Gruss
n.

PS Jaja, ich weiss, in heutigen Zeiten ist diese Art der Bestrafung nicht mehr zulaessig… Fuer den Lehrling war sie effektiv und der Zuschauer hatte auch etwas gelernt.


angenommen, der Elektriker hätte einen „Duspol“-artigen
Spannungsprüfer, also einen zweipoligen mit einer Reihe LEDs
zum Abschätzen der Spannungshöhe.
Wie könnte er mit diesem, nach dem erfolgreichen durchlaufen
der beiden eingebauten Selbsttests, die Spannungsfreiheit an
allen drei aus der Decke kommenden Leitungen testen?

Seit langer Zeit dürfen zweipolige Spannungsprüfer ohne beidhändiges Betätigen von Tastern nur einen geringen Prüfstrom durchlassen.
Ein Prüfstift an der Ader, einer am Finger ist in der Tat dort möglich, wenngleich auch nicht empfehlenswert.

Meiner einer besitzt ein derartiges Gerät mit einer LC-Anzeige, welche beim Kontakt mit spannungsführenden Adern ein „R“ zeigt („R“, weil diese Anzeige auch zur Drehfeldprüfung benutzt wird).
Zudem messe ich zuerst Durchgang zwischen den Adern, die N und PE sein sollten. Das Gerät piepst dann.

Die Abfolge:

L und N messen. Wenn 230V da, dann belasten (beide Tasten drücken).
Wenn nicht, Schalterpostion ändern.
Nun checken, an welcher Ader die Anzeige „R“ kommt.
Das wäre nun sehr sicher L.
Dann L gegen PE messen. Auch hier müssen dann 230V angezeigt werden.
Dann N gegen PE messen. Hier muss es piepsen.

Zuletzt löse ich den FI aus, wenn ein 30mA Gerät vorhanden ist.
Also L-PE und beide Tasten drücken.

Die Fehler, die nötig sind, um so eine Messung fehlerhaft zu machen, kann ich mir nicht ausdenken.
Und was sich hier kompliziert anhört, ist in der Realität in 10 Sekunden erledigt.

Hi xstrom,

zu deinem Algorithmus.

Vorgefunden schwarz und grau, kein PE.

L und N messen. Wenn 230V da, dann belasten (beide Tasten
drücken).
Wenn nicht, Schalterpostion ändern.

ok, Messung ergab 0. Schalterposition wurde verändert.

Nun checken, an welcher Ader die Anzeige „R“ kommt.

ok, grau ergab R, schwarz ergab nicht R

Das wäre nun sehr sicher L.

also grau=L

Messungen gegen PE gehen zunaechst nicht, da kein PE vorhanden.

Frage: Schaltest du jetzt den Schalter zurueck und gehst davon aus, dass weder auf grau noch auf schwarz 'ne Phase liegt … :wink:

Gruss
n.

in meiner Ankleide geht die Deckenleuchte nicht mehr, habe die
Glühbirne ausgewechselt nüst aber nix. Was tun?!

Da offenbar keiner hier Dir erklärt wie man den Phasenprüfer verwendet (so verstehe ich den Betreff Deiner Frage) erbarme ich mich - als interssierter Laie unter Profis kann ich mir das erlauben.

Ich bemühe mich ernsthaft, Dir das lang und breit zu erklären, damit Du nicht in Gefahr gerätst. Mit Strom ist nicht zu spaßen, man sieht nix, man riecht nix, man hört nix, aber wehe man fasst ans falsche Kabelende. Auf die Drahtfarben verlässt man sich übrigens auch nicht.

Und dass die Phasenprüfer-Schraubenzieher aus dem Baumarkt eher „Schätzeisen“ sind hast Du an Hand der Kommentare sicher schon selbst bemerkt. Nichts desto trotz sind sie meistens nützlich. Man würde nur eins tun: man würde sich auf ihre „Aussage“ nicht verlassen, vor allem also keine Leitung berühren nur weil der Phasenprüfer meint sie sei stromlos. Es sind einfache Prüfmittel, mit denen man einfache Probleme lokalisieren kann. Sobalds komplizierter wird, muss ein Elektriker ran.

Also hier meine Anleitung für bloody Beginner.

1.) Schau dass Du einen einwandfreien Phasenprüfer-Schraubenzieher hast. Die Schraubendreher-Klinge ist vorne bis auf den letzten cm isoliert. Das schützt vor versehentlichem berühren ebenso wie davor, dass man in einer Lampenfassung einen Kurzschluss verursacht, wenn man mit dem blanken Eisenteil versehentlich Lampengewinde und Mittenkontakt verbindet. Wenn die Isolation fehlt oder kaputt ist - neuen Prüfer besorgen.

