Hallo,
Eine möglichst scharfe Abbildung wäre natürlich ideal.
Da gibt es einige Aspekte. Bei Linsen mit einfachen
Radien hat man vor allem bei kurzen Brennweiten gewisse
Unschärfen
http://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsfehler#Sph.C3…
Deshalb eben die Asphären, deren Oberfläche an diese Fehler
angepasst wird.
Bei farbigen Licht kommt chromatische Aberration hinzu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chromatische_Aberration
gibt es noch eine Brennweite für die entsprechende
Kondensorlinse zu beachten?
Du wolltest ja insg. max. 85mm Länge.
Den Bereich für die Brennweite des Objektivs habe ich
genannt. Etwa im Brennpunkt wird das abzubildende Objekt
(Dia) plaziert.
Für die Kondensoroptik hat man nun gewisse Freiheiten.
Die Lichtquelle wird am besten ins Objektiv abgebildet.
Das kann man z.B. mit einem Verhältnis von 1:1 … 1:10
machen. Da kommen dann auch die Durchmesser und Kosten
für Linsen sowie konstruktive Randbedingungen ins Spiel
aber auch auch die Abbildungsqualität und die nutzbare
Helligkeit, die du da raus holen möchtest.
Bei einer langen Brennweite geht viel LED-Licht an der
Kondensorlinse vorbei oder diese muß riesig groß werden.
Umgekehrt ist die Ausbeute an Licht besser, aber die
parallele Strahlführung leidet und damit die Qualität
der Abbildung.
Alles in allem doch ein recht komplexes Thema, das man nicht
mal eben mit einem 0815-Kochrezept optimal lösen kann.
Deshalb wirst du darüber doch auch selber nachdenken
und einige Grundlagen lernen müssen. Selber aufbauen und
ausprobieren bringt auch was.
Wir wissen auch gar nicht, welche Möglichkeiten der
Beschaffung du hast.
Als Lichtquelle soll eine 3x1W RGB LED dienen, hier wird
wahrscheinlich noch das Problem auftreten dass die Abbildung
beim mischen von Farben leicht verschoben wird da ja innerhalb
der LED die einzelnen Chips mit minimalen Abständen
nebeneinander angeordnet sind.
Ja, das wird dir akut auf die Füße fallen.
3 LED-Chips nebeneinander sind eben keine Punktlichtquelle,
sondern eben eher 3 Quellen nebeneinander.
Das Problem ist vor allem deshalb so heikel, weil da nicht
der absolute Abstand der Lichtquellen von Bedeutung ist,
sondern der Abstand im Verhältnis zur Ausdehnung der Lichtquellen.Die Chips liegen eben nebeneinander und die
Kondensoroptik bildet dann eben die 3 Chips nebeneinander ab.
Es entstehen 3 Farbflecke, die sich teilweise überlagern.
Da kannst du dann für eine homogene Abbildung nur eine
kleine Teilfläche von nutzen.Es geht viel Licht verloren.
Das wird wohl aber nicht so gewollt sein, oder?
Hier werde ich noch etwas
experimentieren müssen und habe an eine Art Frostfilter vor
der LED gedacht. Dieser wird wahrscheinlich etwas Licht
schlucken und die Abbildung wohl auch etwas unschärfer
erscheinen lassen.
Nein, der Filter vor der Lichtquelle wird ganz erheblich
Licht verschwenden, wenn er den wirksam sein soll.
Die Abmessung der Lichtquelle wird dadurch eher nur größer
und die Abbildung damit kaum besser.
Dadurch wird aber die Homogenität der Beleuchtung des Dia
verbessert (auch die Farbverteilung) und damit die
Helligkeitsverteilung in der Projektion auch besser.
Aber so was geht immer nur auf Kosten der Helligkeit an sich.
Warum willst du den keine weiße LED nehmen? Die haben eh
eine höhere Effizienz.
Gruß Uwi