Wie beschreibe ich die Gefühle einer Person?

Hallo Leute,
ich versuche gerade ein bUch zu schreiben, doch irgendwie werden die Gefühle meiner Person nicht deutlich und ich habe keine Ahnung wie ich es hinbekommen soll das man versteht was sie fühlt. Ab und zu habe ich zu viele Gefühle drinne und manchmal ist es so als habe sie so etwas gar nicht. Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben?

Danke im vorraus!

Lg Lisa

hi lisa …
deine figur muss die gefühle LEBEN, dann wird sie sich dem entsprechend verhalten. dazu solltest du deine figur bis in die intimsten momente und bereiche kennen: man muss ALLES über seine protagonisten wissen - aber natürlich nicht alles erzählen …
lg m.h.

Hallo Lisa,

das ist gar nicht so einfach. Zuerstmal würde ich als „Übung“ versuchen, die eigenen Gefühle aufzuschreiben. Also die Gefühle, die so in Dir sind. Schreibe sie bis ins kleinste Detail auf.
Die größere Frage ist, wie man das dann in das Buch packt, welches vermutlich nicht in personaler Sicht geschrieben ist. In dem Fall würde ich versuchen, den Erzähler die Gefühle beschreiben zu lassen. Dann sollten sie aber nicht so detailliert sein, weil das unter Umständen nicht in den Erzählfluss passen könnte.
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen und wünsche viel Glück, Erfolg und vor allem Spaß!

Miriam Müller

sobald Du einen Fluss der Gefühle hast, notiere sie Dir, egal ob sie grad passend sind oder nicht. Man hat öfters mal Zeiten in denen man einfach nicht voran kommt, dann ist es sehr nützlich wenn man seine Notizen hat. Da kannst Du jedes Mal nachsehen, ob Du was passendes findest. Oder: schlag einfach in einem Synonymen-Wörterbuch nach, da findest Du nicht nur passende, abwechslungsreiche Begriffe, sondern findest bestimmt ein paar weitere Ideen für Deine Handlungen!

Ich wünsch Dir viel Spass!

Hallo Lisa,

Tipps im Bezug auf Gefühlsbeschreibungen sind nicht einfach abzugeben, wenn ich nicht die Geschichte, die Situation und die Figuren kenne. Davon ist es abhängig. Vielleicht sind jeweils die Menge und der Mangel an der Stelle berechtigt?
Gefühle einer Person lassen sich nicht nur durch die Beschreibung von Gedanken kennzeichnen, sondern auch durch den eigenen Schreibstil. Kurze, knappe Dialoge, intensive Handlungen. Z.B. ein Mann, der Angst hat, dessen Angst muss man nicht durch ellenlange Schachtelsätze beschreiben. Sondern halt auch mal mit 1-2 Sätze: „Er läuft schnell, beinahe gehetzt die Strasse entlang, geduckt, eng an die Mauer gedrückt, den Hut tief in das Gesicht gezogen.“

Aber wie gesagt, kommt auf die Situation an.

Mit freundlichen Grüßen,

O.Lemitz

Hallo Lisa
also wenn ich die Gefühle einer Person beschreibe, schreibe ich eigentlich ihre Gedanken auf wie z.B. als er mir eine Handvoll Würmer auf den Teller lag, verkrampfte mein Magen und ein Gefühl von Ekel stieß in mir hoch, das eine Skala des Ekligkeitsfaktors haushoch überragte. Oder du kannst es in der Perspektive eines anderen schreiben: Ihr verzogener Mundwinkel verriet das sie sich ekelte…usw…

Viel Glück beim weiterschreiben
Gruß Hanna