2.) Übe erst mal mit dem Teil. Die Messung erfolgt dadurch, dass Du mit der blanken Schraubenzieherklinge ein elektrisch leitendes Teil berührst, und gleichzeitig mit einem Finger den Metallknubbel, der sich am anderen Ende im oder am Handgriff, befindet, berührst. Im Handgriff ist eine kleine Glühlampe eingearbeitet. Es fließt ein minimaler Strom durch den Schraubenzieher und die Glühlampe, den Finger und den restlichen Körper gegen Erde, und die Glühlampe brennt, oder besser, sie glimmt mehr oder weniger funzelig. Daher kommt auch der schlechte Ruf dieser einfachen Testmethode: wenn Du schlecht geerdet bist, leuchtet die Lampe nur ganz schwach, oder gar nicht, und wenn Du Dich drauf verlässt und dann an die Leitung fasst gibt es eine böse Überraschung. Außerdem gehen die Lämpchen in den Billigteilen oft kaputt, man schmeißt den Prüfer aber doofer Weise nicht gleich weg, er taugt ja immer noch als Schraubenzieher. Fazit: niemand, der seine 7 Sinne beieinander hat, verlässt sich darauf, dass er jeden Draht, bei dem der Phasenprüfer nicht leuchtet, gefahrlos berühren kann.

Also übst Du erst mal, und führst den Prüfer in eine Steckdose ein, von der Du sicher weisst dass sie funktioniert. Da kann nichts passieren, weil die Anschlüsse durch die Steckdosenblende perfekt isoliert sind. Sobald Du spürst, dass die Schraubenzieherklinge des Prüfers im Inneren der Steckdose die Metallkontakte berührst, hältst Du den Finger auf den Knubbel, und siehst die Prüflampe glimmen. Allerdings trifft das nur zu bei einem von den beiden Kontakten in der Steckdose (üblicher Weise den rechts gelegenen), an dem die „Phase“ angeklemmt ist. Der Andere ist mit dem Nulleiter (eigentlich Neutralleiter, aber wir wollen hier keine Haare spalten) verbunden, da leuchtet nix, und an den beiden Erdungsbügeln außen dran leuchtet auch nix. Übe also mal an einer Steckdose, und beachte dabei auch, dass bei billigen Phasenprüfern die Handgriffe manchmal so doof gemacht sind dass man die Glimmlampe je nach Stellung mal sehen kann und mal nicht. Also rein in die Steckdose, Finger auf den Knubbel, und bei einem der beiden Kontakte muss der Phasenprüfer glimmen. Nimmst Du den Finger weg, geht die Prüflampe aus. Verinnerliche das.

3.) nachdem Du nun ein geübter Phasenprüfer bist, kannst Du Dich an das Problemobjekt wagen. Gehen wir von einer E Schraubfassung aus, da Du „Glühbirne“ geschrieben hast, also das bei „Glühbirnen“ übliche grobe Blechgewinde. Schaust Du bei ausgedrehter Birne von vorne in die Fassung, siehst Du in der Mitte, ganz unten am Fassungsgrund, einen Mittenkontakt, hier liegt bei einer richtig angeschlossenen Fassung die Phase an, und dieses Teil berührt der Kontakt am unteren Ende der eingeschraubten Glühlampen. Drum herum liegt ein Bechring, da liegt die Null an, und der Blechring kontaktiert am Blechgewinde der Glühlampe. Bei einer intakten Glühlampenfassung berührst Du mir dem Phasenprüfer vorsichtig den Mittenkontakt. Finger auf den Knubbel am Handgriff, und bittest jemanden, das Licht am Schalter an und aus zu machen, und die Glimmlampe muss entsprechend an und aus gehen.

Tut sie das, ist die Fassung soweit getestet dass der Phasenleiter vom Schalter und der Schalter selbst OK sind. Meistens wirst Du bei den Schraubfassungen feststellen, dass der Phasenprüfer am Mittelkontakt anspricht. Dann ist meistens entweder auch die Ersatzbirne kaputt (was durchaus vorkommt), oder der Mittelkontakt wurde durch eine zu rabiat eingeschraubte Birne so weit nach unten gebogen, dass er den Kontakt an der Glühlampe nicht mehr berührt. Man kann in dieser Situation entweder die Fassung gegen eine neue, unverbogene tauschen, oder den Mittelkontakt mit einer Spitzzange wieder ein wenig nach vorne ziehen/biegen, vorher wird man aber natürlich die Leitung garantiert stromlos machen, indem man die Sicherung rausnimmt oder den FI auslöst (und gleich mit dem Phasenprüfer checkt ob das auch wirklich geklappt hat - die Wege des Stroms sind in verbastelten Installationen oft tief und unergründlich)

Über den Zustand der anderen beiden Leiter (Neutral/Blau und Erdung/Grün-Gelb) kannst Du mit dem Phasenprüfer nichts erfahren.

Trut sich also am Mittenkontakt nichts, prüfst Du am besten gleich den Anfänger-Instalaltionsfehler Nummer 1: berühre nun mit dem Prüfer den Blechring, und wiederhole den Test. Kannst Du nun die Glimmlampe aus- und einschalten, hat man beim Anschluss Phase und Neutral vertauscht. Lichttechnisch ist das egal, eine Glühbirne brennt vorwärts und rückwärts gleich hell, aber es zeigt bereits dass unfachmännisch gebastelt wurde, entsprechend wäre man bei der weiteren Fehlersuche noch weit vorsichtiger. Wieder wäre die wahrscheinlichste Ursache ein verbogener Mittenkontakt, oder eine ebenfalls defekte Ersatzbirne.

Einen korrekt anliegenden Mittelkontakt spürst Du übrigens auch beim Einschrauben der Birne am sanften Widerstand beim Einschrauben.

Zweite häufige Ursache, vor allem bei Lampen wo die Fassung mehr oder weniger loose am Kabel baumelt: es kam Zug aufs Kabel, und einer der Drähte ist in der Fassung oder unter dem Anschluss-Baldachin an der Decke aus seiner Schraubklemme geschlüpft. Wenn Du das vermuten musst, ist höchste Vorsicht angebracht, da Du nie weisst, ob das loose herumgammelnde Kabel nicht irgendwo Kontakt bekommt mit einem anderen Kabel (Kurzschluss) oder sogar mit der Fassung, dem Baldachin oder einem anderen Lampenteil. Da Du einen abgegangenen Leiter frei Auge oder mit Zugprobe erkennst und nicht mit dem Phasenprüfer gehört vor der weiteren Fehlersuche auf jeden Fall die Sicherung / der FI raus.

Wenn Du Glück hast, liegt der Fehler im Baldachin, da kommst Du gut an die Klemmen ran. Du machst ihn also (zum letzten Mal - SICHERUNG RAUS!) vorsichtig ab, beäugst und ziehst an den einzelnen Drähten. Wenn einer loose ist, merkst Du das, und verklemmst ihn wieder richtig, der Phasenpürüfer ist nun gleich der Schraubenzieher. Wenn Du grad dran bist: der Erdleiter Grün/Gelb gehört immer so lang gemacht dass er als letztes aus der Klemme gerissen würde, und wenn bei Dir die Phase am Fassungsring angeschlossen wurde tauschst Du Phase (beliebige Frabe außer Blau und Grün/Gelb, meistens Schwarz oder Braun) und Neutral (Blau). Und auf Litzendrähte gehören passende Adernendhülsen.

Ist im Baldachin auch alles OK, wirds meiner Meinung nach Zeit, dass Du einen Elektriker holst. Geübte Bastler können auch noch die Lampenfassung zerlegen und auf Brüche oder abgegangene Kabel checken, aber moderne Fassungen sind alle mit mehr oder weniger raffinierten Sperrmechnismen gegen Aufdrehen gesichert, und ich habe keine Ahnung wie Du Deine Fassung aufbekommst. Meistens macht man besser gleich eine neue dran, aber späestens dann dann braucht man weitres Werkzeug: Seitenschneider, Abisolierzange und Adernendhülsen. Und wenn man statt einem relativ dummen Phasenprüfer ein richtiges Multimeter auf das Problem ansetzt, und auch den zuständigen Schalter abmacht, kann man alle Drähte ausmessen, nicht nur den Phasendraht.

Gut Werkeln, und im Zweifelsfall: Für einen lumpigen Fuffi riskiert man nicht Kopf und Kragen … hol jemanden ran der sich besser auskennt und der ggf. auch etwas mehr Messwerkzeug zur Hand hat als nur einen Phasenprüfer.

Armin.

Vorgefunden schwarz und grau, kein PE.

L und N messen. Wenn 230V da, dann belasten (beide Tasten
drücken).
Wenn nicht, Schalterpostion ändern.

ok, Messung ergab 0. Schalterposition wurde verändert.

Nun checken, an welcher Ader die Anzeige „R“ kommt.

ok, grau ergab R, schwarz ergab nicht R

Ohne PE ist eine definitive Aussage nicht möglich, da hier der Duspol mit ähnlichem Prinzip wie ein Lügenstift arbeitet. (Wenngleich der Gegenpol nicht über einen Megaohm-Widerstand der eigene Körper ist, sondern dieser lediglich als Kondensatorplatte missbraucht wird.)

Hier würde ich etwas machen, dass ich nicht ins Forum schreiben werde.

Auch ne Möglichkeit:
Wo kein PE ist, kann man sich von Muttern den Glasreiniger leihen, einmal an die Decke sprühen. Das reicht als Gegenpol oft aus, um die LEDs am Duspol zu einer Anzeige zu bewegen.

Hi xstrom,

Ohne PE ist eine definitive Aussage nicht möglich, da hier der Duspol mit ähnlichem Prinzip wie ein Lügenstift arbeitet.(Wenngleich der Gegenpol nicht über einen Megaohm-Widerstand der eigene Körper ist, sondern dieser lediglich als Kondensatorplatte missbraucht wird.)

mein erster eigener Duspol wird bald 40. Mir musst du das nicht erklaeren.

Ich war nur besorgt um die, die strikt nach deinem Algorithmus messen (wie z.B. in meinem Beispiel), den Teil mit dem PE wegen „Abwesenheit“ ueberspringen und dann am Ende einen gewischt bekommen …

Gruss
n.